Erstmal vielen Dank für die vielen herzlichen Willkommensnachrichten. Wahnsinn wie schnell ihr reagiert.
Ich habe eine Frage:
Nun hab ich schon in drei Beiträgen gelesen, dass ihr uns einen Zaun wünscht. Mir scheint, ihr würdet alle den Zaun gleich bauen - und nicht auf den Workshop warten (habe uns gerade für den 13.3. in Leipzig angemeldet).
Stimmt der Eindruck? Oder gibt es auch jemanden, der Abwarten würde?
Damit ihr wisst, warum ich überhaupt zögere, den Zaun zu bauen, noch folgendes zum Hintergrund:
Die Situation zwischen den Hunden sieht so aus:
Boris betritt das Nachbargrundstück, wie er möchte, der Nachbarshund darf aber von ihm aus nicht unser Grundstück betreten. Tut er das, wird er von Boris angegriffen. Diese Aufteilung halten die Hunde von allein aufrecht, d.h. der Nachbarshund akzeptiert und versucht nicht, zu uns zu kommen.
Einzige Ausnahme: Wenn der Nachbarshund eine Angstattacke hat. Die bekommt er immer, wenn es knallt (Feuerwerk oder Gewitter). In Dresden gibt es jedes Wochenende Feuerwerk und dieses Jahr war ja reich an Gewittern. Wenn unser Nachbar nicht da ist und es knallt (er arbeitet oft nachts am Wochenende) , kommt sein Hund zu uns und sagt dadurch Bescheid, dass er jetzt Hilfe braucht. Dann gehe ich mit ihm rüber und bin in seiner Gesellschaft, bis die Knallerei vorüber ist.
Boris ändert bei einer solchen Angstattacke sein Verhalten: Er bellt und lässt den Nachbarshund nicht weiter gehen, greift ihn aber nicht an (wie es sonst passiert, wenn er die Grenze überschreitet). Dadurch weiss ich dann, was los ist und ergreife meine Maßnahmen.
Nun ahnt ihr vielleicht schon das Problem mit dem Zaun: Wenn der Zaun da ist, kann der Nachbarshund nicht mehr Bescheid sagen, dass er eine Panikattacke hat. Daher zögere ich, den Zaun zu bauen. Ich höre im Haus leider nicht jedes Knallen und oft ist es Boris, der mich aufmerksam macht, dass ich raus muss (er hat für einen solchen Faall ein ganz eigenes Knurren, dass ich mittlerweile erkenne).
Diese "Therapie" machen wir bereits seit einigen Monaten - und sie zeigt erste Erfolge. Die Panikattacken sind nicht mehr so schlimm, dass heisst, er reagiert natürlich noch auf das Knallen, zittert/schlottert aber nicht mehr so sehr wie früher. In gewisser Weise finde ich die häufigen Feuerwerke bei uns sogar hilfreich: So können wir oft üben und ihn allmählich desensibilisieren

.
Aus diesem Grund würde ich den Zaun bis zum Workshop im März noch löchrig lassen - trotz des unbefriedigenden Waffenstillstands.
Was meint ihr?