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Meine Chaostruppe

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Meine Chaostruppe

11 Jahre 4 Monate her
#137115
Ich bin ganz neu hier und habe auch das Thema RS gerade erst entdeckt. Aber ich bin total begeistert und werde mich zum nächstmöglichen WS anmelden. Hoffentlich wird im Oktober tatsächlich in Hamburg einer stattfinden, denn ich wohne nur 80 km entfernt. Ich würde allerdings quer durch die Republik fahren, um an einem WS teilnehmen zu können.

Vor 9 Jahren habe ich ein Fernstudium zur Hundepsychologie abgeschlossen, das ich immer noch für sehr umfangreich halte. Trotzdem habe ich immer das Gefühl gehabt, dass da noch viel fehlt bzw. es noch etwas anderes geben muss. Über den Umweg Millan, der mir in den Grundsätzen schon sehr geholfen hat, kam ich zu Maja Nowak. Durch die beiden lernte ich auch sehr viel über mich selbst, denn meine Energie war bis dahin wirklich total schlecht. Aufbrausend, unsicher, ungeduldig. Gaaaaanz schlecht. Nachdem ich das bearbeitet habe, geht es heute viel, viel besser. Ach ja, ich lebe mit 3 Bearded Collies, bis vor kurzem sogar noch mit einer 4. Hündin, dazu komme ich noch. Und diese 3 Hunde sind immer noch eine echte Chaos-Truppe, wenn wir auf Ablenkung treffen. Ob es die Hunde in der Nachbarschaft sind, mal ein Fahrradfahrer, zur Not auch mal ein Auto, irgendein Spaziergänger oder anderes. Eben noch brav an meiner Seite bzw. hinter mir (das habe ich wenigstens schon gut im Griff), mutieren alle drei zu keifenden Kötern. Zumindest geht es heute deutlich schneller vorbei, weil ich mich einfach besser im Griff habe. Aber den Rest schaffe ich einfach nicht. Und das kratzt natürlich auch ein bisschen an meiner Psychologen-Ehre.

Der ältere Rüde ist nach meiner Meinung ein MBH, er ist jetzt 11 und leider schon sehr krank. Mitgebracht hat er eine ED, erworben hat er dann mit 5 eine Anaplasmose, die ihn zum "Montagsmodell" gemacht hat. Stark fortgeschrittene Arthrose, zum 5. Geburtstag ein akutes Nierenversagen, das man "zufällig" in der Klinik in den Griff gekriegt hat. Inzwischen Blasensteine, vergrößerte Prostata, vergrößerte Milz, etc. Trotzdem ist er immer noch ein recht ausgeglichener Typ, hat meine drei Würfe liebevoll und souverän aufgezogen, auch wenn er nicht der Papa war. Aber ich finde nicht, dass er sich von selbst besonders kümmert. Er lässt alle machen, bis es nicht mehr geht, dann erst setzt er sich ein.

Die Hündin - Blue - ist 10 und für mich eine N3, sehr sensibel, war besonders von der jüngeren, inzwischen ausgezogenen Hündin beliebtes Mobbing-Opfer und hängt sehr an mir. Sie ist meine Zuchthündin und hatte zweimal 8 und einmal 7 Welpen im Abstand von gut 2 Jahren. Aber auch sie geht bei "drohender Gefahr" lautstark mit nach vorn, bleibt dann aber auf halber Strecke stehen und dreht sich zu mir um - fragt nach. Dann kann ich sie sehr gut abrufen, aber die Unruhe bleibt, sie will dann oft wieder los. Sie ist mein kleines Weichei, ein dankbares Opfer für ihr Rudel. Der alte Rüde - Moby MBH - kümmert sich so gut wie nie um sie, beriecht sie aber manchmal ausführlich. Sie ist auch diejenige, der ich das Leinelaufen nicht beibringen musste, sie ist immer brav bei oder hinter mir.

Der Dritte im Bunde ist der knapp 8-jährige Sohn von Blue, Alistair. Nach meinem gefährlichen Halbwissen wäre er ein V3. Er ist eigentlich eher unsicher, aber immer laut vorneweg. Er "liebt" Moby MBH, schmiert ihm dauernd um den Bart oder sabbert ihm die Ohren voll. Er spielt aber auch mit seiner Mutter, nimmt ein Stöckchen und rennt vor, nach dem Motto: "Fang mich doch". Er ist bei Begegnungen mit anderen der Schlimmste. Er tobt los, wie ein Beknackter, laut und drohend, weit nach vorne. Aber er geht nie an andere direkt ran, das macht höchstens Moby, aber in aller Ruhe und ohne sichtbare Aggressionen, aber sehr selbstbewusst. Aber diese Energie in Alistair ist heftig. Ihn abzurufen ist schon schwieriger. Er vertraut mir nicht. Mit ihm habe ich auch fast 6 Jahre Leinenschwierigkeiten gehabt. Das ist inzwischen deutlich besser, aber man muss es immer wieder einfordern. Wenn er dann aber wirklich mal eine Retoure zu spüren bekommt, schreit er laut und haut ab. Also für mich eher kein Eckhund.

Nun ist es durch die fortschreitenden Krankheiten von Moby absehbar, dass er uns nicht mehr allzu lange begleiten wird. Und wenn Blue tatsächlich eine N3 ohne NLH ist, und Alistair als V3 dann auch keinen MBH mehr haben sollte, wie kann ich es dann für meine Bande richtig anstellen? Durch diese Situation gehe ich auch meistens nur mit Mutter und Sohn los und mit Moby dann alleine, weil er einfach nicht mehr schafft. Mache ich das dann nicht auch falsch. Nun bin ich alleine und kann diese Aufgaben nicht mit jemandem teilen. Und mir fehlt die Zeit, um mit allen alleine zu gehen. Wenn ich mit Blue N3 alleine unterwegs bin, ist sie übrigens viel, viel ruhiger und lässt die meisten Außenreize links liegen. Passt doch auch irgendwie zusammen.

Als 4. Mitglied lebte bis vor einem dreiviertel Jahr noch eine Tochter von Blue bei uns. Seitdem sie eine Einzelhündin ist und ein fantastisches Herrchen hat, hat sie alle negativen Züge abgelegt. Genau deshalb habe ich sie auch abgegeben, weil ich instinktiv ahnte, dass hier etwas gar nicht stimmt. Sie scheint auch eine N3 zu sein, denn heute zeigt sie diese Eigenschaften im besten Sinne. Ich muss unbedingt die ersten Fotos von diesem Wurf raussuchen, vielleicht kann ich ja schon etwas erkennen.

Auf jeden Fall ist diese "Wissenschaft" höchst interessant und erklärt mir viele Dinge des alltäglichen Lebens mit den Hunden. Als Züchterin (gerade aus familiären Gründen in Ruhestellung) will ich für die Zukunft aber meine Zucht unter den Gesichtspunkten der RS neu aufbauen. Das Buch habe ich mir bestellt, es wird mir hoffentlich weiter viel neue Erkenntnisse bringen. Und als Tierpsychologin ist es erst recht wichtig.

Aber in erster Linie will ich meiner Chaostruppe zu mehr Struktur verhelfen. Was kann ich übernehmen und was muss ich zufügen? Ach wäre doch schon Oktober und ich könnte meine Hunde vorstellen. Vielleicht will sich ja schon mal vorher jemand mit mir austauschen, ich würde mich freuen.
Liebe Grüße

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Re: Aw: Meine Chaostruppe

11 Jahre 4 Monate her
#137127
Herzlich Willkommen!

Die Beschreibungen deiner Hunde klingen interessant :) ich freue mich sehr dass du eine Zucht nach Rudelstellungen aufbauen willst! Das ist ein anspruchsvolles Unterfangen, denn nicht alle Stellungen eignen sich für die Zucht und oft ist es nicht leicht, die passenden Zuchthunde zu finden, die dann sowohl von der Genetik wie auch von der Stellung geeignet sind. Aber wenn man dranbleibt, kann man sich mit der Zeit was schönes aufbauen :)

Hier bei uns im Forum ist es üblich, bei Hunden, die noch nicht auf einem Workshop von Barbara eingeschätzt wurden, ein ? hinter die Stellungsbezeichnung zu machen, damit man gleich sieht dass es nur eine Vermutung ist.

Thema Vermutungen: viele Leute haben sich bisher bei ihren eigenen Hunden sehr getäuscht. Bitte stelle dich einfach schonmal drauf ein, dass vielleicht am Ende alles anders ist als du vermutet hast. Im Fehlbesatz reparieren die Hunde sich alles mögliche so hin, wie sie es gerade brauchen und dann sind die tatsächlichen Stellungen manchmal wirklich schwer zu erkennen.

Lege dich am Besten einfach innerlich noch nicht zu sehr darauf fest, dass deine Vermutungen stimmen, sondern rechne im Vorfeld mit allem.

Wie du deinen Hausbestand dann nach Rudelstellungen aufbauen kannst, darüber solltest du dir erst Gedanken machen, wenn die Einschätzung hinter dir liegt. Momentan sind das Gedankenspiele, die dich nirgendwo hinbringen.
Liebe Grüße von Sanne


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Re: Aw: Meine Chaostruppe

11 Jahre 4 Monate her
#137153
Herzlich willkommen, lilyblue. Da kommt ja nun eine spannende Zeit auf Dich zu. Nutze die Wartezeit zum Workshop und dies Dich gründlich ein. Es ist sehr umfangreich, und trotz der nur 7 Stellungen ist jeder Hund noch ein Inidividuum mit seiner ganz eigenen Geschichte und ganz eigens erworbenen Strategien, durchs Leben zu kommen.

Bitte versuche, Dein bisher Gelerntes erst einmal zur Seite zu stellen, damit Du offen alles hier aufnehmen kannst.
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  • lilyblue
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Re: Aw: Meine Chaostruppe

11 Jahre 4 Monate her
#137576
Vielen Dank für die netten Willkommen. Ich habe inzwischen das Gefühl, dass das Thema RS mein Aufbruch in ein völlig neues (Hunde-)Leben sein wird. Selbstverständlich werde ich mich genauestens belesen, das Buch müsste heute oder morgen in der Post sein. Leider habe ich es bei Am... bestellt und nicht hier, ich habe es zu spät gesehen. Und ich werde auch meine Geduld zügeln und nicht weiter Selbstdiagnosen stellen. Das mit der Geduld ist ja so eine Sache bei mir....! Falls hier jemand sich zu einem WS angemeldet hat und an diesem nicht teilnehmen kann, so würde ich auch gern einspringen, wenn ich es denn zeitlich hinkriege.

Ja, die Zucht hat mir bisher viel Freude bereitet, und es ist schon schwer, sich auch ohne Berücksichtigung der RS einen guten Rüden zu suchen. Und ob meine Blue so passend war, werde ich dann ja erfahren. Der Beardie gehört ja eher zu den "empfindlichen" Hunden, vor allem was Geräusche anbelangt. Mir war es bisher einfach nur sehr wichtig, meine Babys mit allen Umweltreizen zu konfrontieren, die man so im Repertoire hat. Das hat bei allen drei Würfen auch soweit recht gut funktioniert und doch habe ich den einen oder anderen Nachwuchs, von dem Meldungen über Geräuschempfindlichkeiten kommen. Dann hört man ja auch gern von vielen Züchtern, dass man nicht nur dem Standard entsprechen will, sondern auch wesensfeste Beardies züchtet. Das bekommt heute eine ganz andere Bedeutung für mich. Und da will ich in Zukunft auch ansetzen. Natürlich ist der Standard wichtig für eine gute Zucht, sonst dürfte man sich auch nicht Züchter nennen. Hüteinstinkt, Neugier, Fröhlichkeit, etc. gehören zum Beardie. Genau wie ein nicht so langes Fell, damit der Hund auch noch laufen kann. Und dann kommt jetzt die RS hinzu. Aber dem will ich mich stellen, damit für mich das feste Wesen auch Hand und Fuß hat. Übrigens denke ich (auch wenn ich es nicht sollte), dass mein letzter Wurf mit einem Rüden aus der gleichen Linie die kompetentesten Welpen gebracht hat. Zufällig auch 7 Stück und echt gute Typen, so oder so.

Na, ich habe ja auch noch Zeit, alles der Reihe nach. Gibt es hier denn auch noch andere Züchter, die unter diesen Voraussetzungen züchten?

Ich freue mich auf jeden Fall auf die Zukunft, auch als Tierpsychologin. Das wird spannend.

Liebe Grüße - lilyblue
Liebe Grüße

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Re: Aw: Meine Chaostruppe

11 Jahre 4 Monate her
#137577
Herzlicih willkommen aus dem Sheltieland :kiss:

Ja, Zucht wird durch RS nicht leichter :blush: aber schöner :kiss: :kiss: :kiss:

Der Weg ist lang und steinig, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Wenn man wie ich den Unterschied bei der Wurfqualität live miterleben kann, ist das echt ein Erlebnis B)
LG, Jutta mit den Shelties
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Re: Aw: Meine Chaostruppe

11 Jahre 4 Monate her
#137588
Herzlich Willkommen,
interessant deine Berichte
und sehr schön, dass du deine Zucht auf RS umstellen möchtest
hierbei muss in sehr großen Zeiteinheiten gedacht werden, und mühevoll ist es auch
aber der Unterschied für die Hunde ist gewaltig
doch wenn ich deine Zeilen richtig deute, ist eine klare Herausforderung dir noch nie zuviel gewesen :lol:
viel Spass hier beim Lesen und Schreiben, und so manchen AHA Effekt :)

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Re: Aw: Meine Chaostruppe

11 Jahre 4 Monate her
#138582
Hallo,

ich möchte mal kurz los werden, wie toll ich es finde, wie man hier als Teilnehmer nett behandelt wird. Eigentlich bin ich kein Fan von Foren, weil in den meisten die Schreibenden teilweise so boshaft behandelt werden, sogar Beleidigungen an der Tagesordnung sind. Ich habe aus reiner Wut mal meinen Senf dazu gegeben, wenn diese Sachen über die Hutschnur gingen, aber eigentlich wollte ich mich nie dazu gesellen. Hier ist es so anders. Erst hatte ich Bedenken, dass ich preisgebe, dass ich Züchterin bin UND auch noch als Tierpsychologin arbeite. In anderen Foren ein Garant dafür, eins auf den Deckel zu kriegen. Aber hier klingen alle Kommentare, egal wo man liest, so nett und freundlich und das ist einfach super. Denn wir alle wollen ja, dass es unseren Hunden besser geht bzw. wir ihnen ein möglichst artgerechtes Leben gestalten können. Kritik ist immer gut, aber konstruktiv sollte sie dann bleiben. Darum vielen Dank an alle netten Hundeleute, die sich hier tummeln und mit denen man sich austauschen kann.

Als 2. möchte ich auf diesem Wege, wenn es denn ankommt, Frau Ertel für ihre wunderbare Arbeit danken. Für mich fühlt es sich an, als wenn ich endlich angekommen bin. Das Buch habe ich (neben Arbeit und Hundepflege) innerhalb von 2 Abenden durchgearbeitet und bin sooo dankbar für die Sichtweise, die ich jetzt auf meine Hunde haben kann. Durch Maja Nowak bin ich schon vor einiger Zeit auf den richtigen Weg gebracht worden, habe selbstverständlich auch viel aus den Folgen der Hundeflüsterin mitgenommen und z.B. für meine 10-jährige Hündin etwas Gravierendes erreicht. Blue hat in den letzten Wochen (wieder) gelernt, in Ruhe zu schnüffeln. Das war mir immer sehr negativ aufgefallen, dass sie nie Interesse am Schnüffeln hatte. Seit ich mich "entschleunigt" habe und allen mehr Zeit zum Entdecken und Verarbeiten gebe, hat sich alles schon sehr schön entwickelt. Und Blue nimmt sich jetzt auch endlich wieder die Möglichkeit, Dinge zu entdecken. Das macht mir solche Freude und ich weiß, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Das Buch gibt mir noch so viel an die Hand und zeigt mir meine Fehler der Vergangenheit auf, besonders im Hinblick auf die Zucht. Wie oft habe ich meine Hunde eigentlich gezwungen, Dingen zu begegnen, denen sie nicht begegnen wollten und das klar zeigten. Oder alle in die Welpengruppen geschickt, obwohl sie keine Lust dazu hatten. Ich war dafür bekannt, dass meine Babys immer die Außenseiter waren und nicht mitmachen wollten. Kein Wunder, sie hatten ja ihr eigenes Rudel.

Ich wünsche mir noch viel mehr Information und freue mich auf die Dinge, die da noch kommen. Vielen Dank nochmals und viele Grüße

von lilyblue mit Moby Dick, Blue und Alistair
Liebe Grüße

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Re: Aw: Meine Chaostruppe

11 Jahre 4 Monate her
#138913
Kuckuck :)!
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Re: Aw: Meine Chaostruppe

11 Jahre 3 Monate her
#144189
Hallo,

es sind jetzt viele Stunden hier im Forum vergangen, ich habe soooo viel gelesen und Neues erfahren. Ich bemühe mich, richtig zu entschleunigen, und das klappt auch schon recht gut. Und ich freue mich auf den WS am 26.10. in Munster :cheer:

Und natürlich sind mir inzwischen auch tierisch viele Fragen hochgekommen. Und ich habe so manche Situation erlebt, die mir die Fragezeichen ins Gesicht stellten. Mit einer will ich hier mal anfangen, vielleicht kann das jemand einordnen.

Ich gehe nach Möglichkeit mit den beiden Jüngern Blue (?) und Alistair (?) alleine die Runden, da mein alter Rüde nicht mehr viel schafft. Diese Runden laufen inzwischen schon richtig gut, Begegnungen mit anderen Hunden, ob vor oder hinter den Zäunen, kriege ich auch größtenteils recht gut hin. Es entsteht zwar immer noch Unruhe, aber die kriege ich mit Erklärungen und einem oder zwei "Scht" in den Griff. Das größte Problem ist immer noch, dass ich relativ wenig Möglichkeiten habe, diesen Hunden auszuweichen. Blue läuft meistens rechts hinter mir oder auch mal seitlich, wenn irgendetwas richtig interessant ist. Dann zieht sie die Flexi-Leine auch mal lang, was sie früher NIE gemacht hat. Alistair geht meistens links und meistens auch vorne weg, was ich auch lasse, solange keine großen Außenreize auftauchen. Wenn ich es einfordere, geht er auch direkt bei mir, aber eher neben mir als hinter mir. Soweit so gut.

Dann gibt es die Runden, meistens mittags, wenn ich nach Hause komme, auf die ich Moby mitnehmen muss, weil er nicht noch ne Stunde länger warten soll, bis er sich endlich lösen kann. Auf diesen Runden ist zumindest Alistair sehr unruhig, ich bemerke, dass er sich sehr an Moby orientiert, immer wieder nach rechts rüber schaut (Moby geht meistens auch rechts, neben bzw. leicht vor Blue). Es ist dann deutlich schwieriger, ihn bei mir laufen zu lassen, er hat dann einen viel größeren Drang nach vorne. Auch Außenreize werden dann immer viel heftiger kommentiert. Moby selbst ist auch recht unruhig, obwohl er an sich ein total ruhiger und souveräner Hund ist/war. Nun ist er ja nicht wirklich fit, die Gelenke sind lahm, Arthrose macht ihm stark zu schaffen, die Augen sind auch nicht mehr die besten usw. In den letzten Jahren hat es zugenommen, dass er ungnädiger wird und schneller mal hochfährt. Ich denke, das ist das Kompensieren der immer weniger werdenden körperlichen Kräfte. Zuhause ist Alistair ein unterwürfiger kleiner Schleimer, der Moby die Schnute und die Ohren abschlabbert. Moby lässt das auch immer über sich ergehen bzw. wehrt sich nicht, darum gehe ich davon aus, dass es für ihn okay ist. Denn wenn es das nicht wäre, dann hätte Alistair mich Sicherheit schon das eine oder andere Loch gehabt. Andere Hunde dürften sowas NIEMALS mit ihm anstellen. Heute ist mir aufgefallen, dass die Drei so wie ich es einschätzen würde einen schönen strukturierten Gang gemacht haben. Alistair vorn, Moby in der Mitte und Blue hintendran (ohne Leine im Grünen).

Meine Frage dabei ist jetzt, warum wird die Geschichte so unruhig, wenn Moby dabei ist? Können die beiden sich ohne ihn besser auf meine Führung verlassen und sind quasi verwirrt, wenn ihr "alter" Anführer dabei ist? Oder sollte ich davon ausgehen, dass Moby und z.B. Alistair die gleiche Position haben? Oder ist es das Alter, das ihn eben jetzt schwächer sein lässt, so dass er die Gruppe schwächt? Leider kann ich aus den gesundheitlichen Gründen Moby nicht mitnehmen zum WS, das würde er nicht mehr schaffen. Die lange Zeit im Auto und die ganze Aufregung dabei, das kann er nicht mehr. Ich muss leider eben immer wieder mit allen zusammen gehen, das lässt sich nicht verhindern.

Trotz dieser immer noch vielen Fragezeichen passieren hier aber auch viele Dinge, die ich als positive Veränderungen ablegen kann. Heute Nachmittag war der Nachbar mit den beiden Kläffern wieder mal da. Normalerweise fangen die Beiden von drüben an, dann schießt meine Bande komplett an den Zaun und macht mit. Heute war es das erste Mal, dass sich weder Moby noch Blue eingemischt haben und nur Alistair sich angesprochen gefühlt hat. Mit ein paar Erklärungen, warum wir da nicht mehr mitmachen wollen und dass das die anderen Nachbarn stört, wurde es deutlich ruhiger und wenn er doch noch reagierte, brauchte ich ihn nur kurz zu rufen, dann war wieder Ruhe. Also auch Erfolge auf breite Linie.

Vielleicht kann mir schon mal jemand Tipps geben zu meinen Fragen, die nächsten kommen bestimmt demnächst.

Danke !
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Re: Aw: Meine Chaostruppe

11 Jahre 3 Monate her
#144227
Nun ja, die vermehrte Unruhe bei Spaziergängen zu dritt sowie das übertriebene Gehabe von Alistair zuhause kann auf Doppelbesatz hindeuten, auf passende Hunde jedoch nicht!
Die anderen beiden klingen nach deinen Schilderungen auch nicht nach passenden Hunden, da jeder für sich zu laufen scheint.
Wenn Moby nicht eingeschätzt wird, kannst du mit den Einschätzungsergebnissen, solange Moby noch da ist, auch nichts anfangen, kannst bei deinem Hausbestand also nichts ändern, es sei denn, du trennst ihn strikt von den anderen.
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