Die Angst vor den Wölfen - wie viel Wildnis vertragen wir? Montag 20:15 ARD - Beckmann

Dieses schon über Monate laufende Thema ist irgendwie Panik mache. Der Wolf frisst von seiner Beute soviel wie er möglichst schafft und wandert dann weiter. Der Fuchs vergräbt sich seine Beute, weil er vor Ort lebt. Der Hund würde auch soviel fressen bis er rund ist, aber er vergräbt auch Beute. Wenn wir mal inn uns gehen wer hat den Schaden wenn der Wolf in freier Natur lebt. Jäger, Wildparks. . . wem fällt noch Wer ein?
In unserer kostenlosen Sonntagszeitschrieft(6.Seb.) bei Leserbriefe schrieb ein Herr Dr. . Brauer "Teure Wölfe", er meint das eine Wölfin bis zu 11 Welpen in einem Wurf hat , ein Wolf pro Tag 4 kg Fleisch braucht, im nächsten Satz führt er auf wieviel Wild der Wolf im Jahr verzerrt, 65 Rehe, 9 Stck Rotwild und 16 Wildschweine. Nun was mag der Mann für ein Hobby haben , nach meiner Meinung, Jäger der seinen familiären Wildfleisch Anteil schwinden sieht. Er droht mit Aussagen wie, Ein Hobby,dass schlussendlich wir Steuerzahler finanzieren müssen. Schon jetzt werden enorme Geldbeträge aufgewendet, um Landwirten die Verluste des Herdenviehes zu ersetzen.
So seine Aussage, heftige Panikmache wie ich finde.
Ein in der Natur lebendes Rudel egal welcher Gattung vermehrt sich nur wenn ausreichend Platz und Nahrung vorhanden ist. Selbst in freier Wildbahn gibt es nicht mehr als 6 Welpen in dem Wurf der Wölfin die Welpen bekommen darf, sehr oft kommen nur zwei bis fünf Welpen zur Welt. Es wäre richtig wenn der Mensch die Wolfsrudel in Deutschland in Ruhe leben lässt um zu sehen wie der Wolf wirklich lebt.

kage schrieb:

Dorijö schrieb: Was mich auch gewundert hat, daß ein einziger Wolf die ganzen Schafe gerissen hat.
Vielleicht gibt es ja doch auch im Wolfsrudel eine Art V3 Wolf ?

Kenne kein Wildtier das Massen tötet. Außer dem Menschen und mehrere Hunde die nicht gelernt haben in Eigenjagd sich zu versorgen.

Ich bin nach wie vor der Auffassung, dass unsere Gesellschaft mal einen Auftrag erteilen sollte, herauszufinden, woher diese ganzen wanderenden Wölfe herkommen. Zwischen Polen - Tschechien - und dem ehemaligen Ostdeutschland gab es keine Mauer oder total geschlossenen Maschendraht. Also warum wandern erst seit dem Zusammenbruch des Kommunismus so viele Wölfe aus dem Osten ein. Auch für Polen und Tschechien ist die sich erhöhende
Population Richtung Westen neu.

Viele dieser Wölfe verhalten sich a typisch. Denke die großen Fellfarmen für natürliche Pelze haben einfach ihren großen Absatzmarkt verloren. Der Zeitgeist wanderte wohl eher von Westen nach Osten.

Wölfe gab es auch in der DDR. Dies hat mir auch ein älterer Ornitologe im Ort erzählt. Jedoch haben es die Wölfe nicht geschafft sich hier anzusiedeln, da sie bis 1990 unter Jagdrecht standen.

Und interessanter Weise hat man die Wölfe, meist Rüden, wohl gar nicht bemerkt. Erst als der Wolf geschossen wurde, nur da war er schon tief ins Landesinnere vorgedrungen.

Und dann gibt es ja auch noch die Aussage des Eberwalder's Zoodirektors, das in mehreren russischen Kasernen in der DDR Wölfe in Gehegen gehalten wurden. Diese an Menschen gewöhnten Wölfe wurden nach der Wende einfach frei gelassen oder verkauft.


Quelle

Na da wird doch dann ein Schuh draus....

der Link funktioniert bei mir nicht.

Herdenschutzhunde finde ich eine gute Idee.
Muss man die tatsächlich ausbilden?
Was wäre, wenn man einfach ein Komplettrudel Herdenschutzhunde zu den Schafen auf die Weide dazu tut?

Im Film wurde wirklich ziemlich einseitig berichtet .

Ja, das glaube ich auch, dass RS zusammengestellte Herdenschutzhunde noch effizienter arbeiten könnten. Allerdings dann auch gegenüber Menschen und Hunden die in die Herde eindringen. Da es diesbezüglich schon wieder Probleme gibt in der Schweiz werden die Herdenschutzhunde nun, gegenüber bisher, bewusst an Menschen gewöhnt. Bisher wurden sie eben nicht an Menschen gewöhnt, damit sie sich wirklich auf ihre Arbeit in der Herde konzentrieren und sich nicht durch Wanderer oder durch den Hirten ablenken lassen.

Bei diesem Problem mit Menschen kommt sehr auf die rassentypischen Eigenschaften, auf die Reizschwelle an. Der Mastin espanol gilt als Herdenschutzhund mit hoher Reizschwelle, es dauert also lange, bis er offensiv wird. Andere Herdenschutzhunde haben andere Reizschwellen.

Als ein Herdenschutzhund mit sehr niedriger Reizschwelle, also für die Menschenwelt wirklich unangenehm, ist der Sage Koochee, der Centralasiatische Owtscharka.

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Sehr interessant Karosa, die verschiedenen Herdenschutzhunde. Es kommen ja auch nicht nur Schafe zu Tode wegen Wölfen, viele Jahrzehnte waren es, zumindest in der Schweiz und wohl auch in Deutschland, vor allem Menschen die Schafe aus Herden stahlen.

Es gibt übrigens soviel ich weiss keine gröberen Beissunfälle mit den Maremmanos in der Schweiz die Herden schützen, doch die Menschen verhalten sich falsch, und das muss nun der Hunde abpuffern.

Je östlicher ,desto niedriger soll die Reizschwelle sein.
Sie sollen sich nicht aus der Herde entfernen, also keinen Angriff starten, sondern mehr durch Abschreckung ( Bellen ) wirken.
In meinen HSH-Buch steht ein schöner Spruch, herausgegeben von der französischen Tourismusbehörde , wie man sich bei der Begegnung mit einem die Herde bewachendem HSH verhalten soll.
Ich habe vor Jahren mal eine eingekoppelte Schafherde bei mir in der Nähe gesehen, die von HSH bewacht wurden.
Den Preis finde ich total überhöht. Die Welpen werden von klein auf in die Herde gesteckt, so das sie glauben selbst ein Schaf zu sein und wandern mit 5/6 Monaten mit. Das ist alles an Ausbildung.

Ich kenne aber auch ein Video, wo einige Kaukasen zusammen mit Katzen sitzen und auf ihr Futter warten. Die Hunde sind ja nur im Sommer bei der Herde. Im Winter kommen sie mit den Schafen ins Dorf und leben da frei mit den Menschen und anderen Haustieren.