Entschleunigung

Einen wichtigen Beitrag zur inneren Stabilität eines Hundes bildet die Entschleunigung. Sie hilft jedem Hund, sich den umgebenden Reizen ohne Überforderung zu stellen bzw. sich mit ihnen in Ruhe auseinandersetzen zu können.
Welpen aus einem guten Wurf benötigen diese Entschleunigung in der Regel nicht, sie kommen mit all ihrem Wissen in die neue Gemeinschaft. Hunde, die ihr bisheriges Leben z.B. mit Hundesport, am Fahrrad laufen, mit anderen Hunden toben etc. verbracht haben, begegnen ihrer Umwelt häufig reizoffen, gestresst oder – das Gegenteil – abgestumpft und in sich gekehrt. Diese Hunde können sich konzentrierter auf ihre Umwelt einstellen und leichter in ihre Stellung finden, wenn sie Umweltreizen mit Ruhe, Distanz und Erklärungen begegnen dürfen.

Insbesondere bei einer geplanten Vergesellschaftung sollte man unbedingt für derartige Möglichkeiten sorgen (z. B. mit einem eigenen Garten), damit sich die Hunde in einer bekannten und deshalb reizarmen Umgebung auf sich und die notwendigen Abläufe konzentrieren können und nicht ständig von neuen Reizen gefordert und unterbrochen werden.