Wie lange dauert es wohl, RS im Wesentlichen zu erlernen?

Liebe User!

Es geht mir hier darum herauszufinden, an welchem Punkt ihres Lernprozesses 'Rudler' sich fühlen.
Glaubt Ihr, Ihr habt die Theorie verstanden und findet die wichtigen Punkte in Euren Rudeln wieder?
Schafft Ihr das auch bei anderen Hunden/Rudeln?
Traut Ihr Euch selbst zu Hunde zu Bewerten?
Wenn nicht, warum? Was glaubt Ihr, wie lange es dauert bis Ihr soweit seid?
Welche Vorerfahrungen habt Ihr mit anderen Sozialisierungsmethoden?

Keine Denkverbote und gerne rege Beteiligung!

ACHTUNG: DIES IST KEIN SACH-/FACHBEITRAG!

GRUß

Jan

Jan, lernen und erfahren darf ich nur an dem Hund, der bei mir ist. Und das sind sehr viele Erfahrungen.
Bei den anderen User lerne ich gerne und viel mit. Und das ist ein sehr inniger, subtiler Kontakt.
RS ist keine Theorie, es ist das Sein und Werden in Praxis. Für Hund und Mensch.
Für mich als NeuUser hab ich keinen Anspruch, bewerten zu wollen, sondern den Hund zu unterstützen.
Der Horizont erweiterte sich vom herkömmlichen zu einem Wesen, was verstanden werden möchte, wie jedes Lebewesen in Wahrheit. Es spielt keine Rolle, ob Rudler oder nicht.
Für mich war es schon heftig, hier zu sehen, wie Hunde in Struktur leben, weil man das in der Welt selten bis gar nicht sieht. Sondern eigentlich nur Unstruktur. Die Bewegungen, das Vertrauen unter den Hunden.
Jan, ich bin alles andere als fanatisch. Ich sehe am Hund mehr und mehr, ohne die Stellung zu wissen.

Maniok schrieb: Für mich als NeuUser hab ich keinen Anspruch, bewerten zu wollen, sondern den Hund zu unterstützen.

Danke Carmen. Damit hast du mein Empfinden gut formuliert.

Nun meine "Erfahrungen":
Durch die Kenntnis der Stellung kann ich viele Verhaltensweisen meiner Hündin besser verstehen und dadurch adäquater händeln. Ich versuche mich, auf ihre Kompetenzen und Bedürfnisse aus der Stellung heraus einstellen. Es fällt mir noch schwer, die Körpersprache meiner Hündin und anderer Hunde nach RS zu deuten und mich in meiner Persönlichkeit als gute RS-HH weiterzuentwickeln.
Andere Hunde kann und will ich überhaupt nicht einschätzen.
Diese werden nicht nach ihrer Stellung behandelt, werden vom Halter beeinflusst, wurden "umerzogen", reagieren in ihrem Umfeld mit Automatismen, und sind daher, selbst mit mehr Erfahrung als ich sie habe, schwer zu lesen.

Ich finde die Erklärungen von Barbara Ertel bei WS sehr lehrreich. Sie gibt ihr Wissen weiter, erklärt sehr intensiv und offen, was die Hunde zeigen und anhand welcher Verhaltensweisen die Stellung erkannt werden kann.
Diese Einschätzung passiert jedoch nie ohne andere, bereits eingeschätzte, fähige Hunde.
Es bedarf also nicht nur der Fähigkeit von uns Menschen.

Für mich wird es nie so sein, dass ich die Stellung erkennen kann, da ich nie ein strukturiertes Rudel über laaaaaaange Zeit erleben werde.

Hallo Jan,

Carmen und Nicole waren so lieb, auf Deine Fragen einzugehen und so gut wie möglich aus eigener praktischer Erfahrung zu beantworten - und nicht, weil sie zu hause drüber nachgedacht haben oder immer noch nachdenken, wie lange es dauert, RS zu erlernen.

Wenn Dich, Jan, RS wirklich interessiert, dann höre und schau es Dir doch mal auf einem WS an, auf dem - wie schon gesagt wurde - Barbara Ertel anfangs in einem Vortrag RS beschreibt und während der Einschätzung der Hunde das Verhalten der Hunde beschreibt und alles erklärt und gerne auf Fragen eingeht und und und.

Das siehst Du alles mal selbst und man kann sich diesen Thread hier sparen. Nächstes Wochenende ist in Mannheim WS.

jmkoeln schrieb: Liebe User!

Es geht mir hier darum herauszufinden, an welchem Punkt ihres Lernprozesses 'Rudler' sich fühlen.
Glaubt Ihr, Ihr habt die Theorie verstanden und findet die wichtigen Punkte in Euren Rudeln wieder?
Schafft Ihr das auch bei anderen Hunden/Rudeln?
Traut Ihr Euch selbst zu Hunde zu Bewerten?
Wenn nicht, warum? Was glaubt Ihr, wie lange es dauert bis Ihr soweit seid?
Welche Vorerfahrungen habt Ihr mit anderen Sozialisierungsmethoden?

Keine Denkverbote und gerne rege Beteiligung!

ACHTUNG: DIES IST KEIN SACH-/FACHBEITRAG!

GRUß

Jan

Als Erstes würde ich gerne von Dir wissen, was Du mit den Antworten anstellst.
Wir haben ab 1.1.2015 kein Interesse an Menschen, die nach allem was hier steht sich nicht selbst ganz praktisch auf den Weg der Hunde begeben können oder wollen.

Ich bin bis heute im Lernprozess.


Nun habe ich die 2. Generation strukturierter Welpen hier im Haus:
1. Generation Eltern aus jeweils strukturierten Würfen.
Deckrüde Sheltie 52 cm Schulterhöhe, 20 kg Gewicht
Mutter Mischling TirolerBrake/Bayer.Schweißhund 47 cm Schulterhöhe , 18 kg Gewicht

Die Welpen sind jetzt 10 Wochen alt und die männlichen Welpen wiegen 7 kg bei 37 cm Schulterhöhe und die weiblichen Welpen wiegen 6 kg bei 35 cm Schulterhöhe.

Schau in den Wurfstandart der Rasse Rottweiler und Du verstehst vielleicht im Ansatz um was es bei uns geht. Absolut gigantisch was in Struktur über nur zwei Generationen passiert. Damit habe ich nicht gerechnet. Bin gespannt ob tatsächlich nochmals der Standart überboten wird, oder ob 2. Generation strukturierte Welpen eher im Wachstum abschließen.

Das ist viel wichtiger als Deine Fragen. Mit den Antworten kannst Du doch sowieso nichts anfangen. Du hast doch nicht einmal im Ansatz Ahnung von strukturiert lebenden Hunden. RS ist kein Beruf, es ist ein ganzes Leben voll großer Erkenntnisse mit strukturiert lebenden Hunden.

Unser gemeinsames Ziel , das ein Laborverfahren die Stellungen bekannt geben wird , damit dieser Bereich abgekoppelt den Hunden ausschließlich zu Gute kommen kann. Das finde ich viel erstrebenswerter, als mit menschlicher Überheblichkeit und Unzugänglichkeit laufend konfrontiert zu werden.

Auch darin haben wir uns international auf breite Füße gestellt und haben uns von störenden Fremdeinflüssen befreit. Wir sind nicht an Menschen interessiert, die nicht durch das Leben mit strukturierten Hunden die hohe Verantwortung gelehrt bekommen haben, sich zurückzuhalten.
Nicht einmal ich, erlaube mir, ohne Bestätigung strukturierter Hunde, Hunde einzuschätzen.

RS kann man nicht lernen, RS kann man nur leben und dann nimmt ganz von alleine eine große interessante menschliche Erkenntnis ihren Lauf.

Hat aber mit dem was Hundefachleute normal absolvieren nicht das geringste zu tun. Vergleiche sind nicht möglich.

kage schrieb:

Nicht einmal ich, erlaube mir, ohne Bestätigung strukturierter Hunde, Hunde einzuschätzen.

Mein Reden

Hunde können das ganz von sich alleine und brauchen keinen, der ihnen sagt, wer zu ihm passt oder nicht.

Und deshalb kann das eigentlich jeder erkennen, der auch seinen Hund/seine Hunde gut beobachtet.

Genau. Timo. Du hast voll den Durchblick.

(Ironie aus)

Es wurde alles schon erklärt. Wer nicht verstehen will, dem ist nicht zu helfen.

Ich finde das, was der absolute Neuling Timo für so leicht hält, besonders schwierig: Woran sehe ich, dass zwei Hunde, die aufeinander treffen, passende Stellungen haben?

es sind typische, schwer zu beschreibende Abläufe, die es zu erkennen gilt, denn auch unpassende Hunde beschnüffeln sich, umkreisen sich, trennen sich kurz wieder, kommen wieder zusammen , wedeln etc..

Nur weil es nicht knallt, heißt es nicht, dass die Stellungen passen! Fangen die Hunde dagegen an, "schön" zu spielen, herumzuflitzen mit "lachenden " Gesichtern, passt es übrigens nicht.

Timo schrieb: kage schrieb:

Nicht einmal ich, erlaube mir, ohne Bestätigung strukturierter Hunde, Hunde einzuschätzen.

Mein Reden

Hunde können das ganz von sich alleine und brauchen keinen, der ihnen sagt, wer zu ihm passt oder nicht.

Und deshalb kann das eigentlich jeder erkennen, der auch seinen Hund/seine Hunde gut beobachtet.

Dann frage ich mich, was Du hier willst? Mir fallen keine Gründe ein, außer, dass Du unsere Bemühungen stören möchtest, so, wie ich Dich auch erlebe, wenn Du mal etwas schreibst.

Das macht Dich hier für uns nutzlos und entbehrlich, und das liegt wirklich nicht an uns.