Was mit Welpen so alles angestellt wird...

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Re: Was mit Welpen so alles angestellt wird...

10 Jahre 10 Monate her - 10 Jahre 10 Monate her
#190564
Ich habe davon auch in einem Hundebuch gelesen.
Dort stand, dass es sehr wichtig ist, dass man das Kippen oder Kopfüberhalten der Welpen auf die Sekunde genau einhält, damit es nicht statt stressresistenter Hunde neurotische Hunde gibt. Zu lange gekippt, und der Hund dreht später durch.

Bei Säuglingen sollte man das ganz unbedingt auch so machen, denn dann gibt es keine hyperaktiven überforderten Kinder mehr und sie können den Schulstress viel besser aushalten. Dass noch niemand darauf gekommen ist ....??
Letzte Änderung: 10 Jahre 10 Monate her von kristinmitpodi.
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Re: Was mit Welpen so alles angestellt wird...

10 Jahre 10 Monate her
#190565
Mein "Highlight " war ein ganzer Wurf auf einer Ausstellung. Die kleinen saßen in einem kleinen Gehege direkt am ganz und wurden von vielen hochgehoben etc. Möglichkeiten, sich zurückzuziehen gab es keine. Sie waren dort das ganze Wochenende.
Als "Krönung" dürfte noch eine kleine aus dem Wurf - ca. 6 Wochen alt, bei den puppies auf der Ausstellung mitöaufen.
Die meisten Interessenten denken noch immer, dass ein Welpe für alle alltagssituationen gerüstet sein muss, je mehr Input, um so besser :(
Liebe Grüße
Alex

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Re: Was mit Welpen so alles angestellt wird...

10 Jahre 10 Monate her
#190566
Am besten ist es sowieso, wenn der Welpe nicht nur alles kennt inklusive Flughafen und Innenstadttrubel, sondern auch schon SitzPlatzFuß perfekt beherrscht.

Kindergartenkinder kennen und können auch schon alles, jede Vorstandssitzung ist ein Klacks für sie, warum dann nicht auch junge Hunde?
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Re: Was mit Welpen so alles angestellt wird...

10 Jahre 10 Monate her
#190567
Aleatra schrieb: Mein "Highlight " war ein ganzer Wurf auf einer Ausstellung. Die kleinen saßen in einem kleinen Gehege direkt am ganz und wurden von vielen hochgehoben etc. Möglichkeiten, sich zurückzuziehen gab es keine. Sie waren dort das ganze Wochenende.
Als "Krönung" dürfte noch eine kleine aus dem Wurf - ca. 6 Wochen alt, bei den puppies auf der Ausstellung mitöaufen.
Die meisten Interessenten denken noch immer, dass ein Welpe für alle alltagssituationen gerüstet sein muss, je mehr Input, um so besser :(

achhaje.. wer war denn der veranstalter der ausstellung :ohmy: ???.. das gibt es wenigstens bei den VDH -ausstellungen nicht... wenn sie sonst in vielen dingen auch versagen... :evil:
Herzliche Grüße, Manuela


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Wenn es im Himmel keine Hunde gibt.. gehe ich dort nicht hin...Punkt!

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Re: Was mit Welpen so alles angestellt wird...

10 Jahre 10 Monate her
#190568
salu schrieb: Als ich mir die HP eines Züchters angeschaut habe, bin ich auf Folgendes gestoßen, das hat mich echt enstetzt :

Unser Desensibilisierungsprogramm:

Vom 3. bis 17. Lebenstag führen wir mit unseren Welpen ein Desensibilisierungsprogramm durch. Jede einzelne Übung dauert maximal 5 Sekunden und wird einmal täglich durchgeführt. Mit der Desensibilisierung erreicht man, dass die Puppies im späteren Leben Frustration in Bezug auf Kälte, Berührungen, Festhalten und Hochheben ertragen können. Außerdem testen wir nebenbei den Trieb und das Explorationsverhalten.


Das Programm umfasst folgendes:

- auf den Rücken drehen und halten
- kopfüber heben und auf das selbständige Kopfheben warten
- Manipulation der hinteren Pfötchen mit einem Wattestäbchen
- Ablage auf einem nassen, kalten Handtuch
- Überprüfung der Schmerz- und Berührungsempfindlichkeit durch leichtes Kneifen
- Überprüfung des Liegeverhaltens
- Überprüfung des Saugreflexes am Dummy (in diesem Fall ein menschlicher Finger)


Es ist unfassbar, was man mit den armen Kerlchen macht :sick: :sick: :sick:

ochnee.. das ist ja auch unfassbar für mich.. :ohmy: :ohmy: :ohmy:
Herzliche Grüße, Manuela


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Re: Was mit Welpen so alles angestellt wird...

10 Jahre 10 Monate her
#190583
Leider ist es heutzutage eine weit verbreitete Meinung, auch bei der Kindererziehung ( und davon kann ich ein Lied singen als Erzieherin ), dass je früher und je mehr Input stattfindet, um so besser sei. Dass jeder Entwicklungsschritt seine Zeit hat, also ein Schritt auf den Anderen aufbaut, das wird ignoriert.
Dass Reizüberflutung sich nicht positiv auf die Entwicklung eine Wesens auswirken kann, das ist doch jedem klar der über einen gesunden Menschen-und Tierverstand verfügt.

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"Zuerst ignorieren sie dich,
dann lachen sie über dich,
dann bekämpfen sie dich
und dann gewinnst du."

( Mahatma Gandhi )
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Re: Was mit Welpen so alles angestellt wird...

10 Jahre 10 Monate her
#190590
was sich da so alles tummelt, kein Wunder das die Hunde oft so durch den Wind sind.

www.flatcoated-retriever.net/welpentest.htm
www.gynny-dog.ch/?Hundeerziehung-1=Welpe...ziehung-2=welpentest
www.christian-fey.de/hunde/campbell-test.htm
www.hundeerziehung-erfolgreich.de/hund-k...iste-welpenkauf.html

auch interessant
"Durch Welpentest, erfährt man nicht, wie, was und warum ein Welpe später ein Verhalten zeigen wird, sondern die alleinige Aussage eines Welpentest besteht darin, dass man erkennen kann, welche genetische Disposition im Verhalten mitbringen könnte."
> www.hundelexi.de/Das-Hundeforum-im-Thema-Welpentests

und das, tja da enthalte ich mich lieber der Meinung :whistle:
"Und bei den Gebrauchshunderassen kann mit Hilfe eines Welpentests der Züchter steuern, welchen Riesenschnauzer oder Schäferhund er bedenkenlos an Familie mit kleinen Kindern gibt,"
> www.polar-chat.de/hunde/topic/47817-welpentests/

Letztendlich ist der Hund nur eine Ware. Nun bin ich lieber "ruhig".
LG
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Re: Was mit Welpen so alles angestellt wird...

10 Jahre 10 Monate her
#190594
Wie, es gibt jetzt doch eine genetische Disposition? :woohoo: :lol: :lol:

Irgendwie widersprüchlich. Dann kann man sich doch das eiskalte Handtuch und das Kippen sparen, wenn doch nicht alle Welpen hinterher alles klaglos aushalten.

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Re: Was mit Welpen so alles angestellt wird...

10 Jahre 10 Monate her
#190596
Alter Schwede, ist das furchtbar. Ich hoffe, dass hier NIEMAND von mir so einen Sch.... denkt. Auch wenn ich viele Fehler mit meinen Welpen gemacht habe, aber so etwas wäre mir niemals in den Sinn gekommen. Natürlich habe ich fälschlicherweise die Babys viel zu viel hochgenommen, gewogen und fotografiert. Und ich habe auch so manch "Sozialisierungsprozess" gemacht. Aber niemals hätte ich die Kleinen so gequält. Und ich habe sie auch nicht in Kaufhäuser oder an Bahnhöfe geschleppt. Wir haben alles langsam und ohne Druck gemacht.

Bitte nicht alle Züchter über einen Kamm scheren, es gibt auch welche, die sich viel Mühe mit ihren Welpen machen und ihren Verstand einsetzen - und in der Konsequenz dann hier landen und lernen.
Liebe Grüße

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Re: Was mit Welpen so alles angestellt wird...

10 Jahre 10 Monate her
#190599
tamtam14 schrieb:
salu schrieb: Als ich mir die HP eines Züchters angeschaut habe, bin ich auf Folgendes gestoßen, das hat mich echt enstetzt :

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Es ist unfassbar, was man mit den armen Kerlchen macht :sick: :sick: :sick:

ochnee.. das ist ja auch unfassbar für mich.. :ohmy: :ohmy: :ohmy:


Das ist ein Thema, dass mich auf meiner letzten Sachkundeweiterbildung auch sehr beschäftigt hat.
Ich gebe mal Sachinformation:
1. Bis zum 15. Lebenstag dauert beim Welpen die hormonelle- also physiologische Ausreifung- des Stress- Regelkreises.
Entsprechende neuronale Verknüpfungen im Gehirn werden erst aufgebaut. d.h der neuronale Ausdruck von:
das ertrage ich und das ertrage ich nicht, ist noch nicht vorhanden.

2. Bis zur 5. Lebenswoche ist beim Welpen die parasympathische Tätigkeit hoch eingestellt,
erst danach gewinnt sympathische Erregung an Bedeutung
d.h.- alles, was dem Welpen in dieser Zeit passiert, wird als zum Leben dazugehörig hingenommen.
Die Kleinen reagieren noch nicht mit ausgereifter Angst/ Verteidigungs/Fiddle Reaktion.
( Es gibt aber auch eine Möglichkeit bei Stress in eine parasympathische Überreaktion zu verfallen- der Freeze Zustand gehört dazu und das Wegdämmern aus dem Leben)

Die Versuchsreihen aus denen dieses Züchtervorgehen abgeleitet wurde,
haben also Stressoren entwickelt, die in ihrer Intensität und Dauer unter der parasympathischen Überreaktion bleiben,
mit dem Ziel dass diese Erlebnisse nicht als Stressoren abgespeichert werden,
sondern als ok.
Die entsprechenden Hunde waren tatsächlich später stressresistenter, hatten eine höhere Frustrationstoleranz, relaxter als Hunde, die dieses Programm nicht durchliefen.
Ich würde sagen, sie waren nicht in der Lage Grenzen zu etablieren.
Ich nenne das eine Korruption der natürlichen Grenzen eines Lebewesens, die tatsächlich, weil sie die eigene Bewertungsfähigkeit unterläuft, zerstört.
Wissenschaftler sagen, das speichert der Welpe dann innerhalb seiner `` Geborgenheitsgarnitur`` ab.
Ich sage, sie speichern wahrscheinlich Grenzüberschreitung als etwas natürlich Gegebenes ab-
Denn etwas anderes sind diese Übungen mit einem Tiersäugling ja nicht.
Mich freut das immer total, wenn Menschen mit gutem Bauchgefühl sofort erkennen wie gemein das ist.
LG von kara

To remember who you are you have to forget
who ( and how) they told you to be
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