Emmsi schrieb: Liebe Forenmitglieder,
ich bin gerade echt hilflos, sehr traurig und verzweifelt......weiß nicht was ich tun soll..
Weiß auch gar nicht wie ich damit anfangen soll,teils empfinde ich auch eine tiefe Scham, denke das sowas nicht sein darf.
Ich habe eine sehr schwierige Hündin und kämpfe seit 8 Jahren dafür sie zu sozialisieren, ein bischen ist es mir gelungen. Nun merke ich aber, das ich kein gutes Haar mehr an ihr lasse, von ihr genervt bin, sie nicht mehr leiden kann. Ich behalte sie aus reinem Pflichtbewußtsein, da sie schon 10 Jahre alt und auch schwer zu führen ist.
Wie kann ich unsere Beziehung wieder kitten, ich finde es schrecklich....? Wahrscheinlich fliege ich jetzt aus dem Forum, weil ich sage ich kann meinen Hund nicht mehr leiden. Aber ich möchte etwas tun und es nicht einfach hinnehmen.
Jutta
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Herr Hund schrieb: Ich habe auch einen Rumänen hier herumliegen - Carpatin-Mix ...
Denke, es hat schon einen Einfluss auf das Verhalten, WO die Hunde herkommen. Städte und Orte, an denen viel los ist, ist nichts für meinen Hund. Er braucht(e) extrem lange, bis er neue Eindrücke verarbeiten kann/konnte, bis heute (er ist jetzt 4) meiden wir "Extremsituationen", was die Eindruck-Menge angeht. Was aber auch eine große Rolle spielt, ist, dass er sich geschützt fühlen muss. Dann ist er viel sicherer. Wir hatten auch Zeiten, wo ich mit einem großen "Oh GOTT" in Gedanken losspaziert bin. Was mein Hund postwendent und sofort gespiegelt hat, in dem er haarscharf alle MEINE "oh Gotts" ausführte, mich darin spielgelte. Bin ich gelassen, so bin ich zuverlässig, er fühlt sich geschützt. Bin ich aufgewühlt oder unruhig oder denke wieder an die BERGE von Dingen, die uns auf einem Spaziergang "zustossen" können, so bin ich für ihn nicht zuverlässig und er nimmt alles in eigene Pfoten, und da sind sie wieder, unsere "oh Gotts".
Damit will ich nicht sagen, das irgendwer SCHULD daran hat, wenn mein Hund anfängt, andere Hunde anzupöbeln, sondern, dass er verschiedene Gründe dafür hat, warum er handelt, wie er handelt. Die Gründe liegen einerseits in seiner Stellung, andererseits aber auch in meiner Haltung, in meinen Gedanken. Das ist, wie es ist. Man kann nur beginnen, das nach und nach aufzudröseln, gaaaaanz langsam zu machen, Außenreize minimieren, bis man selber wieder in der Lage ist, sicher durch die Lande zu spazieren und für den Hund entweder Entscheidungen zu treffen, oder aber ihn so weit wie möglich zu schützen, je nachdem, was er braucht. Das ist ein langer Prozess, aber es ist machbar, auch mit einem Hund aus den östlichen Ländern! Ganz bestimmt!
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Emmsi schrieb: Hallo Montymaya,
ich glaube manche Menschen sehen nicht alles oder spüren nicht, haben dann vielleicht auch nicht so viele Gedanken und Zweifel im Kopf, was Ihren Hund betrifft.
Emmi hat in der zeit hier vielleicht viel mehr gelernt als so mancher "Super-Hund" . Ich übrigens auch, vielleicht weil ich keinen "Super-Hund" habe.
Ein Hund läuft eben nicht einfach so mit, er hat ein Recht gesehen zu werden und da abgeholt zu werden wo er ist.
LG Jutta
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Emmsi schrieb: Ich gehe wieder regelmäßig ins Yoga und das hilft mir auch, ruhiger zu werden und mehr zu horchen was spüre ich da.
Yoga kann so auch dem Hund helfen ((- :
Gute Nacht Jutta
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