Wenn Ihr das hier lest, bin ich schon jenseits der Regenbogenbrücke angekommen.
Antje und ich haben uns im gegenseitigen Einverständnis und voller Vetrauen dazu entschlossen und ich bin sanft und voller Ruhe in ihren Händen eingeschlafen.
Am 26.08.2014 musste ich mich einer Gesäugeleisten-OP unterziehen, denn der 1 1/2 Jahre alte Tumor ist innerhalb von 10 Tage mutiert und war am Tag unserer Voruntersuchung in der Klinik außen schon offen. Mein Allgemeinzustand war wirklich gut und meine Lungen frei.
Die OP und die Nachversorgung ist reibungslos verlaufen und einen Tag vor meinem Geburtstag wurden die Fäden entfernt.
Am 06.09.2014 haben wir es dann "so richtig krachen lassen"; ich habe meinen Geburtstag gefeiert.
Mein V2 Torsten hat mich, ok, Antje auch, zum Frühstück ins Strandhaus Ahr am Rhein eingeladen. Ich sag Euch, in den bin ich rein gekrochen, Gesicht waschen brauchte der sich auch nicht mehr und dann hat er mir auch noch Tüten voller Leckerchen mitgebracht.
Das Frühstück haben beide mit mir geteilt, Rührei mit krossem Schinken, eine neue Kreation für's Brötchen mit Brie, Lachs und Arikosenmarmelade haben Antje und ich uns ausgedacht; ich schwöööör: LECKER !!! Gurke, Mozarella habe ich dann auf nem eigenen Teller bekommen.
Danach wollten beide noch nen kurzen Spaziergang mit mir runter zum Rhein machen, ok, habe ich mit gemacht, mich aber sofort und unmissverständlich ins Wasser gelegt, die schwüle Luft bei Sonnenschein war kaum zu ertragen und so ganz fit war ich ja nach der OP noch nicht.
Nach ner ganzen Zeit und beim Satz "sollen wir weitergehen" habe ich Antje ganz klar gezeigt, jetzt ist Schluss, bin stratz zum Auto gelaufen und mein Blick war sehr klar, mach auf, ich WILL nach Hause.
4 Wochen danach ist es mir noch richtig gut gegangen, die Vierbeiner in der neuen und alten Umgebung haben eine, wie immer, starke VLH gesehen und gespürt.
Anfang Oktober habe ich dann Fieber bekommen und Antje hat mir in der Nacht als Sofortmaßnahme mit kalten, feuchten Handtüchern geholfen. Noch einmal gab es 10 Tage Antibiotika plus Schmerz- und entzündungshemmende Mittel, danach (17.10.2014) schien alles ok, obwohl Antje mir während des Fiebers ihr Bauchgefühl mitgeteilt hat, dass wir uns wohl eher voneinander verabschieden müssen, weil vermutlich in mir etwas Neues wächst.
Am 18.10.2014 hatte ich dann ein blutig-schleimiges Auge und unter meinem Lid war dann etwas streuselartiges größer geworden; 20.10.2014 wieder zur Klinik und weil gut drauf, sollte ich am 27.10.2014 am Auge operiert werden. Klar, ich bin an dem Morgen schlecht gelaufen und hatte einen Katzenbuckel, da aber meine Pysiotherapeutin Larissa am Nachmittag eh zu mir gekommen ist, hat der Klinikarzt Antje gebeten, ihm den Befund mitzuteilen.
Mein Bewegungsapperat war locker und frei ... .
Nasenstuber an alle, die mich kennengelernt haben; besondere Schlabber an SinasV2, Cuvacfrau, Olli und Nia, Barbara, tantekaethe, Paige, Grace, Yanos, LionDog und Karin, Aquene, LabbiRR, zwergschäfchen, kristinmitpodi, Angelika, GinaLeon, Nadja, Wookiee, Karosa, Calua, Alex83, shila, Silke W., dolly, , Xavi, Sabuco, Maja Nowak, Sanne, Terry, Aylin, Beaste, LiLu, Zerafina, AIGla, Sheltie, Haggary, Rübe19, Marion123, Shari, Elma, hundinberlin, Kirsten Franzi und alle, deren Namen mir nicht mehr so schnell eingefallen sind.
Sina von der Malchower Aue
Sina hat ab diesem Montag sichtbar und rasend schnell abgebaut, geschrieen und gefiept, wenn ich sie beim ins Auto rein- und rausheben verkehrt bewegt habe oder sie sich beim Hinlegen. Sina hat sich bald drei Wochen nicht mehr auf die rechte Seite legen wollen und nur noch für's Nötige das Bett verlassen. Sie hat nicht oft mit mir gemeinsam das Bett geteilt, Körperkuschler war sie nie, die letzten drei Wochen ist sie, für ihre Verhältnisse, fast in mich hinein gekrochen und wollte auch nicht mehr alleine sein.
Am Dienstag konnte sie nicht mit ins Büro und als ich gegen 11 Uhr zu Hause war und mich neben sie gelegt habe, war ihr Blick die Entscheidung und ich habe ihr versprochen, sie nun auf dem letzten gemeinsamen Weg zu begleiten. Sie war sehr eingefallen und nur noch wackelig unterwegs, Hinterteil, Rumpf und ihr vorderer Körperbereich haben keine gerade Linie mehr ergeben; danke eines Schmerzmittels in hoher Dosierung waren ihre letzten Tage erträglicher.
An ihrem letzten Morgen hat sie, seit wir umgezogen sind, den Weg zur alten Wohnung eingeschlagen; ich habe sie laufen lassen und sie ist nur am Haus vorbei gelaufen und hat nicht hingeschaut.
Ihre "hier" Ärztin hatte keine Zeit, pivate Termine ...; grrr und ihre "wahre" Ärztin Anja (Cuvacfrau) leider in Rattelsdorf zu weit weg. So ist eine fremde Ärztin zu uns nach Hause gekommen, was für Sina als Vorrangleithund goldrichtig war.
Sina hat eine Vornarkose erhalten, mangels noch vorhandener Muskulatur gar nicht so einfach. Nach Gabe eines überdosierten Narkosemittels ist sie nach etwa einer halben Minute friedvoll eingeschlafen.
Sina ist nun seit Freitag, 24.10.2014, 17 Uhr für ein paar Nächte mit anderen Fellnasen im Krematorium und morgen hole ich sie wieder heim.[/color]
Bitte entschuldigt meinen sachlichen Bericht, die Leere und das Alleinsein ohne meine Partnerin bringt mich zur Zeit an meine Grenzen.
Ich werde ganz sicher bei rudelstellungen.eu bleiben und sage
Ich werde ganz sicher bei rudelstellungen.eu bleiben, denn seit Sinas Einschätzung im Juni 2012 hatte ich Antworten auf Fragen, die mir keine Trainer und selbsternannte Hundeversteher beantworten konnten. Ich habe Sina, eine ehemalige ausgemusterte VDH-Zuchthündin mit 7 1/2 Jahrem von einem Tierschutzverein. Unser gesamtes Tagebuch / Thema befindet sich im geschlossenen Bereich.