Beißerei unter Polarwölfen im Tierpark

Ich spiele mit dem Gedanken, ihr mal das Buch vorbei zu bringen
Wenn sie noch Forschergeist besitzt und offen ist für Neues, dann wird sie vielleicht sich begeistern lassen. Toll wäre ein Projektversuch, um sie ,und natürlich andere auch, zu überzeugen.
Ich glaube ich werde mal meinen Mann darauf ansetzen, er ist auch Zoologe und hat während seinem Studium im Wildpark gejobt. Er kennt da einige Leute.

calua,
das find ich auch bedenklich hoch den Futterbedarf, da die ja auch nicht jagen müssen!

Den erhöhten Kalorienbedarf haben die Tiere sicher von den ständigen Heulseminaren, das kostet doch Energie!

Hi,

Meistens bekommen Wildtiere im Gehege ganze Beutetiere oder Stücke von ganzen Beutetieren. Da ist häufig viel dran, was nicht gefressen bzw. nicht verdaut werden kann.
Man darf auch nicht vergessen, dass Tiere in einem solchen Gehege sich häufig vergleichsweise viel bewegen. Zumindest die Hunde in Versuchstierhaltung, die ich bisher gesehen habe (die waren tagsüber jeweils ca. Zu 5. in etwa 100qm großen Gehegen untergebracht), waren wahre Muskelpakete, weil sie dort im Gehege den ganzen Tag auf und ab laufen. Zudem werden auch die Innenzwinger nur spärlich geheizt, so dass im Winter auch viel Energie fürs Warmhalten draufgeht.

Trotzdem empfinde ich die Menge als sehr groß.

Salu, ich finde die Idee mit dem Buch gar nicht schlecht!

Ich finde wir sollten nicht immer alle über einen Kamm scheren. Vielleicht ist die Beißerei ja ein Anlass in andere Richtungen zu denken und es öffnen sich neue Sichtweisen.

Mach das mit dem Buch! Und ich denke in dem Fall kann der Verein auf jeden Fall kostenlose Beratung anbieten, sollte wirklich ernsthaftes Interesse dahinter stehen.

Christiane, natürlich stirbt die Hoffnung immer erst als letztes und mehr wie immer wieder versuchen kann man nicht. Meine innere Einstellung nach wie vor ist: wer keine akademischen Scheuklappen hat, neugieig interessiert ist und offen durch das Leben geht, findet von sich aus unsere Seite.

kristinmitpodi schrieb: Nach dem Wissen aller Wolfsforscher ist es schließlich normal, dass es einen Prügelknaben gibt, an dem alle anderen sich abreagieren. Entfernt man ihn oder stirbt er, kommt der nächste dran.
Daran sieht man, dass sie noch nie eine strukturierte Gruppe gehabt haben, und sie wollen auch nichts davon hören, genauso wenig wie Hundeforscher, denn wie könnte es sein, dass ihnen selbiges entgangen ist?

Hallo Kristin,

dann schau mal bei D. Mech, einem DER Wolfsforscher. Aber bitte die aktuellen Sachen . Früher war er tatsächlich mit "schuld" an der ganzen Alphawolfdiskussion, seit vielen Jahren sieht er das jedoch komplett anders und versucht zu retten, was noch zu retten ist...

VG Anja

Hi,

kage schrieb: Christiane, natürlich stirbt die Hoffnung immer erst als letztes und mehr wie immer wieder versuchen kann man nicht. Meine innere Einstellung nach wie vor ist: wer keine akademischen Scheuklappen hat, neugieig interessiert ist und offen durch das Leben geht, findet von sich aus unsere Seite.

Ich denke dafür sind wir noch zu klein. Nur ein kleiner Bruchteil der Hundehalter informiert sich überhaupt regelmäßig im Internet zum Thema Hund.
Wer das nicht tut, muss über Mundpropaganda zu uns kommen.
Und selbst wer sich im Internet informiert, ist vielleicht noch nichtmal auf RS gestoßen.

zwergschäfchen schrieb:
Mach das mit dem Buch! Und ich denke in dem Fall kann der Verein auf jeden Fall kostenlose Beratung anbieten, sollte wirklich ernsthaftes Interesse dahinter stehen.

Ich denke nach den Vorfällen wird man vielleicht offener sein für neue Sichtweisen , das würde mich sehr freuen. Die Tiere wurden jetzt getrennt, in Altrudel und Jungrudel. Die Alten sind 9 Jahre alt und damit wohl schon im Ruhestand. Meine Hoffnung liegt darin, dass vielleicht versucht werden kann, stellungspassende Wölfe dem Jungrudel zuzuführen, ein Komplettrudel aufzubauen und dieses als " Anschauungsprojekt" auch Hundehaltern und anderen Tierparks begreiflich zu machen. Das sind natürlich erstmal Luftschlösser, aber anregen kann man es ja mal, es wäre auf keinen Fall zum schlechten für die Tiere.

Und eine weitere Person, bei der ich mir vorstellen könnte, dass sie Interesse an RS haben könnte, ist die norwegische Hundetrainerin Turid Rugaas. Sie hat glaube ich ein sehr gutes Gespühr für die Bedürfnisse von Hunden. Sie hat verschiedene Bücher geschrieben, u.a. über Beschwichtigungssignale und das Bellverhalten von Hunden.

Irgendwo hatte ich von Frau Rugaas eine Empfehlung gelesen, die Spaziergänge starkt zu entschleunigen. Gaaanz langsam mit den Hunden zu laufen. Das drumherum weiß ich nicht mehr, warum, weshalb, weswegen, aber das ist haften geblieben.