Hallo,
ich bin hier um mich mit J. besser zu verständigen, für sie das Beste zu ermöglichen.
Werde uns mal vorstellen:
Ich, w, 51 aus RLP, J. 4-jährige spanische Wasserhündin, noch nicht eingeschätzt. Sie ist mein erster Hund, ich hatte vorher nie Kontakt zu Hunden.
2 Jahre bevor sie zu uns kam, sass ich in der Abenddämmerung auf einem romantischen Plätzchen, plötzlich sass ein weißer Hund vor mir und schaute mich an. Augenblicklich war ich innerlich tief berührt. In der Folge forschte ich dann was für ein Hund das sein könnte, die Halterin wußte es nämlich nicht genau. Ich fuhr durch ganz Deutschland bis ich alles herausfand und schließlich nach langer Wartezeit J. zu mir nehmen konnte.
Wir leben zu dritt mit meinem Mann zusammen in dörflicher Umgebung, großem Haus mit großem Garten. J. ist seit ihrer 8. Woche bei uns. Ich liebe sie, wir arbeiten zusammen in einer therapeutischen Praxis.
J. ist nicht der Typ, der sich gerne einfach so anfassen lässt, (also kein Therapieknuddelhund) das versucht auch keiner, dafür sorge ich. Sie kommt selbstständig (manchmal bleibt sie auch lieber im Büro) mit zum Gespräch und liegt auf einem Platz ihrer Wahl. Sie achtet auf die Zeit, unterstütz mich emotional und beobachtet das Benehmen der Pat., sollte einer sich in ihren Augen daneben benehmen

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Morgens geht mein Mann ausgiebig mit ihr wohnortnah am Rhein, mittags und abends ich an unterschiedlichen Stellen. Das Leben mit ihr ist wunderbar. Sie ist sehr lebenslustig, phantasievoll, aktiv und auch ruhig und verantwortungsvoll während der Arbeit. Ich will sie bestmöglich unterstützen.
Ich habe einen Workshop im November gebucht und freue mich sehr darauf, bin sehr aufgeregt, habe auch etwas Angst.
Ich habe einige Punkte die ich nicht verstehe, wo ich noch dazu lernen will:
- meine Bindung zu ihr ist manchmal sehr emotional für mich, (ich werde definitiv ein Ablenkungsgespräch während der Einschätzung brauchen), mein Mann meint, mich kritisierend, J. wolle mich immer beschützen, das kann mit der Arbeitssituation zusammenhängen, ich versuche deshalb immer das Ende der Arbeit deutlich zu machen und abends geniesse ich zu entspannen, Freiheit, Natur und das gemeinsame Erleben mit ihr, ich hoffe sie geniest es auch.
In Bezug auf meine starken Gefühle zu ihr bin ich manchmal unsicher ob ich mich für sie optimal verhalte, ich will sie nicht überfordern.
- Autos: sie bellt sie an, (ich weiß nicht warum, will sie mich beschützen, hat sie Angst, will sie die Autos angreifen) wir drehen mittags eine Runde um meine Praxis, die Strasse ist eine verkehrsarme Einkaufsstrasse, aber wenn wir zu verkehrsstärkeren Strassen kommen gehts los.
- ihre Sensibilität: z.B. zittert sie bei für sie komischen Geräuschen im Auto (Regen, Unebenheiten...), wir fahren ca. 50 km am Tag zur Arbeit und zurück, ich habe kein optimales Hundeauto (nur 2 Sitze, sie liegt im Fußraum des Beifahrers oder sitzt mit angeschnalltem Geschirr auf dem Beifahrersitz). Ein neues Auto ist langfristig geplant. Im Welpenalter fiel mal eine riesen Schneeladung von einem LKW auf unser kleines Auto, das war sehr laut und danach war es dunkel, vielleicht hängt es damit zusammen.
Autoanbellen und Zittern ist schon etwas reduziert, durch das Lesen im Forum und eine tolle Präsenzübung bei Maja (ich war dort ohne Hund) rede ich noch deutlicher mit J. Einmal konnte ich sie schon vom Autos anbellen abhalten.
- Bellen: sie bellt manche (nicht alle, sie wählt aus) Vorbeigehende (menschen oder Hunde) an, oder auch Tiere (Katzen, Fuchs, Igel) die zu uns in den Garten kommen, ich finde das kein großes Problem, mein Mann hasst es und reagiert in meinen Augen manchmal zu scharf. Er sagt dann, ich wäre schuld, weil sie mich beschützen will.
- in neuer Umgebung oder bei Unerwartetem bellt sie auch, läuft aufgeregte Runden.
Wenn ich von ihr abgelenkt und unaufmerksam bin, sie nicht vorwarne und etwas Unerwartetes passiert oder kommt auf uns zu...bellt sie, geht auch vor, wenn möglich. Wenn etwas anders läuft als sonst, ich fahre eine andere Strecke, das Futter läßt lange auf sich warten... macht sie mich darauf aufmerksam, sie beobachtet genau wie was läuft und will dann die Anführerin sein, es ist kein Problem sie zu Neuem zu überreden aber dann will sie auch bei dem Neuen wieder die Erste sein. Bei "Unterhaltungen" hat sie auch immer das letzte Wort, ich liebe diese Eigenarten von ihr.
Mein Mann kommt auch mit im November, er hat das Wunder z.B. einen "Leithund bei der Arbeit" noch nicht gesehen.
Hier ein paar Fragen:
Fährt noch jemand am 7.11.14 zum Workshop?
Wie sind die Örtlichkeiten in Wallerfangen-Saarlouis.
Gibt es Übernachtungsempfehlungen?
Was kann man bei Kälte tun, damit es dem Hund solange wartend im Auto gut geht?
Sind Leute mit spanischen Perros im Forum?
Gibt es Halter von spanischen Perros, die schon eingeschätzt sind, wie sind die Erfahrungen?
Gibt es schon Züchter von spanischen Perros, die offen sind für RS-Infos und sich entsprechend umstellen?
Wie ergeht es einem V3 in Einzelhaltung, darüber habe ich noch nichts gefunden. J. ist noch nicht eingeschätzt, es interessiert mich nur.
Ich freu mich sehr hier zu sein und im November teilnehmen zu dürfen.
Vielen Dank fürs Lesen