Ein Hallo in die Runde aus Bordesholm. ( liegt in der Nähe von Hamburg)

Ich habe es geschafft, ich bin "drin", also hier im Forum, mit Foto und so... Gelesen habe ich schon eine ganze Menge, insbesondere die Tagebücher über die Mehr Hundehaltung, die von den neu aufgebauten Rudeln, spannend, interessant und immer begleitet von dem Gefühl, oh je, oh nein, warum erfahre ich \ wir erst jetzt davon.Hätte ich doch schon vor Jahren davon gehört. Na ja uns so weiter.. Habe ich natürlich auch gelesen, davon,dass ich ganz, ganz sicher nicht die erste und auch nicht die letzte bin, die " jammert".
Wir haben vier Hunde, Windhunde....zwei Whippets, Hündinnen, intakt, 5 und 7 Jahre alt, eine aus einer Hinterhofzucht, wo Bruder auf Mutter gesetzt wurde etc, Maggie nahmen wir mit einem Jahr zu uns. Lucy kam ein Jahr später dazu, von einer 'richtigen" Züchterin. Suki ist ein Windhund Mischling, aus einer
Tötung aus Kroatien,er kam mit 10 Jahren zu uns, jetzt hatte er gerade Geburtstag, 13 ist er geworden. Phönix ist ein Galgo, aus Spanien, ca. 4 Jahre alt und seid Mai 2013 bei uns. Beide Rüden sind kastriert..Windhunden ist ja zueigen, das sie sanft sind, selten " drauf" gehen, das kommt unserem zusammen gewürfelten Haufen sicher zugute, es gibt keinen Streit, kein Futterneid ( außer bei Knochen) kein Gerangel um Schlafplätze..aber.. Keine\ e arbeitet mit irgendwem.. Maggie maßregelt Lucy häufig, ansonsten macht jeder so sein\ ihr Ding..
Im Herbst sind wir zum WS angemeldet, ein Glück..

Sei Willkommen und lese weiter so viel Du kannst über RS hier im Forum.

Ich bitte Dich beim Lesen selber ein Gefühl für die Struktur der Hunde zu entwickeln und Dir auch klar zu machen, was es letztendlich auch bedeuten kann, wenn man Hunde artgerecht leben lassen möchte, bei nichtpassenden Stellungen im Altbestand.

Selbstverständlich immer nur bei praktischer Ansicht der jeweiligen Stellung mit passenden Hunden, da nur dies überzeugen kann.

Bist Du überhaupt nicht in der Lage Dich als Mensch emotional selber zu steuern und zum psychischen Wohl einer anderen Art richtige Entscheidungen zu treffen, dann macht RS für Dich keinen Sinn. Es gibt in der Zwischenzeit genügend Trittbrettfahrer, die den Menschen suggerieren, dass man auch dies managen kann und man wird es Dir bestimmt erfolgreich zeigen.

Aber darum geht es bei uns nicht. Wir wollen hier bei uns den Hunden, bei denen der Zerstörungsgrad noch nicht total gelungen ist, in unserer verrückten Menschenwelt die Möglichkeit geben, wenigstens zu Hause den inneren Halt sich aufzubauen, die die Hunde letztendlich psychisch benötigen, um stabil sich den Menschenregeln anzupassen.

Bleibst Du bei uns, dann helfen wir Dir alle , die sich für RS entschieden haben, langfristig.

Danke für Deine klare Antwort. Hm, ich habe auch von diesen verärgerten, sich nicht andern wollenden Forum Teilnehmern \innen gelesen.. Zeitverschwendung und frustrierend immer wieder sich erklären zu müssen. Für mich\ uns gibt es kar keinen Zweifel, ich bin hier richtig. Ich hatte und habe das Glück Maike Maja Nowak zu meinen Bekannten zählen zu können, wir hatten spannende Gespräche, über ihr Interesse an RS bin ich auch mit diesem Thema in Berührung gekommen. Und..unabhängig davon hatten wir bei unserer einen Hündin, Maggie? schon mehrfach das Gefühl, dass sie sich nicht wohl fühlt und sie, wenn wir sie mal " fremd- geparkt" hatten, bei Läufigkeit z.B. ihr nach Hause kommen ehe zögerlich geschah. Auch Lucy? bleibt oft auf dem Rückweg vom Spaziergang weit, weit hinter uns, mag nicht hinten zum alten Suki? einsteigen, aber auch nicht zu Maggie? und Phönix?..gerade fährt sie am liebsten auf dem Beifahrersitz mit.. Sind zum Glück nur Schleichwege und fahre sehr langsam..aber toll ist das sicher nicht...ah sicher, sicher auch nicht
Und ja, es wird Konsequenzen haben, aber so, nein so sollen unsere Hunde nicht weiter leben. Es ist eine große Erleichterung für mich zu erfahren, das es eine Möglichkeit gibt, etwas zu verändern, ich kann es, bin nicht wem ausgeliefert ( im Gegensatz zu meinen Hunden ) das sehe ich als Chance für uns alle...

Es ist schön, dass du so genau hinschaust, bereits ein leichtes Unbehagen deiner Hunde erkennst und darauf reagieren möchtest.
Die meisten schauen nur, ob es kracht oder nicht.

Das Geniale an RS ist, dass sich all diese "unerklärbaren" Marotten, Spleens, Verrücktheiten, auch massives Fehlverhalten, Aggressionen, aber auch Krankheiten wie Allergien oder Inkontinenz durch die richtige Zusammenstellung der Hunde und natürlich auch durch stellungsgerechte Behandlung der Hunde vermindern oder sogar ausschalten lassen.

Ja,ich lese weiter, schaue aufmerksamer denn je auf unsere Hunde. Ich glaube sofort, dass sich vieles auflöst, wenn Struktur da ist. Im Moment ist das Thema bei uns all gegenwärtig, das macht mich sowohl hoffnungsvoll aber auch traurig..ich Rede viel mit den Fellnasen, hm.. Ich bemühe mich sie nicht voll zu quatschen Sie schauen mich anders an habe ich das Gefühl, ein wenig skeptisch, aber es gibt Momente so wie gestern, als wir aus dem Haus wollten. ich hörte den Müllwagen in unserem Wendehammer, wenn der da steht ist kein Platz mehr für irgendwas. Eigentlich laufen meine beiden Mädels? gerne genau dort hin um Nachbar Katzen anzuschauen. Ich sagte in die Runde, das dort der grosse Wage stünde und wir uns etwas gedulden müssten..kein Hund ging schnell,als ich anbot, gucken zu gehen...sind wir Kollektiv am Rand stehen geblieben und haben den Männern bei der Arbeit zu geschaut.. Als der Wagen aus der kleinen Strasse Stück für Stück heraus fuhr, sind wir genau so gefolgt.. Immer wieder stehend, wartenend, ohne Hektik.. leider war der anschließende Spaziergang ehe unerfreulich.. Ein aggressiver Jogger ist in unsere Hundebande hineingerannt. ich hatte nur minimalst Zeit die Hunde auf eine Seite zu rufen, Suki ist so gut wie taub, ihn hatte ich versucht per Handzeichen ( was gut klappt, wenn ich denn ein wenig Zeit habe) zu mir zu winken, Maggie? wechselte, irritiert von meinen wilden Winkbewegungen auch noch fix die Seite, da war der Kerl schon dran. Maggie? schrie, der Mann strauchelte und pöbelte sofort los.. Ich war so erschrocken, dass es mit meiner Höflichkeit steil Berg ab ging..Er brüllte unflätige Dinge, ich versuchte Maggie? und nun auch alle anderen Hunde zu beruhigen und ihm gleichzeitig zu sagen ,was ich von ihm und seiner Art halte Oh je.. Wir waren alle anschließend sehr aufgewühlt.. Um nicht zu sagen ,ich hatte Mordsgedanken, das die Hunde dabei nicht entspannt weiter liefen ist natürlich klar.. Solche Tage sind einfach blöd.. Nun denn ich wünsche allen einen schönen, nicht anstrengenden Tag mit, wenn notwendig, nettem Menschekontakt

Phönix schrieb: Nun denn ich wünsche allen einen schönen, nicht anstrengenden Tag mit, wenn notwendig, nettem Menschekontakt

besonders letzteres wünsche ich dir und deinen windigen ebenfalls.
sei herzlich willkommen hier!

Hallo Pönix!
Ich habe gerade deine Vorstellung gelesen und wollte jetzt nicht einfach weiterblättern, ohne dir zu sagen, wie beeindruckt ich bin: von deiner Entscheidung, dir deine Situation daheim kritisch anzuschauen und zu hinterfragen. Es ist immer schön zu sehen, dass es Menschen gibt, die nicht den vermeintlich einfachsten Weg gehen.
Ich kann auch sehr gut deine Wut auf den Jogger nachempfinden. So viele Leute gehen rücksichts- und gedankenlos durch die Welt. Ich denke es mir oft, wenn ich mit meinem Hund (RS ?) auf dem Bürgersteig neben der Straße unterwegs bin. Ich positioniere mich immer zwischen meinen Hund und entgegenkommende Passanten. Es wäre für sie ein Leichtes, uns auszuweichen, aber manche steuern schnurgerade auf einen zu - in der Erwartung, dass selbstverständlich WIR ausweichen! Ich habe mir in diesen Fällen angewöhnt, demonstrativ stehenzubleiben und die Leute offen anzuschauen. Die meisten halten dann inne und schlagen doch einen Bogen ein, wofür ich mich immer bedanke.
Ich wünsche dir alles Gute für deinen eingeschlagenen Weg!

Hallo Phönix,
auch von mir ein herzliches Willkommen.
Ja, auch wir machen öfter solche Erfahrungen und ich frage mich auch öfters, warum WIR die Ausweicher sind aber egal, der Klügere gibt nach...
Aber es gibt auch die Anderen, Netten.
Gestern hatte ich so jemanden, ein junger Papa auf dem Rad mit Kind im Anhänger hinten dran. Wir hatten sie nicht gehört und sie waren kurz hinter uns, als wir sie gleichzeitig bemerkten. Lucky schoß los, ich auch (ihm in den Weg und mich bedankt) und der Mann blieb einfach ruhig und nett stehen. Ich hab mich kurz entschuldigt aber er war sehr nett (obwohl er am Berg anhalten musste) und fuhr dann langsam an uns vorbei.
Also Kopf hoch, es kommen auch andere Tage

vielen Dank für die Willkommens Nachrichten.. ja, es kommen andere Tage und zum Glück gibt es viele andere Leute, denen ich begegne, die, wenn ich mal unseren Senior Suki? nicht dabei habe, fragen ob etwas passiert sei.. und ja, ich/ wir gehen diesen Weg Rs weiter, wie sollte es auch anders sein? Ich kann und will auf dieser "Ecke" nicht meinen Kopf in Nebel tauchen.. obwohl ich manchmal zwischen drin denke, ach.. was war es "davor" einfach.. ich dachte wir leben Tierschutz, retten arme Fellnasen aus Tötungsstationen und hier haben sie dann ein glückliches und zufriedenes Leben.. hm, ziemlich daneben wie es scheint.. Viele Gedanke gehen mir durch den Kopf, ich versuche das was jetzt geht, ohne richtige Einschätzung der Hunde, die Spaziergänge ruhiger anzugehen, spreche mit ihnen, habe ich früher auch gemacht, aber jetzt mehr..ernte verwunderte Blicke von Walkern, wenn ich alle bitte aus dem Weg zu gehen.. das ist mir egal.. egal ist es mir aber nicht, zu sehen, wie sie mich angucken die vier..kritisch?, skeptisch?. Ich lasse sie, wenn es geht den Weg aus wählen.. das endet oft am verlassen Grillpatz
Es ist gut in diesem Forum zu lesen, gerade auch die Tagebücher sind gute Informationsquellen und sooo unterhaltsam.. vielen Danke an all die ausdauernden Schreiber und Schreiberinnen..

Das möchte ich gerne mit euch teilen. Unser großer, Phönix ?, fand Kontakt zu anderen Hunden eigentlich immer schon so gar nicht gut, bisher habe ich ihn mehr oder weniger " gedrängt" doch mal diesen oder jenen Hund zu begrüßen, so "eingliederungsmäßig", weil ja relativ frisch aus Spanien gekommen und so. Jetzt nach vielem gelese hier im Forum habe ich ihn beim letzten drohenden Hundezusammentreffen gefragt, als er stehen blieb ob er ausweichen möchte und wenn ja, ob er mir zeigen kann wohin und wie weit der Abstand sein sollte. Er guckte und zog sofort schräg in eine größere Lücke zwischen den Bäumen, ein schon sehr weites Stückchen weg von den vorbei ziehenden Hunden. Unsere anderen Hunden folgtem seinem Beispiel prompt. Dort standen wir also und ließen die Hunde vorbei.. alles verlief sehr ruhig..sogar Lucy? die sonst ehr ängstlich bellt, wenn nicht rechtzeitig mit meinem Körper geschützt, stand und guckte nur.. Da war ich doch sehr froh, hab mich dolle bedankt bei dem Großen..