Macht es Sinn, ohne Hund zu einem WS zu gehen?

Ah, danke für die Erläuterung.

Ich möchte sogar behaupten, dass durch dieses "der Hund darf ständig um mich rum sein", mein Hund heute so extrem alles unter Kontrolle haben muss. Er kann nur schwer irgendwo liegen bleiben und entspannen. Er muss immer dabei sein und schauen was so passiert. Pure Stress für einen Hund.

Da ich die Rs Stellung von Joe noch nicht weiß, weiß ich natürlich nicht ob es an seiner Stellung liegt. Wobei das eigentlich egal ist.

Zum Thema im Auto warten: Ich hatte auch Bedenken. Gerade aus dem besagten Grund. Wobei Joe es gewöhnt ist im Auto zu warten. Aber er kann halt, wenn das Auto abgedeckt ist, nicht mehr kontrollieren. Stelle ich mir bei Joe schwierig vor.

Wir waren bis jetzt jedes Mal auf dem WS mit unseren Hunden..... das im Auto bleiben ist bei uns nie ein Problem gewesen, da das für mich von Anfang an selbstverständlich war. Ich ziehe es aber sowieso vor, mich als Mensch mal von meinen Hunden abzugrenzen, denn unsere V3 ist ein Kontrolletti und würde mich überall hin begleiten. Das wollte ich jedoch nie und so habe ich ihr das von Anfang an körpersprachlich erklärt... Das hat gut geklappt.

Ich hatte das Glück, dass mein Mann auf den WS dann immer zwischendurch mal mit den Hunden gegangen ist, damit ich nichts verpasse. Und oft ist es echt genau so gewesen, dass es in der Mittagspause wirklich interessante und lehrreiche Stellungstreffen, Vorstellungen von Vergesellschaftungen o.ä. gab. Oder: genau dann, wenn er gerade unterwegs war, spannende Sachen passierten, bei denen ich mir gewünscht hätte, er hätte sie auch gesehen.

Hinzu kommt auf den WSs ja auch noch der zwischenmenschliche Austausch, den man auch benötigt, um weitere Puzzlesteine an Wissen zu erwerben und zu dem Ganzen hinzuzufügen. Das braucht auch Zeit.

Na ja, mein Fazit: Nachdem ich jetzt einige Male mit Hunden beim WS war, würde ich - rein zum lernen und vertiefen - jederzeit auch ohne Hunde kommen. Ich stelle es mir gut vor, sich mal auf das reine Geschehen zu konzentrieren. Das setzt natürlich voraus, dass die Hunde zu Hause gut betreut werden können (was bei uns mit 2 Hunden über mehrere Tage schon schwierig würde...)...

Um in die Materie rein zu finden, würde ich, wenn der WS noch so weit entfernt ist, ebenfalls schon mal notfalls ohne Hund, teilnehmen. Ich denke aber, so richtig 'entflammt' das Interesse erst, wenn man seinen eigenen Hund erlebt....

Ich habe mir jetzt über das WE überlegt, daß ich im April in Sassenberg zu einem WS gehe - ohne Hund.
Zweifel habe ich immer noch, und diese hoffe ich durch den WS ausräumen zu können. Ich muß mir eine eigene Meinung bilden, und das geht anscheinend nur auf einem WS.
Was mich aber getroffen hat, war die Unterstellung von Karosa, mir ginge es nicht um den Hund, sondern um Hinterfragen etc. Wenn es mir nicht um Tabby ginge, würde ich mich kaum mit den Themen hier auseinandersetzen, oder?
Schade finde ich trotzdem, daß der Thread mit der Entstehungsgeschichte von RS gelöscht oder verschoben wurde. Ist sowas nicht von Interesse für andere User hier?

Martha4711 schrieb: Wenn es mir nicht um Tabby ginge, würde ich mich kaum mit den Themen hier auseinandersetzen, oder?

Das ist eine rhetorische Frage ohne wirklichen Sinn. Aus meiner inzwischen jahrelanger Erfahrung mit zahlreichen Menschen, die aus dem Kreise des Forums kommen, das Rudelstellungen zu demontieren versucht, kann ich mich nur darüber wundern, dass Du sie überhaupt stellen magst. Letztlich fühle ich mich aber genau dadurch in meinem Gefühl bestätigt.

Martha4711 schrieb: Schade finde ich trotzdem, daß der Thread mit der Entstehungsgeschichte von RS gelöscht oder verschoben wurde. Ist sowas nicht von Interesse für andere User hier?

Wäre es nur um das Thema gegangen ... Wir beschäftigen uns weniger mit theoretischen Zweifeln, sondern eher mit dem praktischen Aufbau an Struktur, und es lenkt von der gemeinsamen Arbeit ab, die wir hier gemeinsam mit unseren Hunden im Strukturaufbau leisten.

Viele würden sich gerne ablenken lassen, wenn die Erklärungen dazu führen würden, dass ein Zweifler anfangen würde zu verstehen. Dies ist leider nicht möglich und auch nicht Sinn und Zweck dieses Forums.

Wer Zweifel an Rudelstellungen hat, sollte es besser bleiben lassen, alle anderen sollten sich auf den Weg machen und es mit ihrem eigenen Hund versuchen. Unsere Unterstützung ist diesen Menschen gewiss.

Glückwunsch Martha, dann bist du jetzt wenigstens mit einem Fuß schon ein halben Schritt gegangen. Finde ich gut.

Und jetzt heißt es lesen, fragen, lesen ,fragen und allmählig kommen die Aha-Effekte.

Denn man tau (wie man hier am Niederrhein sagt)

Um mal zum Thema zurück zu kommen:
ich habe für mich beschlossen, auf jeden Fall auch ohne Hund / bzw. Platz Ende Oktober zum WS zu fahren.
Wenn es auch dauert, selbst einen Platz zu bekommen, kann man sicherlich auch von außen eine Menge für sich mitbekommen.

22.09.2014

Martha4711 schrieb: Ich habe mir jetzt über das WE überlegt, daß ich im April in Sassenberg zu einem WS gehe - ohne Hund.
Zweifel habe ich immer noch, und diese hoffe ich durch den WS ausräumen zu können. Ich muß mir eine eigene Meinung bilden, und das geht anscheinend nur auf einem WS.

Zusammenfassung:

WS im "April 2015" mit Hund zur Zeit finanziell nicht leistbar!

WS ohne Hund: 100,-€ + Fahrtgeld mind. 410 km ( mind. 60,- Euro) = 160,- €
2. WS mit Hund 35,- + 50,- Hund + 60,- Fahrtgeld ______________ = 145,- €
________________________________________________ gesamt : 305,- €

WS sofort mit Hund:
Workshop: 100,- + 50,- + Fahrtgeld mind. 410 km (mind. 60,- Euro) = 210,- €

Ich persönlich verstehe diese Argumentation von "Martha4711" gar nicht!

Ich hatte damals sofort 2 Tage Workshop in Baunach gebucht ( Samstag + Sonntag als Wiederholer).

vg Christoph

Ich verstehe es auch nicht. Es sei denn, sie plant den zweiten Besuch mit Hund gar nicht.
Vielleicht will sie ihren Hund gar nicht vorstellen und risikolos zu den "Eingeweihten" gehören.
Vielleicht hat sie Angst vor den schrecklichen Dingen, die dort angeblich, wie einige Gegner behaupten, mit ihrem Hund geschehen, sodass der Hund hinterher angeblich völlig verstört ist.

Der Hund darf sich ohne Manipulation seines Menschen frank und frei über das Einschätzungsgelände bewegen, das ist sicher schlimm für den Hund. Niemand ruft ihn ab, niemand sagt ihm, was er tun soll. Tolle Dinge wie Leckerli und Spieli sind streng verboten.
Dann bekommt er passende Hunde vorgestellt, keine unpassenden wie täglich auf Spaziergängen und Hundewiesen, daher läuft das meist sehr unspektakulär und langweilig ab.

Das muss wirklich schrecklich sein für die armen, armen Hunde. Viel schrecklicher, als tagtäglich mit Fehl- und Doppelbesatz leben und brav stillhalten zu müssen.

Entschuldige Kristin, aber ich mußte jetzt mal, wie Zerafina immer schreibt "Kichern".

Oder lieber so?