Bin neu hier aus HH

Hallo an alle, hab mich noch nie in einem Forum beteiligt und hoffe, damit klar zu kommen. Werde mir Mühe geben.

Fahro kommt aus Spanien, wurde aus einer Tötungsstation geholt, danach im Zwinger. Bei mir lebt er seit März 2014
Er ist mein erster Hund und genauso naiv und doof war ich auch rangegangen. Hab dadurch natürlich viele Fehler gemacht.

War erst zu spät drauf gekommen, dass er keinerlei Vertrauen in die Welt hatte Er hatte sich am Anfang nicht mal seitlich hingelegt.

Durch RS und dieses Forum konnte ich viele Dinge sehen und mich richtiger verhalten für ihn. Z.B vermeiden wir jeglichen Hundekontakt, so es geht.
Denn meist geht der Kamm dann hoch und er hängt bellend in der Leine bis auf wenige Ausnahmen.

Leider war ich einmal in der HS vor RS, da hat man mir dann gezeigt, dass man weg gehen soll, wenn der Hund aus meiner Sicht Schutz suchte.
Sie nannten es Rüpelverhalten.
Ich Idiot habe es auch noch gemacht und seitdem sucht er nur noch selten Schutz bei mir. Jetzt wieder etwas mehr.
Fühle mich jedoch oft hilflos bei den wenigen Hundebegegnungen. Ich versuche ja immer vorher schon weg zu gehen, bevor er den Gegenüber überhaupt wahr nimmt.
Manchmal ist es ja aber nicht zu vermeiden. Er ist immer vor mir und alles geht immer furchtbar schnell, so dass ich erst im nach hinein überhaupt teilweise begreife, was da gerade passierte.
Würde ihm gern mehr Sicherheit vermitteln oder ein zweiter Hund in richtiger Stellung. Vielleicht habt ihr ein paar Tips?

Hallo Carmen,

Herzlich Willkommen!!

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Lesen in diesem Forum.

Hallo.
Schön, dass wieder jemand aus dem Norden bei RS angekommen ist.
Das Gefühl, Fehler gemacht zu haben, beschleicht viele hier.
Einfach neu anfangen und es besser versuchen

Herzlich willkommen, Carmen!

Du beschreibst Fahro als einen Hund, der weder Vertrauen in die Umwelt noch in dich hat, der absolut überfordert ist mit allem, was euch begegnet , der aus dieser Überforderung heraus schnell und hektisch reagiert..
Daher würde ich dir raten, ihn zur Ruhe kommen zu lassen, indem du mit ihm mit dem Auto ins einsame Feld fährst, wo du weder Mensch noch Hund begegnest.
Dort bist du sehr langsam mit ihm unterwegs. Wenn er schnüffelt, bleibst du stehen. Zieht er an der Leine, bleibst du ruhig stehen und wartest, bis er auch ruhig ist. Es sollte ein Spazierstehen, kein Spaziergehen sein, damit er wieder lernen kann, die gesamte Umwelt in Ruhe in sich aufzunehmen und nicht mehr hektisch hindurchzuschießen.

Lies dazu das Thema Entschleunigung:

www.rudelstellungen.eu/forum/228-verhalt...7622-entschleunigung

Du kannst auch ein Tagebuch anlegen in der entsprechenden Rubrik, dort euren Tagesablauf beschreiben und deine Fragen stellen.

Und natürlich rate ich dir, deinen Hund so bald wie möglich einschätzen zu lassen. Danach kannst du nach einem passenden Hund für ihn suchen.

Am Wochenende ist ein (ausgebuchter) Workshop in Munster, nördlicher gibt es keinen. Manchmal springen Leute ganz kurz vorher ab. Das wird hier im Forum bekannt gegeben und man kann sich anmelden.

Hallo Kristin, ja danke.
Das mache ich jetzt schon ein paar Wochen, leider sind auch da ein paar wenige Hunde, so 1 x alle 2 Wochen trifft man einen. Aber im ganzen ist er schon ruhiger geworden und hat auch Vertrauen zu mir gewinnen können. Er läuft auf der Wiese immer ohne Leine und da sind wir ein tolles Team schon geworden

Munster war ja gleich ausgebucht. Hoffe auch auf Abspringer, dann bin ich sofort da. Habe dem Olli schon gemailt.

Danke auch an die anderen Willkommens

Herzlich willkommen auch von uns - fast Hamburg .
Wir alle machen Fehler, aber ihr könntet einfach nochmal von vorne anfangen sozusagen. Lies dich in aller Ruhe hier ein und stell ruhig auch Fragen. Ein Tagebuch hilft ganz enorm, erstmal, um dich selber zu sortieren, um Beobachtungen fest zu halten und mitzuteilen, um Fragen zu stellen und und und.
Richtig "loslegen" geht allerdings erst, wenn der Hund von Barbara eingeschätzt ist, da die "Antworten" je nach Stellung und Wissen ja ganz unterschiedlich ausfallen müssen .... bis dahin ist Entschleunigen auf jeden Fall sehr wertvoll, auch das Fernhalten von fremden Hunden - soweit möglich - ist erstmal sehr sehr hilfreich ....
Viele Ernkenntnisse beim Lesen und Schreiben!!!! Und natürlich viel Vergnügen ....

Wie läuft es ab, wenn ihr einem anderen Hund begegnet?
Wenn du ihn zuerst entdeckst, mache Fahro darauf aufmerksam, sage ihm, dass ihr seitlich ausweicht und aus der Entfernung in Ruhe schaut, versichere ihm, dass er Hund nicht zu euch kommen wird und Fahro daher ganz ruhig und entspannt beloben kann.

Hallo Carmen,
lich Willkommen
freue mich endlich mal ein Hamburger !
Da wird es nicht einfach sein in der Großstadt ein ruhiges Plätzchen zum Spazierenstehen (wie kristinmitpodi es schon beschrieben hat) zu finden. Aber auch mein Tipp geht in diese Richtung:
versuche die Abstände zu anderen HH so groß wie möglich zu halten, damit sich dein Hund alles in Ruhe aus der Entfernung mit Hilfe deiner Erklärungen anschauen kann
lg

auch von uns ein Herzlich Willkommen

Hallo nach Hamburg,

wir heißen Euch auch ganz lich Willkommen. Je mehr Nordlicher, umso besser . Hab Geduld und nochmals Geduld und ließ Dich in Ruhe ein. Wenn Du schon entschleunigst und schon das Gefühl von Besserung hast, dann bist Du doch auf einem guten Weg. Es dauert halt viel, viel Zeit. Ein Tagebuch fände ich auch schön, die Antworten kommen dann auch. Viel Spaß dabei - moin, moin an die Elbe

und liebe Grüße