Niemand bestreitet, dass man nicht mit entsprechendem menschlichen Aufwand jede Stellung einzeln halten kann. Allerdings sind die Bedürfnisse der Bindehunde nach einem klaren, vorgegeben Rahmen, der ihnen Stabilität, Schutz und Grenzen genauso wie stellungsgerechte Freiräume gibt, von einem Menschen nicht in der Form zu befriedigen, wie es dem passenden Eckhund möglich ist.
Der Mensch übersieht im Alltag oft die Anfragen und Bedürfnisse des Bindehundes nach Vorgaben für den Umgang mit Situationen und verpasst das zeitgenaue und für den Bindehund verständliche Bewerten.
Für den Eckhund ist dieser Austausch mit seinem Bindehund hingegen natürlich und erfolgt aufgrund der stetigen Kommunikation der Hunde untereinander. Er hält die mentale Verbindung, erkennt die innere Haltung seines Bindehundes, führt ihn entsprechend und agiert bei Bedarf bereits, bevor dem Menschen dazu der Anlass nach außen deutlich gemacht wird. Die passenden Hunde lesen und verstehen einander besser und unmittelbarer als es der Mensch kann.
Durch dieses ständige enge In-Verbindung-stehen kann ein Eckhund seinem passenden Bindehund einen dauerhaften Halt und innerer Stabilität geben, wozu der menschliche Ersatz in der notwendigen Intensität nicht in der Lage ist.
Zudem erhält der Bindehund vom Eckhund perfekt angemessene Freiräume für das Ausleben seiner Rudelstellung entsprechenden Aufgaben und Fähigkeiten und ist somit für das Zusammenleben passender Hunde ein genauso wichtiger Teil der Gemeinschaft wie sein Eckhund.
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