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  • Abstellen

    abstellen

    Für den → Eckhund kann es u.U. notwendig sein, seinen → Bindehund aus bestimmten Situationen, z.B. bei der Begrüßung eines Fremdhundes oder der Untersuchung eines Gegenstandes, herauszuhalten. Zu diesem Zweck wird der Bindehund abgestellt, d.h. er darf sich dem Reiz nicht weiter nähern, sondern muss stehen bleiben bzw. sich an die Seite stellen (oft wird der Bindehund beim Hundehalter abgestellt), während dieser Zeit hat er aber aufmerksam zu sein, falls er gebraucht wird. Er darf sich erst wieder nähern, wenn es der Eckhund erlaubt.

  • Abstreichen

    abstreichen

    Abstreichen ist eine → Sozialgeste. Sie findet unter Hunden, aber auch wechselseitig zwischen Hund und Mensch statt und gilt als positive Bewertung oder Lob.
    Hunde streichen Menschen ab, indem sie mit ihrem Körper am Bein eines Menschen entlangstreifen. Auf dieses Lob kann man antworten, indem man den Hund von der Wange über eine Seite des Körpers abstreicht. Gut eignet sich hierzu der Handrücken.
    Möchte man den Hund aus eigener Initiative loben, kann man sein Bein am Körper des Hundes entlangstreichen. Als besonders großes Lob kann man sich auch zum Hund beugen, ihm langsam und leicht die Wange abstreichen und → schnäbeln.
    Abstreichen des ganzen Körpers kann auch eine entspannende und beruhigende Wirkung haben. Viele Hunde – insbesondere Eckhunde – mögen es allerdings nicht, vom Menschen während des Arbeitens am ganzen Körper abgestreift zu werden.

  • Akzeptabler Wurf

    akzeptabler Wurf

    siehe → Wurfkategorien

  • Akzeptanzarbeit

    Akzeptanzarbeit

    Diese Arbeit steht – ähnlich wie die → Einbindearbeit – am Anfang eines Gemeinschaftsaufbaus. Es geht darum, dass die Teilgruppen sich jeweils in ihren Aufgaben akzeptieren und die → Eckhunde in der Absprache untereinander ihre → Sicherungshunde für die auszuführenden Aufgaben freigeben.

    Die → Kommunikation innerhalb eines → Rudels läuft zwar über den → MBH, eine Entscheidung wird am Ende aber von den → Leithunden getroffen. Da der MBH diese Entscheidung innerhalb des Rudels anschließend umzusetzen hat, ist es unabdingbar, dass er (mit seinem → V 3) den Führungsanspruch des Vorrangs akzeptiert.
    Er muss also sowohl den → V 2 als solchen, seine Fähigkeiten als → Führhund, aber auch die Tatsache akzeptieren, dass sein eigener, vorderer → Sicherungshund V 3 mit dem V 2 mitgeht. Im Gegenzug akzeptiert der VLH die Entscheidungen des MBH in der Ordnung des Rudels und gibt für die notwendigen Übungen und Aufgaben seinen Sicherungshund frei.
    Im Nachrang läuft es mit „gespiegeltem“ Aufbau.

    Ein häufiges Bild dieser Aktzeptanzarbeit (im Vorrang) ist, dass der V 2 im Auftrag des VLH, der dazu meist im Hintergrund steht und die Ausführung beaufsichtigt, sich dem MBH nähert, ihm zum Beispiel hinterher läuft, sich in seiner direkten Nähe aufhält, um sich irgendwann direkt vor ihn oder auch den V 3 zu schieben und damit beide zu stoppen, ihnen den Führungsanspruch des Vorrangs auch ganz bildlich klar zu machen.

  • Akzeptanzliegen

    Akzeptanzliegen

    Unter bestimmten Voraussetzungen kommt es in Würfen zu Schlafsequenzen, bei denen vorrangige und nachrangige Bindehunde miteinander oder mit einem unpassenden Eckhund oder Eckhunde untereinander Körper an Körper schlafen.
    Dieses so genannte Akzeptanzliegen kommt nur in akzeptablen Würfen (mit MBH) und auch nicht dauerhaft vor, ist aber eine wichtige, positive Maßnahme der im Wurf vorhandenen Welpen, schon im Vorfeld Aggressionspotentiale abzubauen, die sich sonst aufgrund der Konstellation entwickeln würden.
    Kommt das Akzeptanzliegen bei einem perfekten Wurf vor, ist oft ein körperlich geschwächter Welpe dabei.

  • Ansteuerung

    Ansteuerung, ansteuern

    Bezeichnung für die Fähigkeit eines → Eckhundes, mit seinem entsprechenden → Verknüpfungshund in Verbindung treten zu können, um mit ihm zu kommunizieren und ihn zu führen.
    Auch nicht passende Verknüpfungshunde können durch die Eckhunde angesteuert werden, was insbesondere in der → Überkreuzarbeit in einem → (Teil-)Rudel notwendig ist.

  • Arbeit

    Arbeit

    Ist im Zusammenhang mit Rudelstellungen von Arbeit die Rede, ist immer Arbeit an der Gemeinschaft gemeint, also alle Aktivitäten, die für die Schaffung und Erhaltung der strukturierten Gemeinschaft notwendig sind. Als Arbeit werden also Abläufe zwischen Verknüpfungshunden, Hunden in Teilrudeln oder Komplettrudeln bezeichnet, die zur → Kommunikation, → Einbindung, → Sicherung und → Führung gehören sowie → Freigaben, → Korrekturen, Lob, → Selbstdisziplinierung und der Austausch von → Sozialgesten.
    Bei diesem Begriff ist grundsätzlich zu unterscheiden, ob diese Arbeit zwischen → stellungsperfekten oder → stellungsfähigen Hunde stattfindet. Während „nur“ stellungsfähige Hunde (häufig mit einem Vorleben ohne passende Hunde) sich an diese Fähigkeiten oft erst erinnern oder diese über eine Reihe von verschiedenen Übungen wieder reaktivieren müssen (→ Belltraining, → Führtraining, → Distanzübungen), können stellungsstarke oder gar stellungsperfekte Hunde das notwendige Wissen ohne weitere Übungen von Geburt an abrufen.