Hallo wir wollten uns kurz vorstellen und einfach ein paar Kontakte knüpfen :)

Hallo,

wir, das sind mein Mann, meine beiden Töchter (3 +2) und ich und unsere beiden Hunde ein Australian Shepherd und ein Deutscher Schäferhund.
Ich bin erst vor kurzem auf die Theorie der "vererbten Rudelstellungen" gestoßen, obwohl uns schon seit Jahren alles rund um den Hund beschäftigt und unser Wissen zu erweitern versuchen.(mein Mann trainiert Hunde seit 2 Jahren in einer Hundeschule mit und lernt dort eben die Ausbildung (Fuß, sitz, plat, steh ect, aber auch Schutzdienst, aber alles ohne Gewalt...)
Nachdem ich dies das erste mal gelesen habe bestellt ich mir sofort das Buch "Der Verständigungsschlüssel zum Hund" und las es durch.
Ehrlich gesagt war ich sehr erstaunt darüber dass es doch einige Übereinstimmungen gibt.
Jetzt verstehe ich auch warum unsere jetzigen zwei Hunde mit größter Wahrscheinlichkeit nicht zusammen passen und sich immer wieder kappeln... es wurde von mir schon vermutet... aber auf der anderen Seite fragt man sich doch, ist es wirklich so ?
Nach meiner Einschätzung wäre unser Aussie ein N2 da er sehr viele Verhaltensweisen dieser Stellung zeigt, der Schäferhund irgendein Vorranghund wobei ich ihn aber hier nicht einschätzen kann, dafür fehlt hier einfach die Erfahrung
Ich würde gerne einen Workshop besuchen um das bestimmen zu lassen, leider sind sie für dieses Jahr schon ausgebucht und für nächstes Jahr noch keine Anmeldungen vorhanden
Was ich mich auch frage ist folgendes:
- spielen äußere Einflüsse überhaupt keine Rolle? das kann ich mir eigentlich nicht wirklich vorstellen, da die Welpenentwicklung doch eine recht sensible Phase ist

Liebe Grüße Steffi

Herzlich willkommen!

Natürlich spielt die Umwelt eine entscheidende Rolle in de Entwicklung eines Hundes, die Stellung im Rudel ist jedoch angeboren (hat nichts mit der Reihenfolge der Geburt zu tun, wie viele fälschlich annehmen!).
Aber da du das Buch gelesen hast, hast du die Informationen aus erster Hand.

Schon in der Wurfkiste arbeiten die Welpen an der Gemeinschaft, agieren aus ihrer Stellung heraus.
Stört man sie dabei dauernd und fördert später wahllos Hundekontakte, werden die Hunde bezüglich ihres Stellungswissens völlig durcheinander gebracht, was sich natürlich auf ihr Verhalten auswirkt.
Dennoch bleibt ein N2 immer ein N2, die Frage ist, weiß er noch, was er zu tun hat, oder weiß er es nicht mehr.

Hallo,

Vielen Dank für die Antwort!
Das klingt einleuchtend da hätte ich auch selbst drauf kommen können
Noch eine andere Frage. Nehmen wir theoretisch an ein N2 und ein V3 würden zusammen Leben ohne MBH. Kann man diese Lücke dann "einfach" auffüllen oder wird es durch die Differenzen zwischen dem N2 und V3 , die vorher waren, niemals möglich sein mit den gleichen MBH zusammen zu arbeiten? Bzw man muss dann rein theoretisch einen erwachsenen MBH Hund nehmen da die anderen beiden Hunde einen MBH Welpen in der Entwicklung stören würden oder? Habe ich das richtig verstanden?

Lg Steffi

Das kommt darauf an ob der V 3 dreist ist oder die N2 gebeamt. Was aber meist der Fall ist, aber da sagt Barbara dann was dazu auf dem WS.

Bei älteren dreisten oder gebeamten Hunden ist ein erwachsener Hund auf jeden Fall besser, der auch größer und schwerer ist als die beiden Bindehunde.

Das kommt auf die Hunde an.
Es sollte dann auf jeden Fall ein erwachsener MBH sein.

Ob es klappt, hängt davon ab wie schlimm die Differenzen vorher schon waren und inwieweit sich die Hunde auf die Arbeit mit dem Eckhund einlassen wollen.

In dieser Konstellation kann es ratsam sein, zuerst einen der beiden Hunde in "Urlaub" zu einem MBH zu schicken und während dieser Zeit selbst einen MBH aufzunehmen. Und den zweiten Bindehund dann erst wieder zurückholen, wenn beide Bindehunde in ihre Stellung zurückgefunden haben.

Der erste Schritt ist aber, einen Workshop zu besuchen und die Hunde einschätzen zu lassen.

Hallo

Danke für die Antworten. Wie gesagt alles nur rein theoretisch da ich ja keine Erfahrung habe und auch nicht sagen kann welche Stellung unsere Hunde tatsächlich haben. Mir schwirren nur genug Fragen im Kopf
Meine Fragen wären auch noch:
- Was passiert wenn man einen N3 Hund alleine hält? Kann eine Bindung zwischen einem NLH bestehen wenn er nicht mit im Haus wohnt (zB Bekannte) oder fördert
Bzw verbessert oder verunsichert dies den N 3 Hund?
- wenn ein Hund vom anderen getrennt wird -bei richtiger Zusammenstellung- also zB VLH und V2 - und es im neuen Zuhause die jeweils andere zugehörige Stelle besetzt ist/ wird, ist es dann für die Hunde trotzdem Stress oder akzeptieren sie den jeweils anderen auch in seiner Stellung?

Lg Steffi

stefanie16 schrieb: - wenn ein Hund vom anderen getrennt wird -bei richtiger Zusammenstellung- also zB VLH und V2 - und es im neuen Zuhause die jeweils andere zugehörige Stelle besetzt ist/ wird, ist es dann für die Hunde trotzdem Stress oder akzeptieren sie den jeweils anderen auch in seiner Stellung?

Ich bin nicht ganz sicher dich richtig verstanden zu haben.
Wenn 2 Hunde zusammen passen, aber zu anderen Partnern wechseln?
Kommt auf die Tiefe der Beziehung der Hunde an.
Meine VLH hatte einen V2, der gestorben ist.
Ihren neuen V2 nimmt sie an, sie arbeitet mit ihm, sie akzeptiert ihn voll und ganz,
nur so weit wie mit "ihrem" V2 sind sie noch nicht.

Es gibt für solche Fragen keine allgemeingültigen Antworten. Hier spielt immer mit hinein, wie gut und wie lange die beiden Hunde miteinander sich verbunden fühlen. Es sind Beziehungsfragen.

Hallo

Vielen Dank schon mal für die Antworten

Lg Steffi

Hallo,

Ich habe noch eine weitere Frage:
Würde sich jeder Hund mit den passenden zugehörigen Stellungen verstehen also VLH und V2, V3 mit MBH und N2, und N3 mit NLH oder kommt es trotzdem auf den Charakter und Erziehung des Hundes an?
Oder wäre der Charakter des Hundes im Übertragenen Sinn stellungsschwach, -fähig, -stark ect?

Lg Steffi