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THEMA: Gewagte Frage - Hundehaltung

Gewagte Frage - Hundehaltung 9 Jahre 5 Monate her #195121

  • RockyLemon
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Geht es Euch auch manchmal so, wenn Ihr Rudelstellung zu Ende denkt, dass Ihr Euch fragt, wer uns überhaupt das Recht gibt, Hunde zu halten? Ich meine: Wer hat sie je gefragt? Können sie jederzeit weggehen von uns? Natürlich haben es die Hunde, die in RS leben - wenn sie nun schon mal auf der Welt sind - besser als konditionierte Gehorsamsmaschinen. ich frage mich nur: Was haben die Hunde wirklich von uns? Würden sie uns wählen, wenn sie die Wahl hätten? Ohne dass wir sie füttern oder sonstwie bestechen. Oder dienen wir ihnen einfach insgesamt, indem wir den Respekt vor ihnen weiter verbreiten? Ich weiß, dies ist ein Forum zum Austausch von Erfahrungen. Wenn die Frage schlecht passt, verstehe ich gut, wenn sie gelöscht wird. Ich möchte niemanden aufhalten. Vielleicht gibt es ja auch gute Antworten?
Viele Grüße
Lucy

VLH Rocky * 03. Juli 2014
Golden Retriever, Rüde, intakt

lebt jetzt in Norden, Ostfriesland, bei neuen HH

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Letzte Änderung: von RockyLemon.

Gewagte Frage - Hundehaltung 9 Jahre 5 Monate her #195127

  • Schnorkl
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Ich finde diese Frage auch in Bezug auf das Beobachten von Hunden in Struktur völlig berechtigt...auch ich habe mich immer gefragt, was wir "Pseudoherrenrasse" eigentlich denken, wer wir sind, dass wir in Hundeschulen Wesen zu unserem Nutzen abrichten lassen (dabei werden ja eigentlich nur die Manipulation gelehrt- aber wer kann hier eigentlich wen manipulieren?Das können die Hunde viel besser und die meisten Menschen merken es nicht als "Futterbedienautomaten" oder "Dosenöffner") und ihnen vorschreiben, wie sie zu leben haben und dass wir uns anmaßen, Hunde lesen zu können, dabei können sie uns bestimmt viel besser authentisch begreifen... Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass diese hoch sozialen Lebewesen auch "Vorteile" bei uns Menschen genießen oder erkannt haben...sonst hätten sie sich sicher nicht vor tausenden von Jahren dem Humanoiden "angeschlossen"...oder wenn man an Maja Nowaks Erzählungen aus Russland nach sinniert? Auch dort haben sich die Hunde an einen Menschen in gegenseitiger Achtung angeschlossen...körperlich und mental. Wenn eine partnerschaftliche Achtung und gegenseitiger Respekt besteht, können wir den Hunden heutzutage in dieser komischen, oft falschen und manipulativen Welt der Menschen sicher auch gute Dienste leisten...in dem wir sie schützen, in ihrer Art und ihrem wunderbar natürlichem Sein...und durch RS können sie uns zu wahrem Sein verhelfen und ihre Natürlichkeit leben...was ja für die Zukunft der Hunde schön wäre, wenn diese Philosophie weiter reifen darf...
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Gewagte Frage - Hundehaltung 9 Jahre 5 Monate her #195134

  • RockyLemon
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I

Schnorkl schrieb: Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass diese hoch sozialen Lebewesen auch "Vorteile" bei uns Menschen genießen oder erkannt haben...sonst hätten sie sich sicher nicht vor tausenden von Jahren dem Humanoiden "angeschlossen"...oder wenn man an Maja Nowaks Erzählungen aus Russland nach sinniert? Auch dort haben sich die Hunde an einen Menschen in gegenseitiger Achtung angeschlossen...körperlich und mental. Wenn eine partnerschaftliche Achtung und gegenseitiger Respekt besteht, können wir den Hunden heutzutage in dieser komischen, oft falschen und manipulativen Welt der Menschen sicher auch gute Dienste leisten...in dem wir sie schützen, in ihrer Art und ihrem wunderbar natürlichem Sein


Ja, das stimmt vielleicht.
Viele Grüße
Lucy

VLH Rocky * 03. Juli 2014
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Gewagte Frage - Hundehaltung 9 Jahre 5 Monate her #195135

  • Maren
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Ich denke da auch gelegentlich drüber nach. Ich vermute, dass es einfach die vielen Gemeinsamkeiten von Hunden und Menschen sind, die diese Anziehung ausüben, die ja auf Gegenseitigkeit beruht!

Wenn ich mich frage, warum ich Hunde mag, sind das vielleicht genau die gleichen Eigenschaften, die Hunde an uns mögen. Wir haben ja ganz ähnliche Bedürfnisse und das ist meines Erachtens letztendlich die Verbindung.
V3 Hexe, Jack Russel Terrier, *2010, stellungsfähig
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Gewagte Frage - Hundehaltung 9 Jahre 5 Monate her #195145

  • teando
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Fairer Weise sollte Mensch sich diese Frage bei allen Tieren die er "hält" fragen.

Nie war es, in meinen Augen, so leicht sich Tiere anzuschaffen. Zoohandlung rein "ach wie süß", kaufen, mitnehmen. Zeitungen, Internetprtale preisen Tiere wie "Sauerbier" an, letztendlich die Quelle so manchen Tierelends. Angebot übersteigt die Nachfrage (behaupte ich mal so).

Ich weiß bis heute noch nicht warum ich mich zu Hunden hingezogen fühle. Es gibt keinen Grund warum bei mir Hunde leben oder gelebt haben.

Ich behaupte weiterhin, dass Hunde uns nicht brauchen. Das bedeutet nicht, dass sie unsere Nähe nicht genießen wenn ihnen die Freiheit gegeben wird selbst zu entscheiden wann und ob sie mit uns Kontakt aufnehmen wollen.

Ich habe mich bei Hunden (eigentlich trifft es auf jedes Haustier zu) vom Begriff "Haustier" verabschiedet und behaupte, das es reine Nutztiere geworden(?) sind. Die Symbiose, die Mensch und Hund zusammen gebracht hat, ist verloren gegangen. Wir entscheiden über das komplette Leben von Hunden und ich kann keinen Nutzen für den Hund (und erst recht nicht für Nagetiere, Vögel oder Exoten) entdecken. :(
LG
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"Wir brauchen unsere Meinung nicht aufgeben, wir müssen nur den Kampf gegeneinander unterlassen"
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Gewagte Frage - Hundehaltung 9 Jahre 5 Monate her #195148

  • fellfreund
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Ja, ich frage mich das. Nicht weil ich mir nicht vorstellen kann, das es Hunde gibt, die gerne mit mir leben wollen würden, sondern weil ich über die Jahre und mit RS als Voraussetzung um so mehr in Frage stelle, in wie fern unsere Mitteleuropäische Lebensart, Umwelt, Öffendliche Meinung und Regulation zu Hunden, kleine Wohnungen ohne Garten, Hektik, in vielerlei Hinsicht Psychosozial belastete Menschen ....und und und....überhaupt noch ein wirklich Artgerechtes Leben zulässt.
Manchmal kommt es mir so vor, als würden Menschen auch auf die Idee kommen können, sich ein Pony auf dem Balkon zu halten.

Aber wo ist die Grenze, wo kann Mensch noch seinen eigenen Egoismus trennen von dem Gefühl "aber das Pony hat es doch gut auf dem Balkon." Wir tun alles, was wir denken das gut für unsere Hunde ist, aber tun wir in letzter Konsequenz vielleicht nur uns selber was gutes? Und sind diesbezüglich RSMenschen anders? Oder wollen wir eben auch nur ein Teil von dieser eigendlich großartigen Natur sein und holen Sie uns nach hause.....weil es einfach bequemer ist, als durch Lappland zu wandern...z.B. und wieviel Rücksicht nehmen wir, wenn die Eckdaten, wie Platzbedarf, gemessen an einhalten können der Individualdistanzen in der Wohnung z.B. nicht gegeben sind? Wenn eigendlich die Hunde dichte zu hoch ist, oder das Mass an Aussenreizen zu gross. Und woher weiß man das alles bevor jeweils der eine Hund, dieses Individuum da ist? Wahrscheinlich wird er sich gewöhnen, ja aber wie viel sich gewöhnen müssen ist fair.? Aber ist es fairer ihm nun eine Vergesellschaftung vor zu enthalten, nur weil die Bedingungen nicht 100% IG sind?
Aber soll ich jetzt ohne Hund leben? Verdammt Zwickmühle. ...
LG, Martina
mit Balu/N3 und Isa NLH


Der Kopf ist Rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können.
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Gewagte Frage - Hundehaltung 9 Jahre 5 Monate her #195157

  • Hasi
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:thumb: Ich denke, jeder von euch hat irgendwie den Nagel auf den Kopf getroffen.

Ich versuche alles im Leben solange zu betrachten, bis mir ein ganz klein bißchen Positives auffällt.
Und da sicher nichts, was geschieht, ohne Sinn geschieht, könnte es doch sein, dass die RS-ler die ersten HH sind, die aus der Symbiose mit dem Hund auch für sich selbst ein positives Lebensgefühl erarbeiten können: Entschleunigung, Entschleunigung, Entschleunigung...

...wem bitte tut das nicht unendlich gut?

Also danken wir unseren Hunden und behandeln wir sie so gut, wie wir es können :heart:
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Gewagte Frage - Hundehaltung 9 Jahre 5 Monate her #195165

  • Maren
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Ein wichtiges Kriterium für mich ist, ob Mensch sich wirklich bemüht, das Wesen seiner Tiere (Hunde, Pferde, Kaninchen etc.) zu erkennen, ihre wirkliche Natur zu verstehen oder vielmehr zu erahnen, erfühlen.

Tut er das und "nutzt" sie nicht nur, um sein Ego zu streicheln und seine eigene Bedürftigkeit zu stillen, fängt er an, sich genau solche Fragen zu stellen: Braucht mein Tier mich wirlich zum Glücklich sein?

Ich habe mein älteres Pferd seit inzwischen fast 27 Jahren. Seit einigen Jahren wohnt er bei uns zuhause im Offenstall mit guten Freunden. Mich macht glücklich, dass er mich nun nur noch braucht, um ihn mit Futter und Wasser zu versorgen. Emotional ist er von mir völlig unabhängig, er hat seine Pferdefreunde und scheint mir wirklich glücklich zu sein. Mein Gewinn heute ist, dass es trotzdem eine ganz starke emotionale Verbindung zwischen uns gibt!

Auch Hexes V3 emotionale Abhängigkeit von mir war mir immer ein Dorn im Auge. Natürlich wünsche ich mir eine emotionale Beziehung zu meinem Hund, aber eben keine bedürftige Abhängigkeit. Jetzt ist Sunny MBH bei uns und ich habe meine Freude daran, dass die beiden mich nicht als Beziehunngspartner brauchen, scheinbar aber wollen.

Wir Menschen haben uns ja den größten Teil des Lebensraums unter den Nagel gerissen. Das zur Verfügung stellen eines "Zuhauses" für unsere Tiere ist also, leider, eine Grundvoraussetzung, so dass man schon da streng genommen von Abhängigkeit sprechen müsste. Lässt man das aber mal außer Acht, ist für mich immer wichtig, dass meine Tiere auch ohne Zaun, Leine etc. bei mir bleiben möchten.

An der Haltung von Kaninchen, Vögeln, Fischen etc. hätte ich heute gar keine Freude mehr. Ich hätte ständig das Bedürfnis, sie frei zu lassen :-)
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Gewagte Frage - Hundehaltung 9 Jahre 5 Monate her #195168

  • RockyLemon
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Das sind viele gute, bereichernde Gedanken, danke. Ich lasse es gerade mal alles wirken. Und ja, das mit Tieren in Käfighaltung geht mir genauso. Wenn ich sehe, wie die meisten Wellensittiche in Gefangenschaft leben müssen, kommen mir fast die Tränen. Und es sind so viele. Irgendwo habe ich neulich gelesen: "... früher waren es die Sklaven, heute sind es die Tiere..." so behandeln wir sie.
Viele Grüße
Lucy

VLH Rocky * 03. Juli 2014
Golden Retriever, Rüde, intakt

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Gewagte Frage - Hundehaltung 9 Jahre 5 Monate her #195174

  • MadMax
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Ich glaube, Woelfe haben einmal den Vorteil genuetzt NEBEN der Mensch zu leben.
Vielleicht haben die sich gegenseitig Nahrung geteilt. Oder die Woelfe haben sich Reste des Futters geholt bei der Mensch.

Die sind bestimmt nicht zum Menschen gekommen weil die so nett und niedlich zu den Woelfen waren :lol:
NLH Marvin
Newfoundland dog
16.Juli 2014
Ruede
NL Niederlande
velle est posse

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