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  • vererbte Rudelstellung

    vererbte Rudelstellung

    Der Begriff „vererbte Rudelstellungen“ wurde von den Herren Werner als Bezeichnung für ein komplexes Erklärungsmodell der Kommunikationsstrukturen unter Hunden gewählt. Aufgrund ihrer jahrzehntelangen Beobachtungen unterschieden sie sieben Hundetypen, die optimal jeweils nur einen bestimmten Aufgabenbereich innerhalb ihrer sozialen Gemeinschaft – hier als „Rudel“ bezeichnet – ausfüllen können.
    Da sich stellungstypisches, also wiederkehrend zu beobachtendes Verhalten aber nicht nur bei ausgewachsenen Hunden, sondern schon bei neu geborenen Welpen zeigt – wenn auch entwicklungsbedingt in anderer Form –, gingen sie davon aus, dass diese Stellungsmerkmale vererbt sein müssen. Nicht zuletzt, weil sie beobachten konnten, dass bei der Verpaarung bestimmter Stellungen der Elterntiere und unter Berücksichtigung des → Hausbestandes sich weitaus häufiger voraussagen lässt, welche Stellungen geboren werden, als es durch Zufall erklärbar wäre.

    Sie verwandten den Begriff jedoch nur im umgangssprachlichen Sinne, also ohne überhaupt zwischen „vererbt“ und „angeboren“ und der damit zusammenhängenden wissenschaftlichen Problematik zu differenzieren. An eine Erforschung der Thematik „Hund“ auf diesem Niveau war zu dieser Zeit ohnehin nicht zu denken, weder in sozial- noch naturwissenschaftlicher Hinsicht, da Hunde – ganz anders als heute – nur als Arbeitstiere genutzt wurden.

  • Vergesellschaftung

    Vergesellschaftung

    Unter diesem Begriff versteht man die geplante Zusammenführung zweier oder mehrerer zueinander passender Hunde zur Bildung einer Lebensgemeinschaft. Je nach → Stellungsfähigkeit bzw. Wissen der Hunde kann diese Phase unterschiedlich lang sein. Während Hunde mit einem Vorleben ohne Berücksichtigung ihrer Rudelstellung oftmals deutlich länger brauchen, um sich an die einzelnen Abläufe und Rituale zu erinnern, sind in Struktur aufgewachsene Welpen oder gar Welpen aus einem perfekten Wurf von Geburt an in der Lage, das dafür notwendige Wissen anzuwenden. Aus diesem Grund sollte man bei einer geplanten Vergesellschaftung nicht nur auf die Stellung, sondern vor allem auch auf die Stellungsfähigkeit der Hunde, aber auch auf die Arbeitsweise und die Bereitschaft der Hunde achten, solch eine Verbindung überhaupt miteinander eingehen zu wollen.

  • Verknüpfungshund

    Verknüpfungshund

    Als Verknüpfungshunde werden jeweils ein → Eckhund und ein → Bindehund bezeichnet, die direkt aufeinander folgen (also VLH – V 2, V 3 – MBH bzw. MBH – N 2 und N 3 – NLH). Sie sind insofern miteinander verknüpft, als sie füreinander zuständig sind im Sinne von → Führung (Eckhund den folgenden 2er) und → Sicherung (3er den folgenden Eckhund).

  • Verschlusshund

    Verschlusshund

    Alternative (ältere) Bezeichnung für die beiden → Leithunde, die das Rudel von vorn (→ Vorrang-Leithund, VLH) bzw. nach hinten (→ Nachrang-Leithund, NLH) abschließen. Da der Begriff "Leit-" die eigentliche Funktion der beiden Verschlusshunde bildlicher umschreibt, hat sich der Begriff "Verschluss-" letztlich nicht durchgesetzt.

  • Vorrang

    Vorrang

    Bezeichnung für die drei vor dem MBH laufenden Hunde, also den VLH, V 2 und V 3. Die Bezeichnung sollte aber nicht zur Annahme verleiten, der Vorrang habe einen höheren Wert oder eine größere Wichtigkeit als der → Nachrang. Sinnvoll ist die Unterscheidung jedoch wegen einiger Unterschiede im Charakter/Auftreten. So haben vorrangige Hunde im Allgemeinen mehr „Power“, bewegen sich schneller, wirken dynamischer, sind eher extrovertiert und haben eine schnellere Auffassungsgabe.
    Beim Stellungslauf sind die Abstände zwischen den vorrangigen Hunden etwas kürzer als bei den nachrangigen Hunden.

  • Vorrang-Leithund

    VLH Abkürzung für Vorrang-Leithund: Der VLH

  • Vorrangiger 2 Bindehund

    V 2 Abkürzung für vorrangiger 2. Bindehund: Der V 2

  • Vorrangiger 3 Bindehund

    V 3 Abkürzung für vorrangiger 3. Bindehund: Der V 3