Kommen nur Halter mit Problemhunden zu Rudelstellungen?

Es kommen sowohl Hundehalter mit problemlosen Einzelhunden als auch problemlos zu führenden Hundegruppen als auch Halter mit erziehungsresistenten Einzelhunden als auch mit nicht funktionierenden Hundegruppen zu Rudelstellungen.

Die beiden Letztgenannten haben meist bereits eine lange Trainer- und Hundeschulodyssee hinter sich. Leithunde zeigen sich oft resistent gegenüber den gängigen Konditionierungsversuchen und dem rigorosen Setzen von Grenzen. Trotz fleißigen Übens und Befolgens aller Trainer-Ratschläge will es einfach nicht klappen. Der Hund zeigt sich widerspenstig oder übernervös.

Da auch namhafte Hundetrainer den Leithundhaltern dabei nicht weiter helfen und auch das Problem nicht erkennen können (und somit die „Schuld“ beim „unfähigen“ Halter suchen), kommen diese Menschen zu RS und lernen hier zu verstehen, wer ihr Hund ist und wie sie diesen stellungsgerecht behandeln können.

Bei Mehrhundehaltern mit unpassenden Hunden gibt es sowohl Gruppen, bei denen es zu ernsthaften Auseinandersetzungen kommt und ohne massives Eingreifen und Reglementieren der Menschen kein Zusammenleben möglich ist. Es gibt auch Gruppen, die mit wenig Management des Menschen ohne Auseinandersetzungen nebeneinander her leben. Die Halter spüren jedoch, dass in ihrer Gruppe etwas nicht stimmt, da die Hunde wenig bis kein Interesse aneinander haben und übertrieben um die Aufmerksamkeit des Menschen konkurrieren.

All diesen Menschen ist gemeinsam, dass sie ihre Hunde besser verstehen und ihnen ein friedliches und erfüllendes Leben in Struktur ermöglichen wollen und keine Ersatzbefriedigungen in Form von extremer Fokussierung auf den Menschen und von Menschen ausgedachter Auslastungsmöglichkeiten, damit die Hunde Ruhe finden.