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THEMA: Der Einfluss des Menschen auf seinen Hund

Der Einfluss des Menschen auf seinen Hund 9 Jahre 3 Monate her #218179

  • Jens
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Nochmal zur Erinnerung:

bitte keine links in fremde Bereiche!

Auch wenn es in den Fingern juckt, lasst euch bitte nicht auf solche und immer wiederkehrenden Diskussionen ein. Es ärgert jeden aktiven und lernenden User, der das Thema RS ernst nimmt. Jeder, der sich hinreißen lässt, etwas in solchen Themen zu schreiben, gibt damit dem "Feuer Sauerstoff". Und außerdem müssen Moderatoren wieder Zeit aufbringen (verschwenden) um die Wogen zu glätten.
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Letzte Änderung: von Olli.

Der Einfluss des Menschen auf seinen Hund 9 Jahre 3 Monate her #218187

  • Zerafina
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Timo schrieb:

Xavi schrieb: Hunde zueinander passender Stellungen treffen auf einen WS nur für einige Minuten aufeinander und gehen sofort in eine deutlich erkennbare Kommunikation miteinander.

Davon habe ich nichts gesehen. Die Kommunikation zu angeblich passenden Hunden war nicht anders als zu unpassenden.


Das kann ich eigentlich gut verstehen.
Für mich brauchte es ziemlich viele erste Begegnungen, um die Unterschiede erkennen zu können.

Dabei kann ich ganz klar sagen, dass meine Leithündin für mich sehr deutlich zu lesen ist, wenn die Stellung passt. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Mein Bindehund macht es mir schwerer, Unterschiede in der Kommunikation zu sehen.
Gerade ein V2 tritt ja gern und häufig mit anderen Hunden in Kommunikation und tut sich da sehr leicht.

Wenn die Hunde ausreichend Ruhe und Stellungsfähigkeit haben, dann beginnt bei passenden Hunden eine Kommunikation, in der sie sich identifizieren und bewerten und
dies erfolgt nach einem bestimmten Ablauf, als würden sie ein gemeinsames Ritual kennen.

Man kann daher die Kommunikation nicht auf das Verhalten nur eines der Hunde reduzieren, sondern muss sich Beide Hunde genau ansehen, muss also als Bindehundhalter auch beurteilen können, wie ein Eckhund sich verhält, wenn er auf einen tatsächlich passenden Hund trifft.

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Der Einfluss des Menschen auf seinen Hund 9 Jahre 3 Monate her #218653

  • Timo
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Zerafina schrieb: Wenn die Hunde ausreichend Ruhe und Stellungsfähigkeit haben, dann beginnt bei passenden Hunden eine Kommunikation, in der sie sich identifizieren und bewerten und
dies erfolgt nach einem bestimmten Ablauf, als würden sie ein gemeinsames Ritual kennen.

Man kann daher die Kommunikation nicht auf das Verhalten nur eines der Hunde reduzieren, sondern muss sich Beide Hunde genau ansehen, muss also als Bindehundhalter auch beurteilen können, wie ein Eckhund sich verhält, wenn er auf einen tatsächlich passenden Hund trifft.

Man könnte nicht auch sagen, wenn die Hunde genügend Zeit haben, Zeit, sich kennen zu lernen, dann zeigen sie Kommunikationsabläufe?

Geht doch aber nur, wenn sich Hunde kennengelernt haben und sich aufeinander einlassen möchten.
Wie kann dann in einer kurzen WS Sequenz eine festgelegte Stellung geschätzt werden?

Ich habe es schon erlebt, dass mein Hund sich sehr zu einer Hündin hingezogen fühlte, ihr sehr viel folgte.
Bei mehreren angeblich passenden Hunden aber gar nicht. Waren allerdings auch Rüden. Mein Hund macht da offensichtlich schon ziemliche Unterschiede.

Außerdem denke ich, die Konstellation Hund/Halter spielt auch eine große Rolle.
Ein sehr forscher und sicherer Hund wird einen zurückhaltenden Halter wohl eher beschützen wollen.
Und andersherum kann ein unsicherer Hund sich gerne hinter seinem Halter vverstecken wollen.

Unsere Hunde haben einfach auch alle ihren eigenen Charakter. Und Rasseeigenschaften.
Wie sonst meinen viele Hundehalter, dass ihre Hunde Rassisten ;) sind und sich am liebsten mit Hunden ihrer eigenen Rasse abgeben?

Ich denke, dass es eher wie bei den Menschen ist und die Hunde sich die anderen nach Sympathie und durch ihre eigenen gemachten Lebenserfahrungen aussuchen.
Und zwar, sich selber aussuchen können.

Man sagt, ca. 30% sind nur vererbt. Selbst wenn Stellungen vererbt sein sollen, was ich nicht glaube müssten sie innerhalb der nur 30% verankert sein.
Wieviel bleibt da noch übrig?

Irgendjemand fragte hier, was meine Intention sei ;)

Meine Intention ist einfach, zum Nachdenken anzuregen.

Es ist einfach so, dass wir alle wollen, dass unsere Hunde harmonisch zusammenleben.
Und es ist einfach so, dass wir das unseren Hunden zutrauen können, dass selber zu regeln. Natürlich immer mit dem wachsamen Auge des Verantwortlichen. Und das sind wir Hundehalter.

Es herrschen auch hier auf eurer Seite sehr viele Missverständnisse, z.B. dass nicht mehr erzogen werden braucht bei Leithunden, sondern Erklärungen reichen.
Der Hit war mal eine Userin, die ihrem Kangal erklärt hatte, dass er keine Rehe mehr hetzen darf und der das irgendwie nicht verstanden hat.

Oder dass man ein Stoppsignal braucht und das lebenswichtig ist. Das muss konditioniert werden, wenn man seinen jagdlich ambitionierten Hund nicht irgendwann von der Straße kratzen will.
Und für diese Aufgabe kann man nicht den Leithund bezgl. seines Bindehundes verantwortlich machen sondern man ist als Hundehalter selber verantwortlich.Denn auch der Leithund ist nur ein Mensch, ähm, Tier.

Abgesehhen von dem, was Hostage angesprochen hat (auch da lässt es sich drüber nachdenken)und ihr die Antwort schuldig bleiben müsst (denn die kann nur eine Frau Ertel geben) ist das meine Intention.

Denkt nach über all diese Behauptungen, die Erklärungen über die Herkunft dieser Lehre und ob man auf viele Dinge wie z.B. Entschleunigung nicht ganz unabhängig von RS auch ganz von alleine kommen könnte, wenn man sein Hirn anschaltet. Und seinen Hund empathisch begleiten kann.

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Der Einfluss des Menschen auf seinen Hund 9 Jahre 3 Monate her #218671

  • Shanton
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Weißt du Timo, aus vielen von deinen angesprochenen Punkte sind wir zu RS gekommen. Und es ist mir ehrlich gesagt völlig egal, ob das nun wissenschaftlich nachgewiesen ist oder nicht. Wenn der Mensch nicht bereit wäre, auch mal Dingen eine Chance zu geben, die sich Anfangs absurd anhören, dann hätten wir wahrscheinlich immer noch Angst, dass uns eines Tages der Himmel auf den Kopf fällt. Auf jedenfalls wurden wir uns noch mit der Pferdekutsche fortbewegen u d ich könnte dir diese Antwort nicht von einem Tablet schreiben.

Wenn du ernsthaft denkst, uns HH davon über zeugen zu können, dass es RS nicht gibt, musst du ein enormes Selbstbewusstsein haben. Ich wurde dir aber eher den Rat geben, es sei zu lassen. Du könntest dir die Zähne aus beißen.

Wenn ich bei uns vergleiche, die Zeit vor RS und auch jetzt, seit der leithund den passenden Bindehund hat, dann sind das Welten. Und speziell bei u s hat das nichts mit Zeit und aneinander gewöhnen zu tun. Denn Shana ließ vorher keinen anderen Hund so nah an sich ran. Aber es ist wie Überfall, wer nicht sehen will, der sieht nichts, bzw. Nur, was er sehen will.

Und lass bitte die endlosen Fragen nach den Finanzen. Das geht außenstehende einfach nichts an. Wir fragen dich ja auch nicht, was du Verdienst und für was du dein Geld ausgibst.

In diesem Sinne wuns he ich dir und deinem Hund ein schönes Leben. Verbring deine Zeit mit deinem Hund, anstatt hier etwas zu versuchen, was nicht gelingen wird.

Passt jetzt nicht mehr so ganz, aber in der Medizin heißt es immer: Wer heilt hat Recht.

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Der Einfluss des Menschen auf seinen Hund 9 Jahre 3 Monate her #218685

  • Motte
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Also ich geb mir mal wieder Mühe:

Timo schrieb: Wird gnadenlos unterschätzt m.M. nach.

Ich war nun mit meinem Hund auf mehreren WSs.
Ja, auch auf einem WS von Fr.Ertel.
Allerdings war das in ihren Anfängen und mein Hund wurde mehr oder weniger ob seines Verhaltens und Agierens eingeschätzt.
Auch gab es damals noch wenig Gegenschätzhunde und so wurde mein Bindehund nur kurz mit einem weiteren Bindehund gegengeschätzt.

Auf den folgenden WSs, zugegeben bei Splittergruppen von RS, ABER mit von Fr. Ertel eingeschätzten Hunden fiel mir doch auf, dass mein Hund sehr verschieden auf ein und die gleiche Stellung reagierte.

So war es folgendermaßen, dass er mit einem MBH gar nicht klar kam und mit einem anderen sehr gut.
Beides aber von der Stellung her nicht passende Hunde. Wenn Hunde nicht passender Stellungen aufeinandertreffen, wird sich normalerweise begrüßt und dann trennt man sich wieder. MBHs versuchen meist eine Einbindung aller Hunde, weil sie ständig auf der Suche nach einem rudel sind und Oft "Hunde sammeln". Wenn dann einer stellungsschwächer ist als dein Hund, wird er vielleicht weniger Anforderungen stellen und ist Deinem Hund damit sympathischer.

Gennauso kam es vor, dass er auf passende Leithunde genauso desinteressiert oder interessiert reagierte.
Ähnlich wie bei der obigen Erklärung. Wenn die Stellungsstärken nicht passen, hat ein starker Leithund kein Interesse an einem schwachen Bindehund. Ein Leithund erkennt durchaus die Baustellen eines Bindehundes. Leithunde sind faul und weigern sich dann, mit dem Bindehund zu arbeiten. Es kommt natürlich auch vor, dass ältere Leithunde, die als Einzelhunde gelebt haben, kein Interesse an einer Veränderung haben. Es gibt also viele Erklärungen.

Ich hatte den Eindruck, dass meine und auch die Stimmung der anwesenden Menschen eine große Rolle spielte.

Genauso stellte ich fest, dass der eigene Gemütszustand des Hundes eine Rolle spielt. Ist er gestresst von der Fahrt? Von dem Warten? Von den Menschen?
Auch das spielt eine Rolle.

Auf WSs ignoriert man seinen Hund für gewöhnlich. Für viele Hunde ist das Verhalten "seines" Menschen verunsichernd und er würde sich unter normalen Bedingungen ganz anders verhalten. Er will sich an seinem Mensch orientieren, erfährt aber keine Resonanz und backt für gewöhnlich erst mal ganz kleine Brötchen.
So lässt sich erklären, dass viele vormals eher als agressiv eingeschätzte Hund plötzlich ganz zahm werden.
Also nicht, weil die Stellungen stimmen, sondern weil sie schlicht verunsichert sind und einen auf lieb Kind machen.
Andere setzen sich ab und gehen schnüffeln. Sie zeigen also nichts!

Das ist alles ganz normal und sagt überhaupt nichts aus.

Bei einem WS soll der Hund auf sein ursprüngliches, instinktives Verhalten reduziert werden. Auf neutralem, für ihn unbekanntem Gelände muss er sich ohne erlerntes, konditioniertes Verhalten mit einer Situation auseinandersetzen. er soll dabei auch vom halter keine Unterstützung erfahren. Nur dann ist es möglich, stellungstypische Verhaltensweisen bei der Abarbeitung zu erkennen. Unsere Hunde sind sehr angepasst und in ihrem normalen Umfeld tragen sie eine Maske. Die muss mal runter, damit Mensch erkennen kann. Zur Überprüfung der Vermutungen werden dann Gegenschätzhunde genutzt, die mit ihren Arbeitsabläufen zeigen, ob es passt.

Um es kurz zu machen, ich glaube, dass neben den vererbten Charakterzügen ganz viele andere Dinge eine Rolle spielen und ich kann nicht verstehen, wie man sich anmaßen kann, innerhalb einer kurzen Zeitspanne in einer für einen Hund ungewöhnlichen Situation den Hund für den Rest seines Lebens in eine bestimmte Stellung zu pressen und dafür auch noch viel Geld zu verlangen.
Kein Hund wird in eine Stellung gepresst. er hat sie. Wer sich damit nicht auseinandersetzen will und wem das Geld, dieses Wissen zu erlangen nicht ausgeben will, solls lassen. Für eine Leistung muss ich bezahlen, so ich sie in Anspruch nehmen will.

Mein Hund ist in privater Umgebung abgeleint sehr gut in der Lage zu erkennen, mit wem er kann und mit wem nicht.
Das hat aber auch mit seiner jeweiligen Tagesform zu tun.
Zum größten Teil, nein, eigentlich immer, begrüßt er fremde Hunde und das war`s.
Er ist gerne mit Hunden zusammen, mit manchen mehr und mit manchen weniger, aber daneben hat er noch sehr viele, wesentlich wichtigere andere Interessen: Schnüffeln, Tageszeitung lesen, Spuren lesen usw.

Warum wird bei RS der Hund wie ein unmündiges Kind behandelt? (Und selbst die dürfen sich ihre Freunde selber aussuchen) Und warum sprecht ihr es den Hunden ab, selbst zu entscheiden wer für ihn gut ist und wer nicht?das sprechen wir den Hunden nicht ab. Aber der Mensch ist hier nicht in der Lage auf einen Blick einzuschätzen, ob der Hundekontakt stellungspassend ist oder nicht. Noch dazu bringt der Mensch den Hund in Situationen, in die sich der Hund nie bringen würde.

Wozu braucht ihr eine Einschätzung?
Doch nur für euch selber. Nicht für den Hund.
ich baruchte die Einschätzung, um mein Verhalten gegenüber dem Hund stellungsgerecht gestalten zu können. das konnte kein Trainer in der Hundeschule mir so nahebringen, dass ich das Gefühl hatte, ich werde dem Hund damit gerecht.

Ich habe hier soviele Tagebücher gelesen von Haltern, die merkten, dass ihr Hund nicht glücklich ist mit dem Zweithund?
Ja, warum habt ihr nicht gleich gehandelt? Warum habt ihr den Zweithund überhaupt aufgenommen ohne den Ersthhund zu fragen? Mein Ersthund wurde gefragt. Ein Bindehund als Einzelhund hat erstmal was dagegen, wenn ein Eckhund einzieht. wer will schon dauerhafte Disziplin? Aber heute will sie nicht mehr ohne!
Warum versucht ihr es nicht erstmal mit Erziehung und Einflussnahme sondern überlasst die Hunde sich selber?
ich überlasse meine Hunde nicht sich selber. Sie leben beide mit uns in unseren Wohnräumen. es gibt bei uns regeln, die ich den Hunden gegenüber durchsetze. Aber ich sage ihnen nicht, wie sie sich gegenüber anderen Hunden verhalten sollen. das wissen sie selber. ich will auch nicht Verhaltensweisen konditionieren, die die hündische Kommunikation stören.

Warum werden Hundekontakte vermieden und entschleunigt bis zum Umfallen?Entschleunigung bringt Hunde dazu, sich wieder auf alle Sinne zu konzentrieren und ihre Umwelt zu bewerten. Ein Hund der nur am Fahrrad rennen darf, hat dazu keine Möglichkeit. Unpassende Hundekontakte bringen den Hund in seiner Festigung der eigenen Stellung nicht weiter. es wird nur reparaturverhalten aufgrund der fehlstellung verursacht; Doppelbesatz führt zu Konkurrenzkampf.

Warum leugnet ihr, dass das domestizierteste Haustier überhaupt den Mensch nicht braucht?
Am Besten wild geblieben wäre?Für das zusammenleben mit einem anderen Hund braucht mich keiner meiner Hunde. Bei deren Gemeinschaftsarbeit mische ich mich nicht ein. Ich will auch nicht von MBH korrigiert werden, wenn ich mit meinem Mann diskutiere.

Könnt ihr euch vorstellen, wie ein Bindehund sich fühlt, der never ever Ansprache durch seinen Mensch erfährt sondern sich nur seinem Leithund unterzuordnen hat?Der Bindehund ist Teil unserer Gemeinschaft. er erhält genauso Sozialgesten wie der Eckhund. Er wird ebenso gelobt. Seine Arbeit findet Anerkennung durch den Menschen. Wie kommt man auf so eine Frage?

Warum die Sorge, dass sich ein Hund überhöhen könnte?Weil er dann unangemessen reagiert und größenwahnsinnig wird. trifft aber eigentlich nur auf Bindehunde zu.

Wieso haben sich Menschen überhöht, die Hund einfach Hund sein lassen und jeden Hund individuell betrachten und nicht nur als die oder die Stellung?Hier wird jeder Hund als Individuum mit seinen stellungstypischen, rasseabhängigen ind individuellen Eigenschaften betrachtet. deshalb konnte auch schon beobachtet werden, dass bestimmte rassen zusammen nich harmonieren auch wenn die Stellung stimmt.

Wisst ihr, wieviel ihr euch durch das permanente Beobachten und permanente Denken, doch jetzt alles richtig zu machen nach RS im Zusammenleben mit Hunden nehmen lasst? Ich bin froh darum, dass ich gelernt habe, mit meinen Hunden zu kommunizieren und ohne Befehle und Konditionierung sie so zu führen, dass ich meine Wünsche an sie erfüllt bekomme. Sie schließen sich mir an, sind hochgradig kooperationsbereit und nicht in Angst vor der nächsten Korrektur oder Repressalie.


Ich versteh es nicht. Erklärt es mir.


Das habe ich nun versucht. Vielleicht wäre es leichter für uns alle, wenn Du in Deiner Signatur mal angeben könntest, welche Stellung Dein Hund hat. dann könnten wir Fragestellungen, die Dich und Deinen Hund betreffen durchaus am konkreten Fall erklären, das könnte einiges an Zugewinn bedeuten.
LG Annett
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Der Einfluss des Menschen auf seinen Hund 9 Jahre 3 Monate her #218696

  • Zerafina
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Ich habe tatsächlich nachgedacht über das was du schreibst, Timo.

Dein letztes Post ist eine Ansammlung von Missverständnissen,
die wahrscheinlich bei vielen Leuten vorliegen.
Du hast sie gut auf den Punkt gebracht.

Sollte da etwas dabei sein, worauf stille Mitleser gerne eine Antwort hätten,
dann bitte melden,
egal ob hier im Thread oder per PN.

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Der Einfluss des Menschen auf seinen Hund 9 Jahre 3 Monate her #218707

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Wenn Timo Tibi ist, hat sie einen kleinen V2.

Ich finde, Motte hat alles sehr schön erklärt und diese weit verbreiteten, von einer bestimmten Internetseite sowie Fachleuten propagierten Missverständnisse konnten (mal wieder) aufgeklärt werden.

Alles, was wir den Hunden selbst überlassen, ist die Interaktion mit ihrem passenden Hund. Diese wird vom menschen kommentiert und bewertet, es wird jedoch nicht, wie bei Haltung von Unstruktur üblich, dauernd in die Hundekommunikation eingegriffen.
Dies ist auch nicht nötig, da sich bei Struktur im Gegensatz zu Unstruktur nichts hochschaukelt und zu entgleisen droht.
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Der Einfluss des Menschen auf seinen Hund 9 Jahre 3 Monate her #218752

  • Motte
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Timo schrieb:

Zerafina schrieb: Wenn die Hunde ausreichend Ruhe und Stellungsfähigkeit haben, dann beginnt bei passenden Hunden eine Kommunikation, in der sie sich identifizieren und bewerten und
dies erfolgt nach einem bestimmten Ablauf, als würden sie ein gemeinsames Ritual kennen.

Man kann daher die Kommunikation nicht auf das Verhalten nur eines der Hunde reduzieren, sondern muss sich Beide Hunde genau ansehen, muss also als Bindehundhalter auch beurteilen können, wie ein Eckhund sich verhält, wenn er auf einen tatsächlich passenden Hund trifft.

Man könnte nicht auch sagen, wenn die Hunde genügend Zeit haben, Zeit, sich kennen zu lernen, dann zeigen sie Kommunikationsabläufe?
Wir hatten letztens einen Fremdhundkontakt. der fremde Hund wurde begrüßt. MBH disziplinierte das Rumgehopse und lotste den anderen Hund von den Menschen weg. V3 signalisierte durch abschnappen in die Luft, dass sie keinen kontakt wünscht. Anschließend saß MBH neben mir, die Disziplin überwachend, V3 graste 10m weiter im Standby. Der Fremdhund wurde für nicht passend befunden und nahm selbst keinen Konatkt mehr auf. MBH machte sich mir gegenüber bemerkbar, dass er die Situation verlassen will. kein passender Hund - keine Abläufe, die eine zusammenarbeit an Gemeinschaftsstruktur erkennen lassen. Aber meine Hunde konnten sich an diesem kontakt auch nicht weiterentwickeln im Hinblick auf Abläufe zugunsten der gemeinschaftlichen Struktur. Da kann ich das von vornherein unterlassen und gezielt passende Kontakte organisieren. Und müsste dazu keine Bedenken haben, dass es nicht doch mal knallt, weil ein Doppelbesatz dabei ist und ich Mensch das nicht erkenne.

Geht doch aber nur, wenn sich Hunde kennengelernt haben und sich aufeinander einlassen möchten.
Wie kann dann in einer kurzen WS Sequenz eine festgelegte Stellung geschätzt werden?
Dazu braucht es oft ja mehrere Gegenschätzhunde, bis Mensch deutlich erkennen kann und die Vermutung auch gesichert ist. Aber man kann schon erkennen, ob das nur eine höfliche Begrüßung war oder ob da noch mehr kommt.

Ich habe es schon erlebt, dass mein Hund sich sehr zu einer Hündin hingezogen fühlte, ihr sehr viel folgte.
Bei mehreren angeblich passenden Hunden aber gar nicht. Waren allerdings auch Rüden. Mein Hund macht da offensichtlich schon ziemliche Unterschiede. Bindehunde schließen sich einem anderen Wesen an: aus Schutz und Gemeinschaftsbedürfnis. Deshalb gibt es auch wild lebende Ansammlungen von Bindehunden ohne Struktur. Passende Hunde fordern Disziplin in einem Maße, dass sich da Bindehund gern entzieht, wenn er das nicht kennt. Und Mensch ist nicht annähernd in der Lage, die Disziplin in einem solchen Maße aufrecht zu erhalten. War bei uns auch so. Erst Begeisterung über den passenden eckhund und dann Schutz beim menschen suchen, da hat man viel bequemer.

Außerdem denke ich, die Konstellation Hund/Halter spielt auch eine große Rolle.
Ein sehr forscher und sicherer Hund wird einen zurückhaltenden Halter wohl eher beschützen wollen.
Und andersherum kann ein unsicherer Hund sich gerne hinter seinem Halter verstecken wollen. Na klar schätzt Hund seinen Menschen ein und bewertet dessen Fähigkeiten, ihm bestimmte unangenehme Situationen zu ersparen und wie seine Fähigkeiten sind, ihm Schutz zu bieten. Und da sammeln viele Hundehalter ordentlich Minuspunkte. Leithunde ziehen dann schon mal Bilanz und stellen ihre Kooperation ein. Dann kommen die leidgeprüften Hundehalter nach vielen erfolglosen Hundeschulbesuchen zu den Rudelstellungen und erfahren die Ursachen.

Unsere Hunde haben einfach auch alle ihren eigenen Charakter. Und Rasseeigenschaften.
Wie sonst meinen viele Hundehalter, dass ihre Hunde Rassisten ;) sind und sich am liebsten mit Hunden ihrer eigenen Rasse abgeben?Das gibt's wirklich. und das hat man auch hier schon festgestellt. Allen äußere Rassemerkmale z.B. Rutenstellung oder gesichtsfalten sind oft Ursache von Fehlkommunikationen zwischen Hunden. Da können Hunde nur lernen, mit verschiedenen Rassen zu kommunizieren. Manche verweigern sich da auch.

Ich denke, dass es eher wie bei den Menschen ist und die Hunde sich die anderen nach Sympathie und durch ihre eigenen gemachten Lebenserfahrungen aussuchen.
Und zwar, sich selber aussuchen können. Sympathien spielen auch bei Hunden eine rolle, auch die Geschlechter. Gleichgeschlechtige stellungspassende Hunde gehen oft viel korrekter und pedantischer in der Ausführung der Anforderungen miteinander um. Hündinnen mit Rüden sind da oft etwas kulanter.

Man sagt, ca. 30% sind nur vererbt. Selbst wenn Stellungen vererbt sein sollen, was ich nicht glaube müssten sie innerhalb der nur 30% verankert sein.
Wieviel bleibt da noch übrig?ich bin der Überzeugung, dass jeder Hund das Wissen seiner Stellung in sich trägt und in Abhängigkeit seiner Professionalisierung das anwenden kann oder nicht. darüber hinaus weiß er, was die anderen Stellungen können und dürfen. das bedeutet aber nicht, dass sie die Fähigkeiten haben, die Aufgaben der anderen Stellungen auch auszuführen. ich kenne auch Die Fähigkeiten und Kompetenzen meiner Kollegen und deren Aufgabenbereiche. Aber deren Aufgaben könnte ich nie erledigen und wäre damit überfordert.

Irgendjemand fragte hier, was meine Intention sei ;)

Meine Intention ist einfach, zum Nachdenken anzuregen.

Es ist einfach so, dass wir alle wollen, dass unsere Hunde harmonisch zusammenleben.
Und es ist einfach so, dass wir das unseren Hunden zutrauen können, dass selber zu regeln. Natürlich immer mit dem wachsamen Auge des Verantwortlichen. Und das sind wir Hundehalter.

Es herrschen auch hier auf eurer Seite sehr viele Missverständnisse, z.B. dass nicht mehr erzogen werden braucht bei Leithunden, sondern Erklärungen reichen.
Der Hit war mal eine Userin, die ihrem Kangal erklärt hatte, dass er keine Rehe mehr hetzen darf und der das irgendwie nicht verstanden hat.

Oder dass man ein Stoppsignal braucht und das lebenswichtig ist. Das muss konditioniert werden, wenn man seinen jagdlich ambitionierten Hund nicht irgendwann von der Straße kratzen will.
Und für diese Aufgabe kann man nicht den Leithund bezgl. seines Bindehundes verantwortlich machen sondern man ist als Hundehalter selber verantwortlich.Denn auch der Leithund ist nur ein Mensch, ähm, Tier.
ich als HH habe die Verantwortung dafür, dass sich meine Hunde in der Menschenwelt kompatibel und unauffällig verhalten. Wie ich das umsetze bleibt jedem selbst überlassen. Seinen Weg mit RS muss auch jeder selbst gestalten und auch ich habe meinen MBH an der leine, wenn ich es für nötig erachte.Abgesehhen von dem, was Hostage angesprochen hat (auch da lässt es sich drüber nachdenken)und ihr die Antwort schuldig bleiben müsst (denn die kann nur eine Frau Ertel geben) ist das meine Intention.

Denkt nach über all diese Behauptungen, die Erklärungen über die Herkunft dieser Lehre und ob man auf viele Dinge wie z.B. Entschleunigung nicht ganz unabhängig von RS auch ganz von alleine kommen könnte, wenn man sein Hirn anschaltet. Richtig, kann man. Aber warum hinterfragen dann viele HH die Empfehlungen nicht, mit einem Hund Agility, Dogdancing o.ä. zu machen oder ihn stundenlang am Fahrrad laufen zu lassen?Und seinen Hund empathisch begleiten kann.


Mir ist doch völlig egal, wer das mit RS rausgefunden hat. Barbara war am Ende die, die es mir/uns erklärt hat. Es gibt viele Parallelen zu den Ansichten namhafter Wolfsforscher. Das wollen viele nicht sehen. Ich sehe meine Hunde und merke, wie sie sich in ihrer Gemeinschaft positiv entwickeln und habe damit mein ziel für die Hunde erreicht.
LG Annett
V3 Motte & MBH Uno
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Letzte Änderung: von Motte. Begründung: Ergänzung

Der Einfluss des Menschen auf seinen Hund 9 Jahre 3 Monate her #218835

  • Alina
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Hallo Timo,
ich bin ja auch noch Neuuser und mein Hund ist noch nicht mal eingeschätzt, aber zu ein paar deiner Fragen/Anregungen hab ich mir dennoch eine Meinung gebildet ;)

Timo schrieb:

Warum versucht ihr es nicht erstmal mit Erziehung und Einflussnahme sondern überlasst die Hunde sich selber?

Warum werden Hundekontakte vermieden und entschleunigt bis zum Umfallen?

Warum leugnet ihr, dass das domestizierteste Haustier überhaupt den Mensch nicht braucht?
Am Besten wild geblieben wäre?


Zum ersten Punkt: Du musst dich schon entscheiden ^^ zum einen wirfst du uns vor, wir würden die Hunde entmündigen, und zum anderen ist es aber auch falsch "sie sich selbst zu überlassen".
Werder das eine, noch das andere ist der Fall.
Das Wissen über die Stellung hilft mir als Mensch meinen Hund im Alltag zu unterstützen und vor Überforderung zu bewahren. Zum anderen kann ich ihm viel besser andere Entscheidungen überlassen und gebe ihm damit neue Kompetenzen und Aufgaben. Du kannst die unterschiedlichen Lösung der Hunde bei Konflikten ja auf den Halter, die Umgebung, die Rasse usw. zurück führen, und sie spielen mit Sicherheit eine große Rolle. Aber hier kommt einfach noch die RS bei dieser Betrachtung hinzu! und das an erster Stelle.

Zum zweiten Punkt: dazu wurden schon einige sehr gute Antworten geschrieben und ich möchte nur anmerken, dass ich bei der Entschleunigung meinen Hund nicht bevormundet habe. Entschleunigung ist ja nicht nur Hundekontakte vermeiden, sonder sich die Zeit nehmen, genau aufeinander zu achten. Ich auf meinen Hund und er auch mal wieder auf mich. Ohne, dass ich ihn durch Erziehung (zurück rufen, Leckerchen usw.) dazu überreden muss. Er macht das ganz freiwillig und das ist etwas wunderbares. Sich zusammen die Welt anschauen und bewerten.
Wir nennen es Entschleunigung und du Empathie und Aufmerksamkeit. Es ist beides das gleiche und sich nur wegen des Begriffes wegen aufzuregen ist doch unnötig.
P.S.: Viele Hundetrainer erzählen einem auch, man darf den Hund nicht gucken lassen und er muss immer dem Menschen folgen. Das ist für mich Entmündigung!

Und nun zum dritten Punkt: zuerst einmal brauchen vor allem wir Menschen die Hunde. Das empfindet glaub ich jeder HH so. Zum anderen brauchen die Hunde uns unbedingt, sobald sie in unsere Welt leben müssen. Und da hilft RS ungemein. Schon alleine die Positionierung des HH zum Hund finde ich ein ganz praktisches Beispiel dafür. Manche Hunde brauchen Schutz von vorne und manche von hinten. Und durch RS kannst du "vorhersagen" was der Fall ist. Natürlich geht das auch durch aufmerksames Beobachten aber das eine schließt das andere doch überhaupt nicht aus!! Es ergänzt sich doch wunderbar.
Der Hund ist m.M. nach das einzige Tier, was freiwillig den Kontakt und die Kommunikation zum Menschen sucht. Das ist eine unglaubliche Leistung von diesem Tier für die jeder HH dankbar sein sollte. Und da mache ich mir dann halt auch die Mühe, seine Kommunikation verstehen zu wollen. Und für mich geht das halt durch RS.

LG
Alina
Loki - Einzelgänger - *2009

WS 18.04.15
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Der Einfluss des Menschen auf seinen Hund 9 Jahre 3 Monate her #218851

  • Dicki
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Alina, du hast es auf den Punkt gebracht :thumb: ich hätschle nicht besser beschreiben können :heart: :thumb:
Liebe Grüße von Ingrid u. Thomas

Louie VLH schwach, geb. 10.12.2012 (55 cm,20 kg)

Husky-Schäfer-Austr.Shep. Mix aus Rumänien
WS am 04.04.15

Jack Belg. Schäferhund 2003 - 2013
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