Es war zwar schon gestern, aber es gehört hierher,
ich habe mich gestern morgen sehr über ein Kind gefreut
Wir kamen am anderen Ende unserer Sackgasse aus dem Wald. An der Stelle, auf einem engen Pfad, leine ich die Hunde vorher an, gehe voraus, dann N3, dann NLH.
Als wir in den Wendehammer kamen trat gerade aus einem der Häuser ein kleiner Junge (Grundschulalter) mit seinem Hund. Diese Hündin ist erst vor kurzem dort eingezogen und recht ängstlich, ansonsten weiß ich nichts über sie. Ich habe sie ab und zu schon gesehen, die Mutter begleitet den Jungen mit der Hündin morgens zum Schulbus. An diesem Morgen kam Mutti später nach, der Kleine hatte was vergessen.
Jedenfalls liefen Junge und Hündin gleich geradeaus los und sahen uns erst gar nicht (wir standen schräg hinter ihnen), meine Hunde waren auch mucksmäuschenstill.
Als die Hündin uns bemerkte sah sie gleich deutlich ängstlich aus und schaute sich nach uns und dem Haus mit der Mutter um.
Ich sagte etwas lauter, dass sie keine Angst haben braucht, wir einfach ruhig hier stehen bleiben und auf jeden Fall genug Abstand halten werden.
Der Junge sah kein bisschen verwundert aus sondern sagte zur Hündin: "Genau, Du brauchst keine Angst haben, hast Du gehört? Sie halten Abstand".
Dann ging er los und jedes Mal wenn die Hündin sich noch mal umschauen wollte hielt er an und hat sie gelassen.
Schön war einfach diese Selbstverständlichkeit, mit der er mit dem Hund gesprochen und ihr die nötige Zeit gegeben hat.
Es war für ihn überhaupt nicht komisch, dass ich das auch gemacht habe.
Wenn wir es nur schaffen würden, den Kindern dieses selbstverständliche Reden nicht abzugewöhnen wäre schon sooo viel gewonnen.....