Ich heiße Sonja, bin 18 Jahre alt und wohne mit meinen Eltern und meinem Bruder zusammen in Oberösterreich. Nachdem ich vor einer Woche von RS erfahren habe, habe ich mir gleich das Buch gekauft und am selben Tag noch verschlungen.

Ich beschäftige mich sehr viel mit dem Thema Hundeerziehung und wollte immer das Beste für meinen Hund, aber umso mehr ich über RS lese desto mehr Fehler muss ich mir eingestehen…

Aber jetzt sind die Fehler nun mal schon gemacht und jetzt heißt es das Beste daraus zu machen. Deshalb habe ich mich gleich für den WS in München anfang Juli angemeldet. Ich kann es kaum erwarten
Nun zu meinem Hund:
Aron ist ein Kooikerhondje 2 Jahre alt und mit 8 Wochen ist er zu uns gekommen. Es waren 7 Welpen im Wurf wobei leider ein Welpe nach 11 Tagen verstarb.
Er ist ein sehr sensibler, aufmerksamer und freundlicher Hund. Leider ist er sehr unruhig und unsicher. Im Haus ist er immer sehr entspannt und gelassen, aber sobald ich mit ihm spazieren gehe läuft er mit hoher Anspannung. Wenn wir Hunde begegnen fixiert er den anderen Hund schon von sehr weiter Entfernung. Ich weiche dann meistens auf den unteren Weg aus (ca. 20m Entfernung zum fremden Hund) aber er hängt dann in der Leine und winselt in ganz hohen Tönen was teilweise in ein fast „quietschendes“ Bellen übergeht. Aber sobald der fremde Hund vorbei ist kann ich ihn ohne Bedenken wieder ab leinen ohne Angst zu haben, dass er zurück läuft. Wenn er mit anderen Hunden frei läuft springt er ihnen meistens gegen die Brust und versucht sich über sie zu stellen. Im Allgemeinen laufen Hundebegegnungen meist zwar ohne Aggressionen, aber dennoch sehr unharmonisch ab und so vermeide ich sie so gut wie möglich. Eine Ausnahme ist da unsere Nachbarshündin. Aron übernimmt dann die Führung und sie folgt ihm.
Ein wirklich großes Problem ist wenn Aron allein bleiben muss. Wir haben schon so gut wie alles probiert. Er macht zwar „eigentlich“ keinen Ärger wenn er allein ist, aber wenn man ihn filmt sieht man wie er leidet. Meist heult er am Anfang die ersten 3 min nachdem man weg ist und die restliche Zeit verbringt er sitzend oder liegend vor der Haustüre. Dabei hechelt er, kratzt sich auffällig oft und winselt ab und zu ganz leise… Gottseidank haben wir durch meine Oma die Möglichkeit ihn nicht allein lassen zu müssen, aber es wäre eine riesen Erleichterung nicht immer jemanden organisieren zu müssen, wenn man mal für ein paar Stunden weg ist.
Ich habe ja die Vermutung, dass er ein MDH oder ein N3 ist, und daher weiß ich jetzt noch weniger wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll… Eher dominant oder lieber partnerschaftlich? Immerhin ist der Workshop erst im Juli und bis dahin möchte ich ihm natürlich seiner Natur entsprechend behandeln und ihm vor allem diesen andauernden Stress nehmen.
Ich freue mich dieses wirklich interessante Forum entdeckt zu haben und bin gespannt wohin uns RS führt.