Wir haben den Welpen letzten Sonntag geholt, da die Halterin der Hündin gedrängt hatte, daß die Welpen abgeholt werden. Ich hatte zwar versucht ihn wenigstens bis zur 12. Woche bei der Mutter zu lassen, aber die HH war der Meinung man könne sie schon ab 8 Wochen abgeben und andere Interessenten wollten ihre Welpen schon mit 6 Wochen haben, sogar ohne Impfung.
Kopfschütteln!!
Na ja, so war unser wenigstens 9 Wochen alt und auch geimpft.
Es war nur ärgerlich, daß wir das nicht alles vorher gewußt haben, mit der Unterbringung, der Abgabe der Welpen und den anderen Bedingungen.
Dann hätten wir uns die ganze Sache verkniffen. Außerdem hatten wir zum damaligen Zeitpunkt noch kein Wissen über RS.
Egal aus Fehlern versuche ich zu lernen.
Die Fahrt jedenfalls war für den kleinen "Hachiko", so haben wir ihn genannt, bereits stressig. Wir hatten eine Transportbox für ihn vorbereitet, weich ausgepolstert und mit Wasserbehälter am Gitter. Ich setzte mich während der Fahrt nach hinten neben die Box, um ihn zu beobachten und zu beruhigen. Letzteres klappte ganz gut. Finger an die Box zur Geruchsaufnahme und angefangen zu erklären.
"Hachiko" pullerte erst mal vorAufregung in die Box. Kurze Zeit später die nächste Entleerung. Fürchterlicher Gestank im Auto. Wie so ein kleiner Kerl solchen Gestank erzeugen kann. Fenster auf, Auto lüften.
Kurz vor zu Hause dann Erbrechen.
Also mehr ging wohl nicht.
Zu Hause ging der Stress für den Hund erst mal weiter. Da er sich in der Box schön eingesaut hatte, wollten wir ihn erst mal baden. Also die alte Babywanne raus und Hund vorsichtig reingesetzt.
Entweder war ihm die "Panade" selber unangenehm oder was wahrscheinlicher ist, er war so schockiert bzw. eingeschüchtert. Jedenfalls hielt er erstaunlich still und man konnte den Eindruck haben, es gefiehl ihm.
Nach dem Baden gab es etwas eingeweichten Zwieback wegen dem Brechen und dann ging es ab ins Körbchen zum Schlafen.
Am nächsten Tag sollte er vorsichtig mal seinen Papa, Rio VLH, im Garten kennen lernen.
Also Rio erklärt, daß er seinen Sohn kennen lernen wird und er ganz vorsichtig dem Welpen begegnen soll, weil für diesen alles neu ist.
Dann Hachiko geholt und ihm erst mal den neuen Hund aus der Entfernung gezeigt. Der Welpe hatte keine Berührungsängste. Er lief zu Rio hin und versuchte gleich mit Beschwichtigungsgesten Rios Schnautze zu erreichen. Dazu mußte er auf Grund seiner Größe immer an Rio hochspringen. Für Rio war der Welpe zu hecktisch. Er zeigte wenig Interesse an ihm. Nach kurzer Zeit fing Rio an, den Welpen anzuknurren.
Dieser verstand diese Zurechtweisung, zog sich kurz zurück um danach sich erneut anzunähern. Nach ein paar Mal blieb er dann auf Abstand.
Ich empfand das als erste Lehrstunde für Hachiko
Danach wurden die Hunde wieder getrennt
Wir hatten an den folgenden Tagen damit zu tun, dem Welpen Neues zu zeigen und ihm alles zu erklären. Außerdem versuchten wir dch häufiges kurzes Gassi gehen, nach dem Schlafen und dem Fressen und zwischendurch, den Welpen stubenrein zu kriegen.
Zwischendurch immer mal kurze Begegnungen der Hunde. Hachiko voller Freude, Rio eher distanziert. Jedoch wurde das Knurren merklich weniger.
Da wir durch die Gegebenheiten bei der HH und der Unterbringung bei einem Bekannten der HH auf dem Bauernhof im Zwinger skeptisch waren, ließen wir den Welpen bei unserer Tierärztin durchchecken und entwurmen. Ergebnis: alles in Ordnung. Welpe gesund und kräftig. Wir sollen nur bis zur zweiten Impfung Hundekontakte vermeiden, wegen der Immunität und erst mal im Garten bleiben.
Heute hatte er schon den 2.Tag nicht mehr ins Haus gemacht. Empinde ich sehr positiv und Hachiko freut sich wenn er gelobt wird. Er kommt nach seinem Geschäft immer angelaufen, um sein Lob und Streicheleinheiten abzuholen. Hoffentlich bleibt es so.
Soll man die Hunde öfter zueinander lassen, damit sie sich aneinander gewöhnen? Schließlich sind sie ja Vater und Sohn. Oder soll man sie streng getrennt halten?
Unse Luki NLH ist ja seit ein paar Wochen bei einer Bekannten auf Urlaub.
Die beiden Schäkys sind also allein zu Hause.