Vielen Dank für den herzlichen Empfang!
Auch wenn schon etwas Zeit vergangen ist (ich brauch immer eine gewisse Ruhe, um solche Texte zu vefassen), hier noch ein paar Sätze zu Rasmus und mir.
Also aufgrund der noch nicht geklärten Rudelstellung habe ich versucht, alles relativ neutral anzugehen und viel zu beobachten.
Ich würde meinen Rasmus als vorsichtigen Hund beschreiben, der oftmals sehr lange braucht, um Dinge einzuschätzen oder für sich als ungefährlich einzustufen. Nimmt er einen neuen Reiz wahr, bleibt er wie angewurzelt stehen und verharrt auch schon mal für Minuten in dieser Position. In solchen Situationen gebe ich ihm die Zeit, um zu beobachten und stelle mich neben ihn, in die gleiche Richtung schauend. Je nach Situation erzähle ich mit ruhiger Stimme, was sich gerade vor uns befindet oder atme einmal langsam und tief ein, um eine gewisse Harmlosigkeit zu vermitteln.
Wenn wir zusammen neue Wege oder Waldabschnitte erkunden, lasse ich ihn neben oder hinter mir laufen und bleibe auch immer mal wieder stehen, um ihm Zeit zu geben sich seiner Umgebung bewusst zu werden. Gebe ich ihm die Freiheit nach vorn zu laufen, macht sich eine gewisse Überforderung breit. In bekannter Umgebung gebe ich den Raum vor mir oft frei, da er immer wieder Blickkontakt zu mir sucht und ich ihn auch ohne Leine problemlos hinter mir halten kann.
Er läuft dann eher vor als hinter mir, lässt sich aber auch immer mal zurück fallen um zu schnüffeln. Ist er mit dem Schnüffeln fertig, überholt er mich und bewegt sich in kreutzenden Bewegungen vor mir.
Wenn andere Hunde auf uns zukommen legt er sich meist hin, auch wenn der andere Hund noch mehrere Meter entfernt ist. Allerdings ist es keine laurnede Haltung in die er sich begibt, sondern ich habe eher den Eindruck, dass es eher beschwichtigend wirken soll (Ohren zur Seite gerichtet, Kopf wird ein wenig abgewendet, manchmal auch ein wenig über die Schnauze geleckt). Auch in dieser Situation stelle ich mich vor bzw. neben ihn, um den entgegenkommenden Hund ggf. auszubremsen und die Kontaktaufnahme eher ruhig zu gestalten. Stürmen andere Hunde auf ihn zu und sind zudem in ihrer Art noch sehr überschwänglich bzw. hektisch, läuft er bellend hinter ihnen her, bis diese sich beruhigt haben und anfangen zu schnüffeln.
Auch wenn seine RS noch ungeklärt ist, habe ich den Kontakt zu anderen Hunden zugelassen, da es zum Einen oftmals unmöglich ist, diesen zu vermeiden, wenn der entgegenkommende Hund sich nunmal nicht von seinem Besitzer abrufen lässt, und zum anderen die Kontaktaufnahme von Seiten meines Hundes sehr schnell abgebrochen wird, wenn kein weiteres Interesse besteht.
Wenn ich das Gefühl habe, dass ein gewisser Stress aufkommt, wird der Kontakt unterbrochen.
Ich hoffe ich habe euch einen kleinen Eindruck vermitteln können und freue mich natürlich über Anregungen und Inspiration