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Thema: V2 - Sozialgesten an den Menschen
Quelle: Rudelstellungen.de
Datum: 08.02.- 09.02.2012

Fragestellung ist, ob die Sozialgesten, die ein Hund gegenüber dem Menschen zeigt, stellungsabhängig sind.
Useri 17 hat einen V2, der gerne Spiele oder Streicheleinheiten einfordert, aber seinerseits selten darauf eingeht, wenn ihm diese vom Menschen angeboten wird.
Engen Körperkontakt schätzt er nicht sehr, die Anwesenheit des Menschen jedoch sehr.

Oft zu beobachten sind kleine Sozialgesten des Hundes wie Anstupsen oder Lecken am Bein des Menschen im Vorbeigehen, vor allem auch nach aufregenden Situationen, die der Hund gut meistert.
Lob wie „Schnäbeln“ des Menschen holt er sich kurz ab, für Abstreichen nimmt er sich keine Zeit

Antworten

Sheltie
Hi,
außer dass meine V2 nicht spielt, klingt das recht ähnlich.
Tahli ist ein echtes Arbeitstier, sie will arbeiten - jeder Versuch, mit ihr zu spielen, endet in einem vorwurfsvollen Gebell und einem Blick - oweh......so was Kindisches, neeee, echt, unmöglich, diese Menschen.
Schmuseeinheiten gibt es erst nach Einbruch der Dunkelheit, dann ist sie "off duty", liegt fast jeden Abend mit Körperkontakt zu uns und ihrer MBHTochter.
Draußen will sie nicht angefasst werden - zu wichtig ist ihr Job

kage
Es gibt für mich grundsätzlich so eine Richtschnur.
Sind Hunde innerlich ausgeglichen und ihre Welt ist in Ordnung, dann gibt es außer die oben beschriebenen kurzen Sozialgesten keine großen und lang andauernden Sozialbestätigungsgesten.
Sieht man die unter seinen Hunden oder der Hund fordert die laufend vom Menschen, dann sollte man dafür eine innere Alarmglocke entwickeln. Dann stimmt etwas nicht im Besatz oder beim einzelnen Hund und man sollte seine Hunde sehr ausführlich beobachten um herauszufinden, was für Belastungen stattfinden.

Sanne
Meinen V2 erlebe ich anders. Er liebt es zu schmusen, dabei drückt er sich auch ganz eng an und am Liebsten schiebt er seinen Kopf in eine "Höhle", z.B. zwischen die Oberschenkel, wenn ich sitze in die Armbeuge oder zwischen Rücken und Stuhllehne.
Man sagt ja immer, Hunde mögen keine engen Umarmungen, er scheint davon noch nicht gehört zu haben *g*
Er schläft auch total gern auf dem Schoß, ist lustig bei 25 kg Also Körperkontakt darf gern sehr eng sein.
Dafür ist es ihm z.B. überhaupt nicht wichtig, mit im Bett zu liegen. Meine V3 liebt das. Er kommt schon mal, ist dann aber schnell wieder weg. Denke immer es ist ihm zu warm?
Draußen ist er auch immer sehr schnell unterwegs, lange habe ich mich gefragt "kann dieser Hund auch traben?". Trotzdem schmust er auch draußen gerne, man muss aber die Situation erst etwas ruhig gestalten. Wenn man sich z.B. auf eine Bank setzt, kommt er schon mal gern an und lässt sich
streicheln.
Abstreichen findet er auch gut.
Dieses Anstupsen macht meiner gar nicht.

User 17 - fragt nach, ob das ausdauernde Lecken am Menschen alarmierend ist.

Iggy
Das liegt am Jack-Russell-Anteil.
Jamies Papa kann das bis zum Abwinken... der hört nur auf wenn du ihn ernsthaft dazu aufforderst, und auch Jamie macht das liebend gerne bei Menschen die er mag, am liebsten im Gesicht.


kage
Würde eher sagen, Dein Hund hat einen Salzmangel
Wenn mein Hund anfängt alle meine Kahlstellen abzulecken, bekommt er mal eine Prise Himalaya oder Meersalz ins Futter.
Dann liebt er mich wieder eine Zeitlang weniger.
Deswegen auch meine Zufütterung an trockenen Weizenbrötchen aus guten natürlichen Bestandteilen.
Merke immer sofort, wenn ich mal die Dosis runterfahren für mehrere Tage, dass das Lecken wieder stärker wird.

Sanne
Meiner macht das Lecken nicht so arg. Ist uns bei ihm von Anfang an positiv aufgefallen, dass er kaum probiert einen abzuschlecken.
Bei unserer Hündin sind wir seit Jahren dran dass sie es lässt. Sie weiß auch dass sie nicht gestreichelt wird wenn sie schleckt, vergisst es aber manchmal ganz gern *g*
Knabbeln hat der V2 bei mir einmal probiert, hat allerdings dabei eine winzige Hautfalte zwischen die Zähne bekommen und das tat so weh, dass ich ihn reflexartig weg geschlagen habe. Er hats nie wieder probiert...