Hunde in der Stadt

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Hunde in der Stadt

11 Jahre 5 Monate her
#130661
Heute war ich beruflich in der Stadt (Köln) und habe die Mittagspause in einem Park verbracht und - natürlich - Hunde beobachtet.
Es fing schon damit an, daß im Zug eine Schäferhündin SO entspannt war, dass sie auf der Seite lag und schlief und die Menschen teilweise über ihre Beine klettern mussten. :whistle:
Im Park dann liefen einige frei, einige angeleint. Die Leute liefen alle schnurstacks aufeinander zu, da wurde kein Bogen eingeschlagen oder so. Aber selbst bei den freilaufenden Hunden hat eigentlich kein Einziger eine Tabuzone eingehalten. Die liefen strikt aufeinander zu, begrüßten sich, einige balgten. Es gab aber auch keine ernsthaften oder lauten Auseinandersetzungen.
Was soll man davon halten? Sind sie so gut "konditioniert", dass sie jegliches normales Verhalten abgelegt haben? Muss man als Stadthund, der immer im Park läuft, solche Kompromisse eingehen oder seine Natur verleugnen?
Mit meinem Hund in diesem Park - ein Ding der Unmöglichkeit.....
Wir sind so gerne in der freien Natur, weil diese keine Meinung über uns hat.
(Friedrich Nietzsche)


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Re: Aw: Hunde in der Stadt

11 Jahre 5 Monate her - 11 Jahre 5 Monate her
#130672
ich erinnere mich an ein Video,
daß in einem anderen Forum vor Jahren in Bezug auf das Thema Rudelstellungen eingestellt worden war -
die Besitzerin fragte sich damals, welche Stellung ir Hund wohl haben könnte, und deswegen hatte sie das Video für Barbara eingestellt.

Es war eine Dame aus Amerika, die in Amerika mit ihrem Hund lebt.
Dort gibt es eine Hundeauslaufzone.
Ich glaube, es war ein Weg, der in einem großen Kreis führte, in der Mitte Wiese und Bäume, und nach außen ein Sichtschutzzaun.

Dort drinnen liefen alle Hundebesitzer mit ihren Hunden, entweder rechts herum oder links herum.
Es liefen dort aber nicht zehn oder zwanzig Hunde frei ,
sondern gefühlte hunderte.

Besagte Hündin der Dame lief durch die Hundemassen hindurch, ohne auch nur irgendeine Kommunikation zu den anderen Hunden zu zeigen.
Die anderen Hunde genauso.
alle liefen irgendwie wie abgeschaltet und stupide herum.
Für die Menschen sicher herrlich, alles fein und ruhig.

ich weiß noch, wie mich dieses Video schockiert hat.


Und noch eine weitere Beobachtung:
ich kann mich an mehrere Fälle erinnern - mich selber eingeschlossen - hier im Forum.,
wo sich die Hunde nach der Einschätzung und dann mit der Behandlung nach RS
verändert haben
Ein NLH, der plötzlich Leute verbellte und seine eigenen Wege ging. "Das hat er noch nie gemacht zuvor! er lief immer so brav hinter mir her ohne einen Mucks.....!"

V3, die plötzlich anfangen, zu wächtern.
N2, die plötzlich den NAchbarshund nicht mehr neben sich erträgt, sondern ihn angeht udn wegtreibt.
und und und.
Wie wenn sie aufwachen.


Mein persönlicher Gedanke dazu:die Hunde merken, daß sie als Persönlichkeit wahrgenommen werden, daß sie geachtet werden, daß sie in ihrem Ausmaß Entscheidungen treffen dürfen,
daß man ihnen zuhört,
daß man auf ihre Bedürfnisse eingeht, z.B., bestimmten Hunden auszuweichen, oder draussen sich langsam zu bewegen und dem Hund Zeit zu geben,
oder ihn einzugrenzen,
usw.usw.

ich bemerke das bei meinen Hunden: sie nehmen sich selber wichtig.
Meine V3 früher: völlig unauffällig und anspruchslos.
Jetzt: schon beim Einsteigen ins Auto möchte sie bitte beachtet werden und möchte bitte extra dazu aufgefordert werden - was ich natürlich gerne auch mache, warum auch nicht.
Sie weiß, ich nehme sie endlich wahr.


Früher habe ich meine V3 immer mitgenommen zu meinem Pferd.
dort laufen viele fremde Hunde buntgemischt herum, jeder bringt seinen Hund mit - und es ist Unstruktur pur dort.
Meine V3 benahm sich dort plötzlich ganz anders , als wenn ich hier mit meiner MBh-Gruppe spazieren gehe.
Dort flitzten Doppelbesatz N2 Terrier kläffend an ihr vorbei,
dann ein großer MBH, dann ein kleiner NLH, alle möglichen Stellungen unerkannt.

Meine V3 stellte da voll auf den Ignorier-Modus.

Würde uns ein Doppelbesatz N2 kläffend beim normalen Spaziergang entgegen kommen, würde meine V3 protestieren.

Dort aber wußte sie: es hat eh keinen Sinn.
Sie war wie ausgewechselt.

Ausgeschaltet, in einem Tunnel, resigniert, das beste draus machend, möglichst ungeschoren davon kommen. so denke ich.
"Geht in die Wälder und werdet wieder Menschen."
Jean Jacques Rousseau


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Re: Aw: Hunde in der Stadt

11 Jahre 5 Monate her
#130673
Mel11 schrieb: Heute war ich beruflich in der Stadt (Köln) und habe die Mittagspause in einem Park verbracht und - natürlich - Hunde beobachtet.
Es fing schon damit an, daß im Zug eine Schäferhündin SO entspannt war, dass sie auf der Seite lag und schlief und die Menschen teilweise über ihre Beine klettern mussten. :whistle:
Im Park dann liefen einige frei, einige angeleint. Die Leute liefen alle schnurstacks aufeinander zu, da wurde kein Bogen eingeschlagen oder so. Aber selbst bei den freilaufenden Hunden hat eigentlich kein Einziger eine Tabuzone eingehalten. Die liefen strikt aufeinander zu, begrüßten sich, einige balgten. Es gab aber auch keine ernsthaften oder lauten Auseinandersetzungen.
Was soll man davon halten? Sind sie so gut "konditioniert", dass sie jegliches normales Verhalten abgelegt haben? Muss man als Stadthund, der immer im Park läuft, solche Kompromisse eingehen oder seine Natur verleugnen?
Mit meinem Hund in diesem Park - ein Ding der Unmöglichkeit.....

Ich würde es als "Zwischending" bezeichnen. Zum einen greift mit Sicherheit der Reperaturmechanismus der Hunde, zum zweiten Konditionierung und zum dritten sind einfach bereits viele Hunde so sehr aus der Stellung gebracht worden durch den Menschen und die "Gewöhnung" spielt bestimmt auch eine Rolle...

Ich habe heute wieder mit erlebt wie jmd. seinen Schäferhund ständig an der Leine geruckt hat, mit der Leine geschlagen hat, weil dieser etwas wollte was Mensch nicht wollte. Der Hund wurde angegangen, weil er zog, weil er schnuppern wollte, weil er einen Hund beobachten wollte :(
So etwas ist doch immer noch gang und gebe unter Hundehaltern. Da wird nicht erklärt, oder gar Verständis für Hundebedürfnisse aufgebracht...
einen Hund hat man für die Kinder, oder damit man nicht alleine spazieren muss, als Kuschelersatz, als Statussymbol...aber sonst hat Hund doch bitte schön brav irgendwo auf seiner Decke zu liegen und keine Bedürfnisse zu haben -außer vll. noch fressen, sch... und schlafen-
wie soll denn Hund da noch seiner Natur treu bleiben? Da musst du als Hund zu sehen wie du überlebst...

Das ein Hund ein hochsoziales und kommunikatives, sensibles & intelligentes Wesen ist, daran verschwenden die meisten Menschen keinen Gedanken. Ist wie mit dem Kaninchen oder dem Vogel... im Käfig
Weiterreichende Bedürfnisse hat nur der Mensch... :sick:

So, ist etwas OT geworden musste aber mal raus ;)
Mika MBH *2011 HSH-Mix
Ronja N2 *2012 HSH
Ratte N3 *2008 TerrierSchäfer-Mix
Carlos NLH *2009 HSH-Mix

Die Ehrfurcht vor der Vergangenheit und die Verantwortung gegenüber der Zukunft geben dem Leben in der Gegenwart die richtige Haltung. (Dietrich Bonhoeffer)
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Re: Aw: Hunde in der Stadt

11 Jahre 5 Monate her
#130675
Sicher waren wenige Leithunde zugegegen, sondern eher Biindehunde.

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Re: Aw: Hunde in der Stadt

11 Jahre 5 Monate her - 11 Jahre 5 Monate her
#130679
calua schrieb: Ausgeschaltet, in einem Tunnel, resigniert, das beste draus machend, möglichst ungeschoren davon kommen. so denke ich.
:( :( :(

Ich glaube so ein Tunnelhund hatte ich fast 3 Jahre lang. Wohl noch nicht komplett zurückgezogen, aber ihre Stellungsschwäche hat sie sicher zum grössten Teil mir zu verdanken .... Meine NLH ist ja auch in der Stadt gross geworden.

Anfangs dachte ich mir "wie schön, dass Hunde hier in der Stadt so schön viel Kontakt zu Artgenossen bekommen" .......

Ich glaube, es ist wie Calua und Nia schreiben: die Hunde sind anpassungsfähig. Und lernen, wie sie aus diesen alles andere als artgerechten Situationen rauskommen. Lilli NLH schaffte das meistens mit klein machen, nachgeben und still halten ... falls wilde Rennerei den Kontakt nicht schon im Vorfeld verhindert hat.
calua schrieb: Ein NLH, der plötzlich [strike]Leute[/strike] andere Hunde verbellte
Ich war soooo stolz auf meine NLH als sie heute endlich mal einen anderen Hund verbellte und knurrte, weil er zu aufdringlich wurde :woohoo: :heart:

Der andere Hundehalter hat mich direkt wüst beschimpft, was ich wohl meine meinem Hund da beibringen zu müssen, als ich meiner NLH gesagt hab, wie toll sie das gemacht hat :silly: :lol:


edit: ach so ja die Antwort auf Mels Frage! Ich fürchte, in Grossstädten kann man Hundekontakte nicht soweit vermeiden wie es für sie am besten wäre. Es ist einfach auch nicht immer möglich aus der Stadt rauszufahren und ganz einsame Wiesen und Felder zu finden. (Dazu muss man echt weit fahren von der Stadtmitte aus ...)

Aber man kann zumindest soche klassichen Hundemeilen meiden und Gebiete wählen in denen man gut ausweichen kann.
Lieben Gruß von Miriam mit
Samba N3 und Lilli NLH


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Es ist nicht entscheidend, was ich sage, sondern was der andere hört.
Vera Birkenbihl

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Re: Aw: Hunde in der Stadt

11 Jahre 5 Monate her
#130684
Danke Euch, Ihr habt bestimmt Recht.
Es hat mich so sehr aus dem Konzept gebracht, weil ich so ein Schauspiel (Gottseidank) so selten zu Gesicht bekomme....
Miriam, ich denke, es ist verständlich als Städter so zu denken. Gottseidank weißt Du es jetzt besser und hat Lilly es geschafft, aus der Starre zu erwachen :)

Es ist alles ein bisschen gruselig, wie im Film. Man möchte alle nehmen und schütteln und rufen "wacht auf" ....
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Re: Aw: Hunde in der Stadt

11 Jahre 5 Monate her - 11 Jahre 5 Monate her
#130686
Noch eines fällt mir dazu ein:

meine Eltern sind über den Winter in Indien gewesen, monatelang.

Meine Mutter weiß ja, wie sehr Hunde mich interessieren.
Dort in der Hauptstadt hat sie jeden Tag vom Balkon aus Hunde beobachtet,
freilebende wilde Stadthunde - und das hat sie mir vor ein paar Tagen gezeigt und auch erzählt.
Diese hunde leben mitten in der Großstadt, haben aber keine Besitzer und keine Einmischung durch Menschen in Bezug auf Erziehung etc.

Es schliessen sich dort lose Verbände zusammen, so , wie Barbara es auch erklärt hat.
Meine Mutter beobachtete jeden Tag Hundegruppe, mit den immer gleichen Hunden.
Es waren mehr als sieben Hunde, es müssen Schattenhunde (doppelt besetzte Parallelstrukturen) vorhanden gewesen sein.
Aber : es gab diese klar abgegrenzten Gruppen,
nebeneinander mehrere dieser Gruppen.

Sie erzählte, daß sie es mehrmals beobachtet hat, wie ein gruppenfremder Hund sich einer Gruppe nähern wollte,
und dann gnadenlos vertrieben wurde von der Gruppe, und sich der Gruppe nicht anschliessen durfte.

Keinesfalls werden da ruhig alle Hunde geduldet und "gesichtslos" aneinander vorbeigelaufen.
Alles wird kommentiert, die Hunde prügeln sich, die Hunde finden sich in Gruppen,
sie sind lebendig.
nicht ausgeschaltet.
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Jean Jacques Rousseau


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Re: Aw: Hunde in der Stadt

11 Jahre 5 Monate her
#130695
Was mir dazu auch noch einfällt:

Die Hundeschule.
Meine V3 war nach langer Zeit -
nur so nebenbei: weil ich zuvor in einer Großstadt gelebt habe und ich Großstadt nicht passend für Hundehaltung finde -
mein erster eigener Hund nach langen Jahren.

Ich wurde gefragt, ob ich Hundeschule mit ihr machen will.
Hundeschule?
diese Entwicklung in der Hundeszene war bis dahin an mir vorüber gegangen, ich wußte bis dahin nicht, daß es "Hundeschule" gibt.

Naja,
wir haben einen Junghundekurs besucht,
von zehn Stunden habe ich zwei Stunden mit V3 besucht, danach habe ich es als überflüssig abgehakt.

Aber jetzt zu dem Thema:
V3 kam dorthin, und fand alles wahnsinnig spannend und aufregend - die anderen Hunde, sie drehte total auf.
Doch dann bemerkte sie ziemlich schnell:
sie muss dort an der Leine gehen (sie mußte und muß bei mir sonst NIE an der Leine gehen)
und sie darf nicht mit den fremden Hunde agieren, wie sie es von sich aus tun würde.
sie muß gesichtslos und unauffällig an den anderen Hunde vorbeilaufen ,
sie muß Sitz machen und sich nicht bewegen, während die anderenHunde an ihr vorbei laufen -
kurz: alles, was sie an Kommunikation natürlicherweise unternehmen würde,
wurde dort unterbunden.

in der zweiten Stunde legte sie sich hin und schlief ein.

Aber mich wundert es nicht, daß Hunde die Kommunikation untereinander aufgeben.
Man muss sie nur andauernd und vehement daran hindern.
dann lernen sie das ziemlich schnell.
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Re: Aw: Hunde in der Stadt

11 Jahre 5 Monate her
#130725
@Mel11: Ein Tipp speziell für Dich:

Da Du einen NLH als Einzelhund hast, ist Deine Aufgabe die des N3, der Wächter. Kein fremder Hund darf zu Deinem NLH. Ein NLH ist nicht gut darin, sich andere Hunde vom Leib zu halten, wenn er ohne N3 ist. Hier gibt es zwei Extreme: Er läuft Gefahr, von anderen Hunden angegriffen zu werden, wenn er schutzlos ist, oder er lernt, selbst aggressiv zu werden, oder er versteckt sein NLH-sein. All das wollen wir nicht.

Deswegen ist es wichtig, dass Du die Schutzfunktion eines N3 übernimmst und fremde Hunde auf Abstand hältst. Dies ist Deine Aufgabe, solange Du keinen hündischen N3 aufnimmst. Es gab also eigentlich keinen Grund, Deinen Hund zu loben. Er musste nur knurren, weil Du "versagt" hast. :huh:
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Re: Aw: Hunde in der Stadt

11 Jahre 5 Monate her
#130729
Karosa schrieb: @Mel11: Ein Tipp speziell für Dich:

Da Du einen NLH als Einzelhund hast, ist Deine Aufgabe die des N3, der Wächter. Kein fremder Hund darf zu Deinem NLH. Ein NLH ist nicht gut darin, sich andere Hunde vom Leib zu halten, wenn er ohne N3 ist. Hier gibt es zwei Extreme: Er läuft Gefahr, von anderen Hunden angegriffen zu werden, wenn er schutzlos ist, oder er lernt, selbst aggressiv zu werden, oder er versteckt sein NLH-sein. All das wollen wir nicht.

Deswegen ist es wichtig, dass Du die Schutzfunktion eines N3 übernimmst und fremde Hunde auf Abstand hältst. Dies ist Deine Aufgabe, solange Du keinen hündischen N3 aufnimmst. Es gab also eigentlich keinen Grund, Deinen Hund zu loben. Er musste nur knurren, weil Du "versagt" hast. :huh:

Karosa, Mels Hund wird erst im Juni eingeschätzt ;)
Mika MBH *2011 HSH-Mix
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