Hallo,
wir sind seit einiger Zeit dabei, uns einzulesen - Danke für die unzähligen Informationen, Berichte, Ratschläge - es ist ein Lernen und Erfahren auf so vielen Ebenen, das alles hat uns richtig gefangengenommen
Wir haben eine Frage:
Bisher war es so, daß Tilla(?) Momo (?) hauptsächlich aus dem Weg geht, ein "Kotzgesicht" zieht oder anfängt, Pfote zu knabbern, wenn Momo sich - recht grobmotorisch - neben sie plumpsen lässt, in ihre Richtung kommt etc.
Oft steht sie dann mit angewidertem Gesicht auf und sucht sich einen anderen Platz.
Tilla "wächtert" zuhause sehr, schlägt oft an und rast nach draussen, regt sich sehr über Geräusche auf - will andererseits das Grundstück nicht verlassen, oft nicht mal das Haus...
Momo(?) ist mit den meisten Außenreizen komplett überfordert, kann sich schwer beruhigen und kratzt sich extrem viel...
Seit einigen Wochen wird bei uns entschleunigt und erklärt, auf Kommandos etc. verzichtet - Momo entscheidet inzwischen häufig, daß sie sich nicht vom Grundstück wegbewegen will, sitzt und lauscht, will dann nach einer Weile wieder umkehren.
Sie scheint ihre Welt immer mehr zu verkleinern, weil sie plötzlich so viel mehr darin wahrnimmt und verarbeiten muß -
nach einem Tag, den wir hauptsächlich im Garten verbracht haben, hat sie mich kürzlich mal direkt stehen gelassen, als ich mit dem Halsband und der Frage, ob wir spazieren"gehen" wollen, vor ihr stand... :huh:
Jetzt zu unserer Frage:
seit ein paar Tagen fällt uns auf, daß Momo und Tilla z.B. bei Geräuschen auf der Straße nicht mehr gemeinsam zum Tor rennen, sondern daß Tilla sie unterwegs mit einem leichten Stüber Richtung Kopf "abstellt" und alleine weiter läuft - und Momo bleibt aufmerksam-entspannt stehen....
Heute konnten wir beobachten, das Tilla sogar von draussen einen Umweg von ein paar Schritten in die Diele gemacht hat, um Momo dort direkt zu stoppen, bevor sie zu ihr raus und mit zum Tor kommt - und wieder hat es sofort geklappt,Momo stand und stand... ganz anders, als wenn wir das versuchen
Kann es sein, daß unsere Hunde, die noch nie wirklich etwas miteinander zu tun haben wollten, durch die (wie wir finden, recht einschneidenden) Veränderungen, die wir vorgenommen haben, plötzlich etwas miteinander anfangen können?
Wie gehen wir damit angemessen um, wenn wir ihre Stellung noch nicht kennen und daher nicht wissen, wem welches Verhalten "zusteht"?
.....im Moment beobachten wir nur und staunen, für unsere Augen läuft das Ganze recht selbstverständlich ab - insgesamt sind wir natürlich aber dabei, die Außenreize frühzeitig zu erklären und die Aufregung erst gar nicht entstehen zu lassen.
Hat jemand eine Idee dazu?
Danke!