Moin,
ich bin neu in diesem Forum (ich war vorher auch noch nie in einem Forum

) und möchte mich und meine Familie vorstellen:
wir, das sind mein Mann und unsere beiden Kinder und ...ich. Vor 4 Jahren kam unsere unkastrierte Huskyhündin zu uns - sie ist jetzt 7 Jahre alt. Sie war von der Züchterin vermittelt und kam nach 2,5 Jahren zur Züchterin zurück, da es Probleme mit der vorhandenen Hündin gab. Sie lebte dann ein paar Monate bei der Züchterin und wurde an uns vermittelt. Sie ist mein erster Hund - ich merkte nach kurzer Zeit ihre Unruhe an der Leine, sie zog mich von einer Ecke in die andere. Ich suchte Rat bei einer Hundetrainerin, diese empfahl mir, der Hund müsse für sein Fressen "arbeiten" also Reizangel und Futterbeutel und wenig spazieren gehen. Nach einer Woche bin ich nochmal zu ihr gegangen, da Elisha immer "wütender" wurde nach meinem Empfinden. Sie versuchte u.a. nach meiner Ferse zu schnappen und ruhiger wurde sie auch nicht....daraufhin empfahl sie mir, die Hündin zurückzugeben und mir einen anderen Hund auszusuchen, da Elisha kein Interesse an Menschen hätte. Das konnte ich nicht....ich bin am nächsten Tag zum Hundestrand gefahren (war GsD schlechtes Wetter und keiner war da) und habe sie das erste Mal von der Leine gelassen....sie ist losgerannt und ich bin stehengeblieben bis sie mal wieder in meine Richtung kam. Dann bin ich in die entgegengesetzte Richtung gegangen um zu gucken, ob sie mir folgt. Die Kreise um mich wurden immer enger und sie folgte mir. Ab diesem Zeitpunkt hat mich der "Ehrgeiz" gepackt, verstehen zu wollen, wie mein Hund kommuniziert. Finde ich bei Menschen genauso spannend
Ich habe eine andere Hundetrainerin gefragt, wie ich dies Gezerre an der Leine händeln kann und diese gab mir den Rat, anderen Hunden großräumig ausweichen. Und es wurde besser. Ich habe viel gelesen, mir DVD´s über z.B. Beschwichtigungssignale angeschaut.
Aber irgendwie komme ich alleine nicht weiter....
Ich habe mir mehrere Folgen der bekannten Fernsehsendung angeguckt und habe mich im Internet auf die Suche nach der Seite Rudelstellung gemacht. Seit 2 Monaten lese ich fast täglich im Forum, habe das Buch "Verständigungsschlüssel" gelesen und habe die Entschleunigung begonnen. Das Ausweichen habe ich vorher ja schon praktiziert, folge bei unseren Spaziergängen jetzt mal meinem Hund und nehme mir Zeit. Wenn ich bisher einem Hund nicht großräumig ausweichen konnte(Straßenseitenwechsel ist Standard), habe ich Elisha möglichst schnell weitergezerrt

und mit viel Leckerchen abgelenkt. Was ich bemerke ist, das sie sich jetzt "groß" macht und den anderen Hund beobachtet. Aber nicht aggressiv sondern lediglich beurteilend. Durch das ruhigere Gehen wird man als Halter auch ruhiger ...habe jetzt erstmals gemerkt, wie gehetzt ich doch immer durch die Gegend laufe.
Ist doch mehr geworden, als gedacht....ich bin es auch nicht gewohnt in einem Forum zu schreiben (falls das alles ein bißchen durcheinander ist)
...und jetzt schicke ich den Text einfach ab
Viele Grüße von der Küste
Gaby