Karosa schrieb: Hm, ich könnte mir vorstellen, dass die Tabuzone schon durchbrochen wurde. Wie groß ist denn der Abstand dann zum Fremdhund, wenn Du den Bogen versuchst?
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Eleganz schrieb: " Eleganz, bist du sicher, dass du nicht gehütet wirst?"
Das habe ich mich auch schon gefragt. Zum einen versucht Caya ja, wenn wir im Familienverband laufen und die Gruppe sich auseinanderbewegt, uns wieder zusammen-
zuführen, indem sie zum "letzten Schaf" zurückläuft um dann wieder nach vorn zurückzukehren. Ich denke Verhaltensweisen eines Hütehundes sind wohl fest verankert.
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kage schrieb:Eleganz schrieb: Diese Frage beschäftigt mich immer mehr, da meine Altdeutsche Schäferhündin Caya tendenziell immer zu anderen Hunden laufen möchte. Sieht sie diese,
wird sie automatisch schneller oder fängt an sich zu ducken und läuft vorsichtig weiter bis sie nahe genug herangekommen ist, um Kontakt aufzunehmen.
Dabei geht es ihr immer nur um eine kurze Kontaktaufnahme und dann ist das
Interesse schon wieder vorbei. Aber es ist fast unmöglich, dass sie gleich-
gültig an andere Hunde vorbeigeht. Sie bleibt dabei ganz ruhig, kein bellen oder knurren, manchmal legt sie auch den Kopf auf.
Was kann ich ändern? Caya geht generell vor mir, an der L eine laufen ist
furchtbar anstrengend nicht nur für sie, auch für mich. Frei läuft sie mehrere Meter vor, legt sich hin und wartet bis ich näher herangekommen bin, dann beginnt das gleiche Spiel: vorlaufen, hinlegen, warten. Ich bin mal 5 Minuten stehengeblieben,
ohne dass Caya auch nur im Ansatz daran dachte, zu mir zu kommen. Still hat sie sitzend abgewartet, bis ich kam. Was hält man wohl davon?
Dieses Verhalten zeigt sie schon seit wir sie von der Züchterin abgeholt haben und Caya ist jetzt 6 Jahre alt.
Der Hund mußte lernen, da ihm Struktur fehlte und der Mensch auch nicht als Sicherung funktionierte, dass sie sich selber eine oder mehrere Strategien ausdenken mußte. Denke eher dein Hund hat von seiner Stellung her keine Fähigkeiten der Ferndiagnose und muß dadurch real nachsehen. Bekommt ja auch kein Feedback von Dir, weil Du selber nicht weißt, was da für eine Stellung auf euch zukommt.
Löst sie sich nicht aus ihrer Verharrposition, braucht sie dich für eine stellungsgerechte Verabschiedung - schiebe Dich einfach mal dazwischen mit Deinem Körper und führe den Hund wieder aus der Situation, indem Dein Körper permanent zwischen Deinem Hund und dem anderen Hund als Sicherung dient. Signalisiere auch nach außen, dass Du keine Sekunde Deinen Hund ungesichert läßt.
Besser wäre es natürlich erst gar nicht den Hund hinzulassen, wenn es nicht paßt und das dem Hund auch in Deiner Bewertung zu sagen, so lange ihr noch außerhalb der Tabuzonen seit.
Aus diesem Grund plädiere ich für erst gar nicht hingehen, so lange ich nicht als Mensch weiß, die Fremdstellung paßt. Nur Leithunde und vor allem von vorne die Vorrangleithunde haben die Entfernungskompetenz der Bewertung aus großer Distanz.
Ein Vorrangleithund, der früh schon stehenbleibt, wenn er von weitem einen Hund in seinem Radar erfaßt , würde ich immer in Kooperation bringen, Bogen der Tabudistanz mit mir zu laufen. Macht er nicht von sich aus, da er erwartet, dass der andere Hund ihm aus dem Weg geht. Genau so ist es. Gilt für meine Tahli VLH aber nicht nur für andere Hunde, sondern für jeden und alles, was ihr entgegenkommt. Wenn also der Bauer mit dem Traktor durch den Wald rast.......oder eine Horde wildgewordener Mountainbiker oder ein 20köpfiger Trupp Walker.......Sie hat da ihre eigene Taktik: Sie bleibt hochaufgerichtet mitten!! auf dem Weg stehen, schaut dem anderen fest in die Augen. Erst wenn der Höflichkeit im Sinne von Temporeduzierung oder angedeutetem Bogen zeigt, macht sie den Weg frei. Hat mich in ihren ersten Jahren so manchen Schweißtropfen gekostet![]()
Mittlerweile haben wir unser Arrangement getroffen, und solange sie keine Gefahr für sich und andere heraufbeschwört, kann sie von mir aus den Weg blockieren. Kommt aber ein Auto in hohem Tempo, muss auch VLH sofort!! zur Seite springen.
Es geht nicht darum, bei den Ratschlägen aus dem Weg zu gehen, dass Hunde gar nicht unpassende Hunde treffen können.Es geht darum, meinem Hund so gut es mir gelingt wieder aus seinen Ritualen Falschbegegnungen stellungsgerecht und vor allem selbständig wieder aus dem Weg zu gehen. Um so weniger sie unstrukturiert agieren müssen, um so kooperativer wickeln sie falsche Begegnungen ab.
Um so öfters sie es alleine tun müssen, um so eher bekommen sie für Menschen unschöne Verhaltensweisen und/oder empfinden es innerlich als Belastung.
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calua schrieb: ich wollt nur mal kurz so ganz allgemein einwerfen,
daß verschiedene beschriebene Verhaltensweisen auch auf andere Stelllungen als auf Leithund passen:
Wer setzt sich hin und kommt garantiert nicht, wenn ich versuche, anzulocken?
Es ist: N3
Wer duckt sich bei Fremdhundesichtung und nähert sich auch oft geduckt?
Es ist: V3
So nebenbei: vorhin hat MBH die N2 zurückfixiert: er neigt den Kopf, bis dieser eine Ebene mit dem Rücken ergibt, und fixiert dann in dieser "geduckten" Haltung, bis N2 wieder da ist.
Wer läuft permanent vorne wie auf einer Schiene?
es ist: V3
Wer hält Menschen/Hunde/Pferde zusammen, wenn diese als Gruppe auseinanderdriften?
Es sind: sowohl V3 als auch MBH
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