Frage zur Gesundheit und persönlichen Einstellung...

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Frage zur Gesundheit und persönlichen Einstellung...

10 Jahre 11 Monate her
#177592
Hallo zusammen,

lange habe ich mich hier nicht beteiligt, da mich eine Frage beschäftigt. Vielleicht ist dies hier auch falsch gepostet, doch ins Tema Gesundheit passt es nicht so richtig.

Meine Shayka N2 wird jetzt im November 8. Wie haben dieses Jahr schon eine Menge gesundheitlicher Probleme durch, wie die geschlossene Pyometra (Gebärmuttervereiterung) mit Notkastration und ihr Blutohr, alles am Anfang des Jahres gewesen.

Jetzt hat sich bei ihr herausgestellt, da sie eine zeitlang nach dem Spazierengehen lahmt und beim Aufstehen nach Ruhephasen seht humpelt, dass sie mit ihren Kreuzbändern starke Probleme und Arthrose in beiden Knien hat. Eine Operation kommt bei ihr, aufgrund einer Fadenunverträglichkeit, die sich bei der Othämatom-Op am Ohr herausstellte und bei der Kastration bestätigte, leider gar nicht in Frage.

Ich weiß, es gibt für die Kreuzbänder eine sog. Schiene, die speziell angefertigt wird, um das Knie zu entlasten und stabilisieren.

Wenn jetzt das vordere Kreuzband reisst, dann wird das Knie instabil und durch die Schonung des Knies entsteht eine Fehlbelastung, woraufhin nach ca. 470 Tagen (statistisch) das andere vordere Kreuzband reisst. Hilft die Schiene, könnte sie ja mit Einschränkungen laufen, wird aber vermutlich Schmerzmittel benötigen.

Nun beschäftigt mich folgende Frage:

Wenn nun dieser Fall eintreten sollte, was ich natürlich nicht hoffe, wie egoistisch wäre es als Mensch, den Hund dann mit Schienen oder evtl. Rolli und Schmerzmitteln weiter am Leben zu lassen, wenn der Hund zeigt, dass er noch Lebensfreude hat? Oder beginnt der menschliche Egoismus schon im Vorfeld, wenn sie jetzt die Schienen und Schmerzmittel bekommen würde?

Ich möchte nicht als Egoist gelten, deshalb frage ich nun hier, was ihr darüber denkt?

Denn tritt dieser Fall ein und sie zeigt, dass es für sie an der Zeit ist, zu gehen, dann lasse ich sie auch gehen, das ist klar.

Ich bitte um offene Worte, damit ich einschätzen kann, ob ich mit meinen Gedanken auch richtig liege oder falsch.

Vielleicht hat ja hier jemand auch schon Erfahrungen damit gemacht, vielleicht auch mit diesen Schienen?

Danke im Voraus, Angie und Shayka
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  • Zerafina
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Re: Frage zur Gesundheit und persönlichen Einstellung...

10 Jahre 11 Monate her
#177597
Oje Angie, was für eine Frage!!

Gibt es denn nicht Spezialfäden? :ohmy:

Seit ein paar Monaten hat meine VLH zwei Platten in den Knien. :( Ich hoffe so sehr, sie kommt noch lange klar damit.

Meine letzte Hündin hatte am Ende ihres Lebens Probleme mit dem Aufstehen,
bei einer Dogge mit fast 10 Jahren nichts ungewöhnliches.

Bevor es soweit war,
hatte ich eine feste Meinung zu der von dir beschriebenen Art der Lebensverlängerung:
Nein!

Als ich dann aber in der Situation war, und sie so viel Leben noch zeigte,
da hätte ich ALLES gegeben, damit sie schmerzfrei bei mir bleiben kann.

Die Entscheidung hat sie getroffen an dem Tag, als sie nicht mehr fressen wollte.

Ich hoffe und wünsche einfach für dich, dass deine Shayka dir helfen wird.

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Re: Frage zur Gesundheit und persönlichen Einstellung...

10 Jahre 11 Monate her
#177598
Mit Schienen habe ich zum Glück keine Erfahrung, habe aber in der Verwandtschaft von einem Hund gehört, der 11 Jahre im Rolli gelebt hat. Außer, dass er Hilfe bei der Entleerung benötigte, ging es ihm super!

Wenn aber dein Hund Lebensfreude hat, signalisiert, dass er gerne auf dieser Welt lebt und mit Schienen und Medikamenten schmerzfrei leben kann... Was soll denn dagegen sprechen!?

Acht Jahre ist ja im Normalfall noch kein Alter, indem man ans Ableben denken sollte.
Natürlich muss man immer den Zustand des Hundes im Auge behalten. Dein Hund wird es dir schon zeigen, wenn es soweit ist.
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Re: Frage zur Gesundheit und persönlichen Einstellung...

10 Jahre 11 Monate her
#177599
Für mich persönlich steht die Lebensqualität und in diesem Zusammenhang insbesondere die Schmerzfreiheit im Vordergrund.
Sind die anderen Möglichkeiten also ausgereizt, weil OP nicht möglich etc., dann halte ich eine gute Schmerzbekämpfung für sehr wichtig.
Lieber lebt der Hund dann etwas kürzer, weil irgendwann die Organe nicht mehr wollen, als dass er täglich schlimme Schmerzen haben muss.
Wenn die Schmerzfreiheit aber gegeben ist und die Einschränkungen auch sonst nicht zu arg sind, spricht da aus meiner Sicht gar nichts dagegen.
Die meisten Tierärzte würden auch einen Hund nicht einschläfern, der mit Schmerzmitteln noch Zeit hat.
Liebe Grüße von Sanne


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Re: Frage zur Gesundheit und persönlichen Einstellung...

10 Jahre 11 Monate her
#177617
Ich kenne aus der Physio einige Hunde, die mit Orthesen gut zurecht kamen......es wäre auf jeden Fall einen Versuch wert.
LG, Jutta mit den Shelties
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Re: Frage zur Gesundheit und persönlichen Einstellung...

10 Jahre 11 Monate her - 10 Jahre 11 Monate her
#177622
Meine Liebe...
damit stellst Du die beste und schlimmste aller Fragen.
Es hat nichts mit Egoismus zu tun.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen:
Wenn es soweit ist, dann weißt Du es.
Wenn dieser Gedanke kommt, ohne Zweifel, bei aller Liebe und Loyalität, die man seinem Hund gegenüber hat, dann ist es auch soweit. Man weiß es.
Solange es aber noch eine Möglichkeit git, ist nichts verloren.

Ich hätte für meinen Maik alles her gegeben. Alles.
Aber es war dann soweit. Und ich wußte es. Ich hätte nie gedacht, diese Entscheidung treffen zu können, nicht bei ihm...aber dann wußte ich es.

Mit unserer Osa haben wir so eine OP durch, wo das Kreuzband angerissen war und sie eine Schiene in das Bein bekam, die einerseits die Beinfehlstellung korrigiert und die das Kreuzband entlastet. Schön war das natürlich nicht, aber es hat geklappt. Deshalb ist sie kein junges Reh, aber das Kreuzband ist offensichtlich stabil.

Wenn Du also eine Möglichkeit hast, um die Kreuzbänder zu schonen, dem Hund noch eine Zeit geben kannst, versuch es. Solang Du die Hoffnung hast, gib nicht auf. Solang der Hund nicht aufgibt, ist noch alles möglich. Und er wird es Dich wissen lassen.
Aber bis dahin...
V3 Suse (BernerSenn-Schäfer) *2006
MBH Einstein (Border Collie) *2014
N2 Osa: (schwarzer Schäferhund) *2005
N3 Anna (Wolfstrobel-Border) *2015
NLH Igor (Wolfstrobel-Border) *2015

in Erinnerungen N3 Emma (Husky) 2005 - 2014, unser Sonnenscheinchen
und N3 Maik (Shi Tzu) 2002-2014, Mr. Wonneplüsch
immer vermissen, ewig lieben, nie vergessen

Man kann durchaus ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht!
Letzte Änderung: 10 Jahre 11 Monate her von Supersuse.
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Re: Frage zur Gesundheit und persönlichen Einstellung...

10 Jahre 11 Monate her
#177625
Ich bin davon überzeugt, dass Dein Hund Dir den richtigen Weg zeigen wird.
Wäre mein Hund schon überfordert mit den vielen Tierarztbesuchen, dann würde ich ihn nicht damit auch noch quälen. Ist der Hund kooperativ und nimmt jede Art von Hilfe dankend an, dann steht der Weg fest.
Der Wille des Hundes scheint mir ganz wesentlich zu sein.
Grüsse
Silvia

Amigo Cirneco, geb. 2008 (Rüde n.k.), NLH stellungsfähig
Tim Whippet, geb. 2014 (Rüde), N3
Enya Langhaar Whippet, geb. 2010 (Hündin), V3 stellungsfähig
Hiva Cirneco, geb. 2005 (Hündin), N2 gebeamt
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Re: Frage zur Gesundheit und persönlichen Einstellung...

10 Jahre 11 Monate her
#177626
Ich kenne ein Pferd, das hat sich als Fohlen den Hals gebrochen....da wollten die Ärzte ihn das erste mal einschläfern....die Halterin sah ihm in die Augen "der will, der bleibt". Ich weiß nicht wie oft schon jemand die Spritze in der Hand hatte...."hat doch keinen Sinn, nix mit Sportkarriere, nicht reitbar. Aber das einzige was übrig geblieben ist, Ataxie hinten links. Er ist reitbar, wenn auch nur mäßig und die Ataxie ist beim Hufe machen und oben drauf gewöhnungsbedürftig. Mit 21 musste er mal wegen ner Kolik in die Klinik und einer von den alten Pflegern erkannte ihn. "Watn, der lebt noch?"
Feines Pferd, nicht einfach, weil er eben ein Kämpfer ist.

Dein Hund hat das auch verdient und mach dir keine Sorgen, sie sagen wirklich, wenn sie gehen wollen.
LG, Martina
mit Balu/N3 und Isa NLH


Der Kopf ist Rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können.
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Re: Frage zur Gesundheit und persönlichen Einstellung...

10 Jahre 11 Monate her
#177628
Mir fällt spontan meine frühere Nachbarhündin, eine Boxerhündin ein. Sie kam als Welpe aus dem Tierheim, war chronisch krank (Schnupfen, Augenentzündung), unterentwickelt. Entwickelte später Epilepsie. Sie musste wegen einer Verletzung mal unter Narkose genäht werden, das Herz setzte aus, sie wurde reanimiert. Wegen einer Fehldeckung erfolgte Hormonbehandlung, danach war sie ewig läufig, dann dauerscheinträchtig usw. Später hatte sie generalisierten Juckreiz. Sie wurde nur klassisch homöopathisch behandelt und ihr ging es gut, selbst die epileptischen Anfälle traten kaum noch auf. Es war eine lebenslustige Hündin (aus heutiger Sicht sicher ein Bindehund). Als sie älter wurde riss bei ihr auch ein Kreuzband rechts. Sie humpelte und wurde wieder nur homöopathisch behandelt. Bei ihr übernahm die Muskulatur den Halt und sie ging danach wieder beschwerdefrei ohne Op. Sie bekam lebenslang eine Arthrosemischung (Trockengelatine und Seealgen, da das ein Nahrungsmittelergänzung ist - ohne Nebenwirkungen) und wurde damit uralt.
Eine weitere sehr sinnvolle Schmerzbekämpfung ist die Goldakupunktur. Das ist kein großer Eingriff. Es entstehen auch keine großen Wunden. Wenn man nicht nähen kann, kann man auch klammern. Alle Hunde, die ich bisher kenne laufen mit Goldakupunktur beschwerdefrei. Die letzte Hündin von der ich weis, ´kam aus dem Tierheim, lahmte mehrere Jahre, stand mehrere Jahre unter Schmerzmitteln bis ich die Besitzerin zur Goldakupunktur überreden konnte. Sie humpelte in den Op. und kam schmerzfrei nach der Op. wieder raus. Das hatte ich so extrem noch nie erlebt. Auch der Mitja von Maja ist voller Gold. Also Kopf hoch, es gibt Alternativen!!!!!
Beste Grüße

Kerstin mit NLH Meggie
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Re: Frage zur Gesundheit und persönlichen Einstellung...

10 Jahre 11 Monate her
#177641
Vielleicht nimmst du auch Hilfe von einer Tierkommunikatorin deines Vertrauens in Anspruch - wenn du gerade selber nicht so in der Lage bist, selber mit deinem Lieben zu reden - und fragst ihn direkt, was er meint für ihn das Beste ist.

Auf diese Möglichkeit greife ich gerne zurück, um auszuschließen, dass Ronja mir u.U. Antworten gibt, mit denen sie mir gefallen möchte und mein eigenes Gefühl durch was auch immer gerade blockiert ist.
Liebe Grüße von Uli mit

NLH (fähig) Ronja, Ridgeback-Mix, *7/2005
N2 (schwach/gebeamt) Dolly, Aussie, *10/2005 - gehört zu meiner ältesten Tochter


Lupo (?) Ridgback, 09.12.2003 - 13.03.2012 - Es war mir eine Ehre, dich begleiten zu dürfen. Danke für deine Geduld mit mir.
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