Hallo zusammen
Mina ist ein Goldendoodle und lebt bald 2 Jahre bei mir. Nachdem mein Jackrussel-mix nach 16 Jahren gestorben ist, hielt ich es nicht lange ohne Hund aus. Da mein Freund allergisch auf Hundehaare ist, kamen wir auf den Goldendoodle.
Mina zog mit 9.5 Wochen bei uns ein (mein Freund wohnt nur teilweise bei mir). Sie war ein enorm nervöser Welpe (im Wurf sah ich das nicht). Vielleicht fehlte ihr ja der N3? Auf jeden Fall war sie enorm nervös, schlief sehr wenig, machte vieles kaputt etc. Da ich in einigen Büchern von der Sozialisation bis zu einer gewissen Lebenswoche las, machte ich recht vieles mit ihr. So dass sie vieles kennenlernte. Auch las ich, dass man nicht so mit ihnen sprechen sollte, das verwirre sie. Nun weiss ich, dass ich es genau verkehrt gemacht habe.
Barbara Ertel hat Mina als einen NLH wie er im Bilderbuch steht beschrieben.
Ich habe sie also permanent überfordert. Ich bin Sozialpädagogin und nahm sie mit zur Arbeit. Sie hatte dort aber die Möglichkeit zum Rückzug und konnte viel schlafen. Doch trafen wir natürlich auf die Bewohner. Sie reagierte immer sehr stürmisch.
Mit 7 Monaten begannen dann die "Probleme". Wenn der Postbote kam, verkroch sie sich im Keller (wegen dem Geräusch des Mofas). Sie wollte morgens nicht mehr raus, zog in alle Winkel, Büsche etc. Sie begann da auch vieles anzubellen - vor allem Menschen die frontal auf uns zukommen.
Meine Hundetrainerin gab mir den Tipp, dass sie hinter mir laufen sollte, dass ich ihr mehr Ruhe gönnen sollte, keine Fremden sie streicheln dürfen. Vieles wurde besser. Mina mag das Geräusch immer noch nicht, sie kommt nun aber immer mit und ist relaxter. Sie gab mir auch den Tipp bei Frontalkontakten einen Bogen zu laufen oder sie hinter mich zu nehmen. Auf Spaziergängen rufe ich sie zurück wenn jemand kommt und wir gehen zusammen vorbei. Dadurch hat sich vieles beruhigt.
Mina ist im Haus sehr ruhig, sie liebt Wasser und alle Menschen die sie gut kennt und mag. Fremde Hunde und Menschen sind nicht ihr Ding. Die sollen sie dann bitte auch in Ruhe lassen. Sie mag es gar nicht wenn Frauen vor sie stehen und mit hoher Stimmt "ooooh wie süss" säuseln. Da wird ihr richtig mulmig (dachte mir schon oft, ich sollte ihr eine Kurzhaarfrisur verpassen). Autofahren mag sie, ausser es ist auf der Autobahn. Das ist zu schnell für sie und sie beginnt zu hecheln. Die Fahrt zum WS in München fand sie demnach nicht so toll. Sie schläft sehr gerne viel und zum Glück auch morgens länger. Sie möchte immer dabei sein, aber dort sollte es ganz ruhig sein. Am liebsten am Wasser, im Schnee oder auf einer Alp. Katzen jagt sie und Früchte liebt sie.
Durch unsere Bell-Probleme kam ich auf Barbara Ertel. Ich las das Buch und wusste es müsste etwas nachrangiges sein. Es passte einiges vom Leithund aber da sie nicht ruhig ist, dachte ich wohl eher nicht. Ein Hund der gerne Kommandos ausführt ist sie eben auch nicht. Wenn ich rufe kommt sie...aber seeeeehr langsam. Nicht so wie Nachbars Labrador. Der dreht sich um und hüpft voller Freude auf Frauchen zu. Sie hat ja gerufen. Nun in München wird Mina als NLH bestätigt.
Ich bin gespannt und muss mir noch überlegen was ich wie umorganisieren kann. Auf jeden Fall habe ich meinen Job gekündigt. Sie muss jetzt halt öfters alleine bleiben da ich sie bei meinem neuen Job nicht mitnehmen kann. Aber dafür kann sie vielleicht besser entspannen.
Ich bin Sarah, 29 Jahre alt.
Ich freue mich auf viele spannende Austauschs und Rat. Denn mein erster Morgen mit Erklären...ging irgendwie in die Hosen.
Liebe Grüsse sarah
Mina - Goldendoodle - 2012 - NLH schwach-fähig
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