ein hallo in die runde

Diese Frage, ob der Hund das Land verlassen möchte, wird er kaum bejahen, da er das Leben im anderen Land nicht kennt.
Man könnte ihn jedoch ein Jahr später fragen, ob er wieder zurück ins Tierheim ins Geburtsland möchte.
Wenn man das mir ein paar Hundert Hunden macht und sie alle zurück möchten ins Tierheim, wäre das ein klares Ergebnis.

Ich habe mich schon mit Tierkommunikation beschäftigt. Grundsätzlich kann das m.M.n. jeder bzw. Jeder kann es lernen. Was durchaus nicht jeder kann ist die richtigen Fragen stellen, richtig zuhören, unvoreingenommen. Und vor allem mit den eigenen Interpretationen vorsichtig umgehen. Das geht gerade bei den eigenen Tieren gerne mal schief.

Die Tiere senden einfach Informationen. Und Menschen empfangen sie ganz unterschiedlich. Als Bild, als Gefühl, als Emotion.

Ich habe da schon oft drüber nachgedacht, ob es möglich wäre, die Stellungen "ab zu fragen" . Ich sehe da einige Hürden. Die Fragestellung ist eine, aber noch viel mehr hab ich Zweifel daran, bei stellungschwachen oder und im Fehlbesatz lebenden Hunden wirklich zuverlässig die Geburtsstellung zu erfahren. Sie zeigen wie es ihnen geht, was sie fühlen. Der Hund muss mir aber etwas zeigen, das er vielleich nur noch als kleines Fünkchen Wissen in sich trägt, was er aber in der Realität womöglich nie kennengelernt oder gelebt hat. Im Einzelfall mag man es herausfiltern können. Auch bei stellungstarken in Struktur lebenden halte ich es für möglich. Aber nicht um zuverlässig grundlätzlich die Stellung zu ermitteln.
Natürlich könnte man mit entsprechendem Aufwand die Zuverlässigkeit prüfen, ähnlich wie Anja das mit den Blutproben getan hat. Aber es wäre eben nur jeweils die Zuverlässigkeit der Einschätzung dieser einen Person.

Ich arbeite gelegentlich mit einer Tierkommunikatorin zusammen. Sie beschäftigt sich NICHT mit Rudelstellung und steht dem ganzen extrem kritisch gegenüber - sie hat Lafko (RS?) dennoch zu seiner Position gefragt (allerdings auch, bevor ICH mich näher mit RS befasst hatte. Hier die Antwort:
"Jeder Hund hat seinen Platz im Leben, und wenn man ihn lässt, kann er sich zu hoher Reife entwickeln. Es ist wie tanzen. Einer gibt den Takt vor und es ist harmonisch, wenn der andere diesem Takt folgt....
Meistens gebe ich den Takt vor, weil ich einfach weise bin und es nicht mag, mich fügen zu müssen...."

Ich denke, es kommt darauf an, WER den Hund fragt und mit welchem WISSEN. Denn man muss doch teils sehr viel von dem, was der Hund "sendet" interpretieren, und das tut nunmal jeder durch seine eigene Brille ...
Wäre da eher vorsichtig, bzw. würde nicht den Hund selber fragen, anstatt auf ein WS zu gehen. Denn der Hund hat SEINE Sichtweise. Was antwortet ein auf MBH gebeamter N2 zum Beispiel?? ein stellungsschwacher Hund usw.
Man KANN das machen, aber ich denke der Hund muss trotzdem auf einem WS eingeschätzt und von anderen Hunden gegengeschätzt werden.
Zwischen Hundedenken und Menschendenken liegen doch mitunter Welten ...

Die Frage habe ich nicht gestellt, weil ich denke Tierkommunikation könne eine Workshop ersetzen, in dem die Hunde zeigen wer ein anderer Hund ist! Ich war einfach nur neugierig.

Vielen lieben Dank für die sehr interessanten und differenzierten Antworten!
Dass die Kommunikation allein über Fotos aufgenommen werden kann will mir allerdings ehrlich gesagt immer noch so gar nicht in den Kopf

Oder hab ich da was missverstanden!?

Herr Hund schrieb: Hier die Antwort:
"Jeder Hund hat seinen Platz im Leben, und wenn man ihn lässt, kann er sich zu hoher Reife entwickeln. Es ist wie tanzen. Einer gibt den Takt vor und es ist harmonisch, wenn der andere diesem Takt folgt....
Meistens gebe ich den Takt vor, weil ich einfach weise bin und es nicht mag, mich fügen zu müssen...."

das ist eine antwort einer in sich ruhenden seele....

Ich denke, es kommt darauf an, WER den Hund fragt und mit welchem WISSEN. Denn man muss doch teils sehr viel von dem, was der Hund "sendet" interpretieren, und das tut nunmal jeder durch seine eigene Brille ...
...

die Interpretation ist genau das "Risiko" welches ich meine.



sicherlich können die Hunde sehr gut mitteilen welche Stellung und welchen wert die Festigkeit des wesens hat, objektiv interpretiert .....

Gedanken sind Energie, die kennen keine zeit und raum,

doch die Telepathie funktioniert über bild und der puren Vorstellungskraft

sante schrieb:
wenn du den Hund ganz gezielt nach seiner Stellung fragst wirst du auch eine gezielte antwort erhalten.

Hm,
aber genau das war ja meine Frage....

es geht also doch, daß man den Hund "gezielt" nach seiner Stellung fragt,
und er antwortet dann -

so zumindest verstehe ich deine Aussage oben?