was mangels Bedarf nicht mehr zu retten ist, sind die Arbeitstalente.
Was gerettet werden könnte ist die Gesundheit
Was hat es zum Beispiel dem Deutschen Schäferhund gebracht, den Sprung von 2m steil auf ein bisschen Hochlaufen-müssen zu reduzieren? (Angeblich um die Knochen zu schonen) Hunde mit Froschgestell laufen hoch, die den Steilsprung nie geschafft hätten.
Den Knochen dient das nicht.
Auch gibt es keinen knochenbelastenden steilen Aussprung mehr. Was hat es gebracht? Die Hunde sind knochenkränker denn je, weil eine Vorbelastung sich ungehindert in der Zucht austoben kann. In Frankreich springen Malis noch mit 10 Jahren über 2m steil (nicht selten sogar 2,5m). Wer in den Knochen vorbelastet ist, bleibt nicht gesund und fliegt aus der Zucht.
Und die benötigte Ausdauerprüfung über 20km? Kenne jemanden, der ist mal mit den Froschgestell-Schäfern mitgefahren. Das waren etwas über 10km mit Pausen, was da abgefragt wurde. Lächerlich für eine Hüterasse.
Man darf die körperlichen Anforderungen nicht an die kränker werdenden Hunde anpassen, sondern Hunde, die es nicht schaffen, fliegen aus der Zucht. So rum gehts.
Ich würde mir so einen harten Fitnesstest, vielleicht sogar regelmäßig zu wiederholen, für die meisten Rassen wünschen.
Bei einem anspruchsvollen Ausdauertest fliegen die Englischen Bulldoggen raus, die keine 30 Sekunden mehr laufen können ohne zusammenzubrechen.
Oder es werden Hündinnen für die Zucht gesperrt, die zwei Kaiserschnitte in Folge haben.
Für manche Rassen wäre das das Ende mangels ausreichendem Genpool. Und? Wäre es um diese Qualzuchten wirklich schade? Wer was retten will, muss dann einkreuzen, um die körperlichen Anforderungen wieder zu schaffen. Gut!
Oder was spricht dagegen, dass Rüden zwar erste Test-Würfe mit 3 Jahren bringen dürfen, aber wirklich zum Decken freigegeben werden sie erst mit 6 oder 7 Jahren, wenn der Nachwuchs bereits überzeugt, und sie selbst noch fit sind? Extrem kurzlebige Rassen wie z.B. der Dobermann oder einigen Riesenrassen, müssen sich dann etwas einfallen lassen, um die Kriterien zu schaffen.
Was wäre daran schlecht?
Und kombiniert man diese harte körperliche Auslese (die eigentlich so hart gar nicht ist und letztendlich Hunde hervorbringt, die weniger unter sich selbst zu leiden haben) kombiniert mit dem Wissen von Rudelstellungen, um kopfklare verhaltensgesunde Hunde zu züchten, und die Zucht wäre gerettet.
Einen anderen Weg aus dieser Sackgasse sehe ich nicht - außer man schmeißt mittels Gentest alle Hunde aus der Zucht, die auch nur irgendeine Veranlagung zu Krankheiten haben. Und dann kommen die Krankheiten durch die Hintertür, die noch nicht erfasst sind.
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Letzte Änderung: 12 Jahre 2 Monate her von Paige1.
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