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THEMA: Der Einfluss des Menschen auf seinen Hund

Der Einfluss des Menschen auf seinen Hund 9 Jahre 3 Monate her #218083

  • Timo
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Wird gnadenlos unterschätzt m.M. nach.

Ich war nun mit meinem Hund auf mehreren WSs.
Ja, auch auf einem WS von Fr.Ertel.
Allerdings war das in ihren Anfängen und mein Hund wurde mehr oder weniger ob seines Verhaltens und Agierens eingeschätzt.
Auch gab es damals noch wenig Gegenschätzhunde und so wurde mein Bindehund nur kurz mit einem weiteren Bindehund gegengeschätzt.

Auf den folgenden WSs, zugegeben bei Splittergruppen von RS, ABER mit von Fr. Ertel eingeschätzten Hunden fiel mir doch auf, dass mein Hund sehr verschieden auf ein und die gleiche Stellung reagierte.

So war es folgendermaßen, dass er mit einem MBH gar nicht klar kam und mit einem anderen sehr gut.
Beides aber von der Stellung her nicht passende Hunde.

Gennauso kam es vor, dass er auf passende Leithunde genauso desinteressiert oder interessiert reagierte.

Ich hatte den Eindruck, dass meine und auch die Stimmung der anwesenden Menschen eine große Rolle spielte.

Genauso stellte ich fest, dass der eigene Gemütszustand des Hundes eine Rolle spielt. Ist er gestresst von der Fahrt? Von dem Warten? Von den Menschen?
Auch das spielt eine Rolle.

Auf WSs ignoriert man seinen Hund für gewöhnlich. Für viele Hunde ist das Verhalten "seines" Menschen verunsichernd und er würde sich unter normalen Bedingungen ganz anders verhalten. Er will sich an seinem Mensch orientieren, erfährt aber keine Resonanz und backt für gewöhnlich erst mal ganz kleine Brötchen.
So lässt sich erklären, dass viele vormals eher als agressiv eingeschätzte Hund plötzlich ganz zahm werden.
Also nicht, weil die Stellungen stimmen, sondern weil sie schlicht verunsichert sind und einen auf lieb Kind machen.
Andere setzen sich ab und gehen schnüffeln. Sie zeigen also nichts!

Das ist alles ganz normal und sagt überhaupt nichts aus.

Um es kurz zu machen, ich glaube, dass neben den vererbten Charakterzügen ganz viele andere Dinge eine Rolle spielen und ich kann nicht verstehen, wie man sich anmaßen kann, innerhalb einer kurzen Zeitspanne in einer für einen Hund ungewöhnlichen Situation den Hund für den Rest seines Lebens in eine bestimmte Stellung zu pressen und dafür auch noch viel Geld zu verlangen.

Mein Hund ist in privater Umgebung abgeleint sehr gut in der Lage zu erkennen, mit wem er kann und mit wem nicht.
Das hat aber auch mit seiner jeweiligen Tagesform zu tun.
Zum größten Teil, nein, eigentlich immer, begrüßt er fremde Hunde und das war`s.
Er ist gerne mit Hunden zusammen, mit manchen mehr und mit manchen weniger, aber daneben hat er noch sehr viele, wesentlich wichtigere andere Interessen: Schnüffeln, Tageszeitung lesen, Spuren lesen usw.

Warum wird bei RS der Hund wie ein unmündiges Kind behandelt? (Und selbst die dürfen sich ihre Freunde selber aussuchen) Und warum sprecht ihr es den Hunden ab, selbst zu entscheiden wer für ihn gut ist und wer nicht?

Wozu braucht ihr eine Einschätzung?
Doch nur für euch selber. Nicht für den Hund.

Ich habe hier soviele Tagebücher gelesen von Haltern, die merkten, dass ihr Hund nicht glücklich ist mit dem Zweithund?
Ja, warum habt ihr nicht gleich gehandelt? Warum habt ihr den Zweithund überhaupt aufgenommen ohne den Ersthhund zu fragen?
Warum versucht ihr es nicht erstmal mit Erziehung und Einflussnahme sondern überlasst die Hunde sich selber?

Warum werden Hundekontakte vermieden und entschleunigt bis zum Umfallen?

Warum leugnet ihr, dass das domestizierteste Haustier überhaupt den Mensch nicht braucht?
Am Besten wild geblieben wäre?

Könnt ihr euch vorstellen, wie ein Bindehund sich fühlt, der never ever Ansprache durch seinen Mensch erfährt sondern sich nur seinem Leithund unterzuordnen hat?

Warum die Sorge, dass sich ein Hund überhöhen könnte?

Wieso haben sich Menschen überhöht, die Hund einfach Hund sein lassen und jeden Hund individuell betrachten und nicht nur als die oder die Stellung?

Wisst ihr, wieviel ihr euch durch das permanente Beobachten und permanente Denken, doch jetzt alles richtig zu machen nach RS im Zusammenleben mit Hunden nehmen lasst?


Ich versteh es nicht. Erklärt es mir.

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Letzte Änderung: von Timo.

Der Einfluss des Menschen auf seinen Hund 9 Jahre 3 Monate her #218106

  • MadMax
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Timo! Freund und Helfer :)

Ich glaube bei einem WS soll gerade der Eigene Mensch als Komponent weggeholt werden beim Hund da der Einfluss nur minimal sein kann.
Es geht um Verhalten andere Hunde gegenueber und die Einschaetzung vom Basisverhalten des Hundes aus.

Da kann ein Hund der normalerweise souveraen ist ( weil Mensch immer anwesend an seiner Seite) unsicher wirken. Um ihn mit andere Hunde einschaetzen zu koennen soll das aber auch so sein.

Wenn HH mit Hund zum WS Gelaende spazieren wurde, noch einen Hundekeks bevor er in die Arena trifft und von der Seite applaudieren wurde waere der Hund weit von autentisch.

Die Vergleichung trifft nicht ganz aber ich bin selber irgendwann "Zurueckkonditioniert" worden zu fast Null damit wieder vom Anfang an mit mir gearbeitet werden konnte. Wenn ich das jetzt so betrachte kam ich dabei am eigenen Basis zurueck. Einflusse von Draussen, das gewoehnliche Taegliche, gab es fuer einige Zeit nicht.

Da es um das Hund Hund Verhalten geht stimme ich mit dir ein das der Einfluss Mensch minimal sein sollte bei einen WS.
NLH Marvin
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16.Juli 2014
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Der Einfluss des Menschen auf seinen Hund 9 Jahre 3 Monate her #218107

  • MadMax
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Und tu mir einen Gefallen bitte und stelle deine Fragen ohne dann noch Tausend Worte zu benuetzen um RS im ganzen zur Diskussion zu stellen :(
NLH Marvin
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16.Juli 2014
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Der Einfluss des Menschen auf seinen Hund 9 Jahre 3 Monate her #218108

  • Silvia K
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Ich stelle bei jedem einzelnen meiner Hunde fest, dass sie miteinander zu kommunizieren versuchen, wegen unpassender Lebenspartner mit ihren Bemühungen aber hängen bleiben. Die Gespräche können nicht vernünftig zu produktiven Arbeitsabläufen führen. Irgendwann geben sie frustriert auf, dann bin ich als Mensch die 'Krücke' die herhalten muss. Ich mach mit nichts vor, Hunde sind für Hunde 1 Wahl, wenn sie könnten. Bei passenden Hunden kann man beobachten, wie das Gespräch immer andere Formen annimmt. Sie wachsen zu einem Team zusammen, das sich immer verfeinerter austauschen kann. Bis zur vollkommenen Harmonie. Mit passend genügt es nicht 'technisch' zusammen zu passen, nein auch Sympathie und Stellungsstärke müssen stimmen. Ein Windhund Leithund wird möglicherweise mit einem Bernersennenhund wenig anfangen können, weil, auch wenn die Stellung passt, ein Windhund durch senen Körper eine sensiblere Wahrnehmung haben kann als ein Hund mit viel Fell usw. Dann gibe es Hunde, die mental arbeiten und andere die körperlich sind. Schau einfach mal genau hin, es ist faszinierend zu beobachten und Du wirst merken, wie blind und ignorant viele Menschen sind, die Hunden diese Eigenverantwortung ableugnen.
Grüsse
Silvia

Amigo Cirneco, geb. 2008 (Rüde n.k.), NLH stellungsfähig
Tim Whippet, geb. 2014 (Rüde), N3
Enya Langhaar Whippet, geb. 2010 (Hündin), V3 stellungsfähig
Hiva Cirneco, geb. 2005 (Hündin), N2 gebeamt
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Der Einfluss des Menschen auf seinen Hund 9 Jahre 3 Monate her #218141

  • Micha
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Timo, das sind Fragen die sich mir auch stellen seit ich gestern die Website und einen Teil des Forums gelesen habe, aber es scheint sich von den anderen hier niemand diese Fragen zu stellen. Ich habe aber eine Frage an dich, wie kommst du darauf dass dein Hund ein "Bindehund" ist? Was wäre bei deinem Hund anders wenn er ein "Leithund" wäre?

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Der Einfluss des Menschen auf seinen Hund 9 Jahre 3 Monate her #218143

  • Timo
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Silviia K schrieb: Bei passenden Hunden kann man beobachten, wie das Gespräch immer andere Formen annimmt. Sie wachsen zu einem Team zusammen, das sich immer verfeinerter austauschen kann. Bis zur vollkommenen Harmonie. Mit passend genügt es nicht 'technisch' zusammen zu passen, nein auch Sympathie und Stellungsstärke müssen stimmen.

Das leuchtet mir ein.
Aber ist das nicht einfach dann nur eine Frage der Sympathie und vor allem: Der Zeit?
Also dass die Teams sich erst mal kennenlernen müssen oder dürfen bis sie eine erkennbare Kommunikation zeigen können, die zu Ergebnissen führen?
Bei WSs wird das doch erst mal gar nicht berücksichtigt. Einfach mangels Zeit.

Übrigens danke für deine freundliche und ausführliche Antwort auf meine recht provokative Fragen :thumb:

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Der Einfluss des Menschen auf seinen Hund 9 Jahre 3 Monate her #218147

  • Angelika Danz-Müller
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:woohoo: Hallo Tibi/Birgit/Timmi - und ewig grüßt das Murmeltier

Hast Du kein eigenes Leben? :unsure: Langeweile, Trauer über eigenes Unvermögen Hunde zu verstehen?

Woher dieser Hass auf Rudelstellungen und Barbara? Was treibt Dich um?



Ich versteh es nicht. Erklär es mir.
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Der Einfluss des Menschen auf seinen Hund 9 Jahre 3 Monate her #218149

  • Timo
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Micha schrieb: Ich habe aber eine Frage an dich, wie kommst du darauf dass dein Hund ein "Bindehund" ist? Was wäre bei deinem Hund anders wenn er ein "Leithund" wäre?

Ich bin da ncht drauf gekommen. Er wurde so eingeschätzt.

Aber das ist eine gute Frage. Was wäre bei meinem Hund anders?
Meiner Meinung nach ändert sich das je nach Hundekonstellation. Vor allem spielt das Alter und die Größe noch eine große Rolle. Neben dem jeweiligen Verhalten der Hundehalter selber.
Bei vor allem jüngeren Hunden führt er eher als bei älteren.

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Der Einfluss des Menschen auf seinen Hund 9 Jahre 3 Monate her #218168

  • Xavi
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Timo schrieb:

Silviia K schrieb: Bei passenden Hunden kann man beobachten, wie das Gespräch immer andere Formen annimmt. Sie wachsen zu einem Team zusammen, das sich immer verfeinerter austauschen kann. Bis zur vollkommenen Harmonie. Mit passend genügt es nicht 'technisch' zusammen zu passen, nein auch Sympathie und Stellungsstärke müssen stimmen.

Das leuchtet mir ein.
Aber ist das nicht einfach dann nur eine Frage der Sympathie und vor allem: Der Zeit?
Also dass die Teams sich erst mal kennenlernen müssen oder dürfen bis sie eine erkennbare Kommunikation zeigen können, die zu Ergebnissen führen?
Bei WSs wird das doch erst mal gar nicht berücksichtigt. Einfach mangels Zeit.

Gerade die WS zeigen, dass nicht die Zeit das Kriterium für eine funktionierende oder gestörte Kommunikation zwischen Hunden ist.
Hunde zueinander passender Stellungen treffen auf einen WS nur für einige Minuten aufeinander und gehen sofort in eine deutlich erkennbare Kommunikation miteinander.
Hunde aus einem Hausbestand, die bereits seit Jahren miteinander leben, aber nicht zueinander passen, erreichen trotz viel Zeit nicht diese feine und stimmigen ergebnisorientierte Kommunikation, haben sich oft nichts zu sagen oder sprechen aneinander vorbei.

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Letzte Änderung: von Xavi.

Der Einfluss des Menschen auf seinen Hund 9 Jahre 3 Monate her #218173

  • Timo
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Xavi schrieb: Hunde zueinander passender Stellungen treffen auf einen WS nur für einige Minuten aufeinander und gehen sofort in eine deutlich erkennbare Kommunikation miteinander.

Davon habe ich nichts gesehen. Die Kommunikation zu angeblich passenden Hunden war nicht anders als zu unpassenden.

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