Hallo JACKiO, Du denkst, Dein Hunde würde sich infantil benehmen. Dem ist ganz und gar nicht so. Er versucht wahrscheinlich, Euch zu korrigieren, weil Ihr Euch falsch verhaltet, ihn nicht versteht, gerade nicht auf ihn eingeht, ihn nicht anerkennt. Dass er so auf Zurechtweisungen reagiert, gibt mir den Verdacht, welcher Typ von Hund er eventuell sein könnte: Einer, der selbst eine Führungsposition in einem Rudel hätte. Diese Hunde vertragen keine dominante Führung, dadurch zerstört man sie innerlich.
Bitte lies Dich in Ruhe in diesem Forum ein, vor allem, wie man Eckhunde, das sind die Leithunde VLH und NLH sowie der MBH, behandelt, welche Aufgaben sie im Rudel haben und wie sie arbeiten normalerweise. Daraus kannst Du wahrscheinlich schon Rückschlüsse ziehen, was bei Euch so derart falsch läuft, dass Euer Hund so massiv reagieren muss.
Du kannst auch versuchen, die einzelnen Situationen gemeinsam mit uns zu analysieren, in dem Du sie hier in einem Tagebuch aufschreibst. Dann bekommst Du schon mal erste Hilfestellungen, um zu lernen, erste Veränderungen zu erreichen und die Zeit bis zum WS durchzustehen.
Versuche zunächst zu vermeiden, Deinem Hund Druck zu geben, wenn er so etwas tut wie hochspringen und Hände beißen, sondern bleibe einfach erst einmal passiv stehen, nicht, um ihn zu ignorieren, sondern sage ihm ganz ehrlich, dass Du nicht verstehst, was er Dir sagen möchte, dass Dir das weh tut. Gib ihm Zeit, ein paar Minuten, darüber nachzudenken, und sage dann auch, bevor Du weiterlaufen wirst. Auch wenn Dir das komisch vorkommt, so wird Dein Hund wohl ruhiger werden, wenn Du ihm zuhörst, und mit ruhiger Stimme mit ihm sprichst. Versuche durch ruhiges Sprechen immer vorher zu erklären, was Du vorhast und was das für ihn bedeutet, z. B.: "Ich schaue mal nach, ob wir Post bekommen haben, Du bleibst solange hier, und ich bin gleich wieder da.", oder sowas, damit er lernt, dass Du ihn mit einbeziehst.
Das ist zwar nicht das, was Hundeschulen empfehlen, aber dies dient dazu, eine Beziehung aufzubauen zu Deinem Hund, die ihm Sicherheit geben soll, dass Du auf ihn achtest und ihn verstehst.
Das ist nur ein kleiner Anfang, das kannst Du zuhause üben, es kostet nichts und tut auch niemandem weh, deswegen ist es ein allererster Schritt. Magst Du das einmal versuchen?
Letzte Änderung: 10 Jahre 11 Monate her von Karosa.
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