Sind Podencos wirklich anders – in Bezug auf RS?

Mein Podenco Ibicenco-Rüde wurde auf dem letzten WS in Berlin als stellungsfähiger, aber unsicherer N3 eingeschätzt.

Mit dem ihm zur Verfügung gestellten Nachrang-Leithund (kein Podenco!), der ihm ja fehlt, hat er anfänglich nur minimal kommuniziert.

Nun steht hier die Aussage einer Podenco-Züchterin im Raum, dass Podencos nur mit ihresgleichen wirklich strukturiert im Rudel arbeiten würden.
Ein interessanter Aspekt!

Stimmt das wirklich? Sind Podencos nicht einfach auch nur Hunde, nur etwas anders?
Oder haben sie als sehr ursprüngliche Rasse, vielleicht doch eine viel feinere Kommunikation, die für die Rudelstellungsarbeit von Bedeutung sein kann?

Ich/wir würden diesem Aspekt gern weiter nachgehen. Das können wir aber nur, wenn sich ein paar mehr Podenco-Halter (möglichst reinrassiger Ibicencos) für die Rudelstellung interessieren/begeistern und einen Workshop besuchen. (Es tut auch gar nicht weh!

Mich würde das auch sehr interessieren, denn wenn wir Podencos treffen, kommen die mir immer vor "wie von einem anderen Stern". Ich habe immer so das Gefühl, die wenden sich "indigniert" von anderen Hunden ab bzw. halten großen Abstand.

...dazu würde ich gerne sagen, dass mir das bei meinen Greys, Whippets und Galgos genauso auffällt. Sie interessieren sich kaum oder gar nicht für andere Hunderassen, wobei sie jederzeit gerne Kontakt zu jedem Windhund aufnehmen.

Diesem Aspekt würde ich auch gerne auf den Grund gehen.

Für mich ist es auch wichtig immer feiner in die heutigen Zustände der Hunde mich analytisch heranzuwagen.

Es ist wichtig für die Spätvergesellschaftung von Hunden aufgrund ihrer Geburtsstellung, ob sehr natürliche Rassen, deren Stellungen aufgrund Zucht und Haltungskriterien noch sehr ursprünglich sich verhalten, hier eine eigene innere
Trennungsakzeptanz aufbauen oder ob es tatsächlich aus den Ursprüngen der Rasse sich entwickelt.

Ich bin früher oft mit einer Galgo-Gruppe aus dem TS gelaufen. Die haben wunderbar mit den Shelties harmoniert, kein Gerenne, wir konnten immer ganz friedlich miteinander gehen. Scheinbar sind die "Windis" genauso hochnäsig wie die kleinen Briten.....hassen wilde Rempelspiele.....war sogar schöner für mich und meine Hunde als mit anderen Shelties

Was mir bei allen Rassen bisher auffällt.

Die Hunde die wirklich noch viel aus ihrer Geburtsstellung abrufen und auch für mich klar und relativ schnell erkennbar sind, sind sehr empfindlich was die Hunde angeht, die aus der Zucht bereits geschwächt ins Leben mit Menschen entlassen werden und dann auch die Konditionierung zu stark in der Wirkung auftrifft. Häufig verweigern sie sich einfach.

Ich sehe es hier ganz deutlich, mein Herdenschutzhund kann wunderbar mit meinem Sheltie N3 5 Monate kontinuierlich die Gemeinschaft sich erarbeiten.

Bei den Wippets sehe ich es auch in der Praxis, weil da hatten wir bereits eine Menge unterschiedlicher Stellungsfähigkeit. Um so klarer sie noch in Stellung sind um so besser können sie mit den anderen Rassen in Stellung laufen, wenn die identisch gut sind.

Probleme sehe ich heute ganz klar zwischen den Hunden wenn die Stellungsfähigkeit zu stark unterschiedlich ist und bei Hunden deren Stellung bereits eingebrochen ist.

Meine Podencos reagieren bei anderen Podencos, Windhunden, Collies und Shelties ( keine Aussies und Border!) sowie auch bei Huskys deutlich interessierter und toleranter als bei anderen Rassen.