Hallo liebe Tierfreunde!
Ich habe zwar seit meiner Kindheit Katzen( und andere Tiere), jedoch wurde der Wunsch nach einem Hund so stark, dass ich jetzt, wo ich die Zeit, den Platz und die " Nerven" habe,

einem Siberian Husky-mädel die Tür und mein Herz geöffnet habe.
Ich stehe noch ganz am Anfang, was die RS anbelangt und lese mich erst mal durch alle Infos, die ich finden kann (das Buch ist auf dem Weg zu mir).
Meine Hündin ist 8 Monate, seit der 10 Woche bei mir und (noch)" nicht kaputt gespielt" durch 1001 Eiziehungsstile.
Wenn es nicht stört, kann ich ja mal ne Kurzbeschreibung liefern- wohl wissend, dass das natürlich keine Beurteilung ersetzt.
Sie stammt aus einem 8 er Wurf mit 2 Weibchen und 6 Rüden.
Die Eltern leben Beide beim Halter. Der Vater ist ein Arbeitstier und Jäger, die Mutter ruhig, souverän, gelassen, tiefenentspannt und endlos geduldig mit den Welpen.
Über die Lage kann ich leider nix sagen, weil ich die RS damals noch nicht kannte und die Welpen auch die Welt erkundet haben und rumwuselten.
Ich hab sie lange beobachtet und oft besucht und wollte einen Hund mit mittlerem Energieniveau, der freundlich, angstfrei und gehorsam der Mutter gegenüber ist. Das war bei den Welpen gut zu erkennen, als die spitzen Milchzähnchen das Gesäuge der Mutter piekten, knurrte die mom leise und meine Hündin "verstand" sofort und ging freundlich spielen oder schlafen.
Es gab auch Geschwister, die die anderen immer bestiegen, viel doller zubissen und auf die Abbruchsignale der Mutter mit ständigen Bedrängen reagierten, so dass die Mutter dann wegging.
Die kamen für mich nicht in Frage- meine Hündin spielte aber mit diesen "Rabauken" um so lieber

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Jetzt zu Malaika (meine)
Sie reagiert super auf Abbruchsignale, hat totale Impulskontrolle (beim Futter) lässt das Futter liegen, bis ich es freigebe und setzt sich hin und guckt zu mir wenn wir kleine Tiere sehen, ob sie hin darf.( Bei Rehen und Grosswild bin ich allerdings noch machtlos.)
Freundliches Gehorsam ist für mich wichtig, denn ich pflege meinen nach 4 Schlaganfällen gelähmten Ehemann zu hause und kann keinen Hund gebrauchen, der alle Entscheidungen selber trifft, meinem Mann das Futter klaut, die Katzen jagt, aller Therapeuten anspringt, oder sich im Krankenbett breit macht

- Nix davon tut sie *freu*
Da ist sie super drauf und ganz spielerisch- so als mag sie es, dass man ihr sagt was hier ok ist und was nicht.
Bei unserm Hauskater legt sie sich ab und den Kopf auf die Pfoten oder schiebt ihr Spielzeug mit der Nase an ihn ran.
Bei Spaziergängen läuft sie ca 3-10 Meter vor mir, dreht sich immer wieder um (so alle 10 sekunden kurz) und reagiert gut auf Hand-oder-Rufzeichen , rechts, links, komm ran, oder bleib.
Dabei ist sie vom Schritt her absolut leichtfüssig tänzelnd, ermüdet NIE, man hat sie schon Duracell-häschen genannt, arbeitet mit Kommandos auch bei Hitze oder Müdigkeit mit-( legt sich aber sofort entspannt ab,wenn man sie "entlässt" und ihr zeigt, dass es nix zu tun gibt)
Sie ist neugierig, nimmt Vieles wahr, also sehr aufmerksam und probiert alles selbstständig aus ohne Angst, klettern und schwimmen, in Rascheltunnel krabbeln usw. bellt nie (Ausnahme Igel) Ohren und Schwanz immer oben, sie ist sehr hochbeinig , schlank und nicht "rüdig", kein pöbeln oder Beinheben, aber bei Hundebegnung leider zuuu freundlich.
Sie läuft hin und geht in Spielaufforderung, dabei liegt sie in 80% der Fälle mit lachendem Gesicht unten und gurrt (nicht knurren-eher dieses Spielgeräusch) wenn die Spielpartner ruhiger sind- wenn die aktiver sind, wird oft dieses Jagen, auf die Hinterbeine stellen, Tauziehen oder Lefzenknabbern gezeigt.
Fressen lässt sie stehen, wenn ranghöhere (ältere) Hunde dabei sind.
Ich finde sie istn ziemlicher Hippie, für sie ist die Welt ein einziger grosser "peace-iger" Spielplatz, alle Hunde sind Freunde, und man ist auf der Welt um so viel Spass wie möglich zu haben- danach wird gepennt. Es gibt sicher Hunde, die sie absolut nervig finden- aber sie liebt alle Hunde und geht statt zu den anderen Herrchen (auch wenn die Leckerli haben) lieber zu deren Wuffs.
Eine Situation, die allerdings ganz schlimm für mich war, Abendspaziergang mit ihrem Hundefreund ein Rhodesian Ridgeback und Halterin.
Beide Hunde offline

ich weiss mein Fehler- und wir Mädels haben gequatscht- auf einmal verabschiedet sich mein Hund und jagt 2 grossen schwarzen Schatten hinterher -über n Bach ins Dickicht.
Hat zwar auf Pfiff gebellt, aber scheinbar nur um uns zur Jagd zu rufen. Da hatte ich echt Sorgen.
Seit dem hab ich sie in wildreicher Gegend an der Schleppleine, denn sie ist gerade in der Pubertät, läufig und bisweilen "taub" zumindest für mich.
Da ich ihre Stellung nicht weiss, aber sie NIE hinter mir ist ausser sie buddelt mal, hab ich gestern einen V-Test probiert.
Ich hab mir "Eier" wachsen lassen und bin mit ihr ohne Leine dran (sicherheitshalber hab ich eine in der Tasche, denn ich will keinen Nachwuchs) nur durch meine Aufmerksamkeit und Präsenz die grosse Runde (Wiese) gelaufen, da wo sie schon jagen war.
Hab sie bewusst vorgehen lassen und nicht ständig rangequatscht, gelockt oder abgelenkt mit albernen Spielchen (wie gerne bei jagdlich anbitionierten Hunden empfohlen wird)
Ich hab mich wie im Rausch gefühlt, denn mein Hund merkte scheinbar, wie ich innerlich erwachsen wurde und nicht ihr Spielkamerad draussen bin.
Sie guckte ständig nach mir, reagierte prompt, blieb in viel engerem Radius als sonst mit der Schleppleine, "fragte" bei jedem Abbiegen welche Richtung und blieb neben mir, und beschäftigte sich nicht wie sonst mit ihren Spielchen, als ich mich setzte und Schwäne beobachtete.
Könnte sie ne V2 ider V3 sein? Für ne VLH agiert sie evtl zu viel- oder gibt es da auch Hibbelhunde?
Sie geht vorwärts, ist aktiv, kontaktfreudig, nie ängstlich, reagiert auf Hundemassregelungen (wir haben regelmässig Kontakt mit ihrem Ursprungsrudel und den grossen Brüdern und Schwestern) mit angstfreiem, gutmütigem Verständnis, also nimmt Anweisungen entgegen.
Wenn sie zu hibbelig ist, wird sie zb von ihrer grossen Schwester gebremst, bevor sie mit ihr spielt.
Sie bewegt sich viel, beobachtet aus der Bewegung heraus und guckt zurück wenn sie was gesehen hat. Schade finde ich, dass sie mit mir wenig schmust oder Körperkontakt sucht.
Besuch (Mensch oder Hund) wird mit angelegten Ohren und ab Schultern wedelndem Körper begrüßt.
Kann man sich davon eigenlich schon ein Bild machen?
ganz liebe Grüsse