Fahrrad fahren

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Fahrrad fahren

11 Jahre 2 Wochen her
#170874
Ich habe meine kleine Hündin gerne im Fahrradkorb mitgenommen, da ich kein Auto habe. Nun entschleunige ich mit ihr gerade, da lasse ich das natürlich bleiben.
Aber ich wollte mal fragen, was ihr davon haltet: ist das auch eine Reizüberflutung, wenn ich mit ihr auf der Straße fahre und nicht alles erklären kann, während des Fahrens?
Bis jetzt hatte ich immer das Gefühl, dass sie es ganz gerne mag, den Fahrtwind zu spüren und von oben einen besseren Überblick zu haben.
Und beim Autofahren gucken ja auch viele Hunde raus und sehen die Dinge noch viel schneller an sich vorbeirauschen.

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Re: Aw: Fahrrad fahren

11 Jahre 2 Wochen her
#170885
Denke Du meist mit "ganz gerne" das lächelnd aussehende Hecheln während Du mit ihr fährst . Lerne erst einmal entschleunigen - und vor allem kommt erst einmal beide in einen Gleichklang.Das geht bei Hunden nicht über an ihnen vorbeifliegenden Außenreizen, die niemand ihnen bis heute wirklich erklärt hat.
Barbara Ertel
Nachrangrudel aufgebaut aus Welpen geboren in strukturierten Würfen
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Wurf: perfekter Wurf - komplett alle 7 Stellungen
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Mutter: MBH - Vater: VLH
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Menschliche Achtung gegenüber Hunden bringt den Hunden mehr als menschliche Liebe zu Hunden
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Re: Aw: Fahrrad fahren

11 Jahre 2 Wochen her
#170893
Und wie erklärt man einem Hund das?
Herzlichen Gruß, Martha mit Tabby

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Re: Aw: Fahrrad fahren

11 Jahre 2 Wochen her
#170903
Martha4711 schrieb: Und wie erklärt man einem Hund das?

Indem Du Deinem Hund alles, was Du oder ihr beide gerade in der Menschenwelt wahrnehmt und seht, beschreibst. Das fängst schon mit seinem Zuhause an: beschreibe ihm im Detail, wie euer Zuhause aussieht und wofür alles da ist, wie Dein oder euer Alltag aussieht, ob ihr besuch bekommt und und, alles schön im detail erklären, nicht alles auf einmal logischerweise, geht ja nicht, sondern eben danach, was gerade wichtig ist. Und was ganz wichtig ist, nicht belehrend, sondern als Information und vor allem von innen heraus ganz offen und ehrlich.

Neulich beim Spazierengehen mit meinem Hund Loui bellte er plötzlich eine Art Tank an, der im Grünen neben einem Haus steht. Der steht da schon immer und ich wunderte mich, wieso er sich plötzlich darüber so aufregt. Zufällig war der Hausbesitzer in der Nähe und erklärte mir, daß der Tank wieder mit Obst gefüllt ist und es deswegen brodelt - der Mann stellt Obstspirituosen etc. her. Ich selbst hatte das Brodeln gar nicht gehört, aber eben Loui. Also erklärte ich es Loui nochmal in meinen Worten, obwohl es der Mann schon getan hatte und Loui aufmerksam zuhörte, aber immer noch skeptisch. Dann berührte ich auch ruhig und gelassen den Tank mit meiner Hand, um Loui dadurch zu vermitteln, daß dieser für ihn noch fremde Gegenstand keine Gefahr sei und lud Loui ein, am Tank zu schnuppern, wenn er mag. Und vorsichtig kam er näher, ich blieb weiterhin ruhig und ihm sicherheitsgebend stehen und er schnupperte. Dann blieb er stehen und ließ die ganzen Eindrücke in Ruhe auf sich wirken und wir gingen erst zusammen weiter, nachdem er den ersten Schritt getan hatte.

Hunde möchten immer Informationen sammeln und da sie die Menschenwelt meist noch nicht kennen, da mensch sie ihnen nie erklärt hat, wird es für den HH höchste Zeit - und auch eine aufregende und schöne Zeit, da auch der mensch oder HH die Welt seines Hundes kennenlernen kann :)
Herzlichen Gruß
Jasmin

NLH - Loui, * 2010, 65 cm, 30 kg.
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Re: Aw: Fahrrad fahren

11 Jahre 2 Wochen her
#170904
Danke dass ihr das immer wieder mit dem Erklären beschreibt.

Das ist gar nicht so einfach. Zwar glaube ich dass viele Menschen mit ihren Hunden reden (ich auch). Aber das "richtige" Erklären tun wohl die Wenigsten.
Ich habe immer noch Schwierigkeiten damit. Obwohl wir da jetzt schon öfter Erfolg mit hatten. Vielleicht ist es dann gar nicht so verkehrt wie ich Erkläre.
Wichtig finde ich in diesen Zusammenhang auch, dass man wenn man erklärt den Hund auch Zeit lässt es zu bewerten. Je nach Situation geht das bei dem einen Hund schneller und der andere Hund brauch etwas länger zum Bewerten.

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Re: Aw: Fahrrad fahren

11 Jahre 2 Wochen her
#171173
Mimmi schrieb: Danke dass ihr das immer wieder mit dem Erklären beschreibt.

Das ist gar nicht so einfach. Zwar glaube ich dass viele Menschen mit ihren Hunden reden (ich auch). Aber das "richtige" Erklären tun wohl die Wenigsten.
Ich habe immer noch Schwierigkeiten damit. Obwohl wir da jetzt schon öfter Erfolg mit hatten. Vielleicht ist es dann gar nicht so verkehrt wie ich Erkläre.
Wichtig finde ich in diesen Zusammenhang auch, dass man wenn man erklärt den Hund auch Zeit lässt es zu bewerten. Je nach Situation geht das bei dem einen Hund schneller und der andere Hund brauch etwas länger zum Bewerten.

Es liegt nur daran, was Du persönlich für eine Beziehung zu Deinem Hund hast.

Oder andersherum ausgedrückt, wenn wir beide uns spontan verabreden würden und ich würde Dich fragen, wie ich Dich in der Pampa am besten finden würde, hättest Du doch auch keine Probleme, es mir zu erklären ... ;)
Herzlichen Gruß
Jasmin

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Re: Aw: Fahrrad fahren

11 Jahre 2 Wochen her
#171207
Liebe Barbara,

wenn ein Mensch darauf angewiesen ist, mit dem Fahrrad zu fahren, zum Beispiel zur Arbeit, wohin der Hund mitkommt - wie sieht dann die beste Lösung für den Hund aus?

Viele Grüße
Lucy

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Re: Aw: Fahrrad fahren

11 Jahre 2 Wochen her - 11 Jahre 2 Wochen her
#171289
Ich heiße zwar nicht Barbara, aber ich antworte Dir trotzdem. ;)

Wenn Du indirekt sagst, Du kannst keine rudelstellungsgerechte Fortbewegung bewerkstelligen, dann gibt es keine, würde ich mal sagen.

Du denkst doch nicht, dass es dann heißt: "Ja, wenn das so ist, dann lasse Deinen Hund neben dem Fahrrad herlaufen", egal, ob der Hund es verarbeiten kann oder nicht.

Oder meinst Du, in einem Anhänger sitzen könnte für den Hund angenehmer sein? Ich kann das so allgemein nicht beurteilen, wäre aber möglich. Wie machst Du es denn sonst?

Ich bin früher auch mal Fahrrad gefahren mit den Hunden, bin aber immer hinter meinen Hunden gefahren; die waren aber abgeleint, und ich habe angehalten, wenn einer geschnuffelt hat, war immer das Schlusslicht. Aber richtig Kilometer geschrubbt habe ich da auch nicht.
Letzte Änderung: 11 Jahre 2 Wochen her von Karosa.
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Re: Aw: Fahrrad fahren

11 Jahre 2 Wochen her - 11 Jahre 2 Wochen her
#171302
Hier bei uns gibt es eine Frau,
die hat seit zwei Jahren einen kleinen Yorkshire-Terier-Mix.

Die Frau habe ich seitdem oft gesehen und konnte mitverfolgen, wie sie es mit dem kleinen Terrier macht:
sie fährt immer mit dem Fahrrad, sie hat kein Auto.

Vorne am Fahrrad - ich glaube , es ist am Lenker, hab es aber noch nicht genau inspiziert.... - ist ein großer Korb installiert.
Es ist eine Art Katzenkorb - so ein Ding, worin man Katzen auch zum Tierarzt bringt,
also ein Korbgeflecht, wie eine Höhle, und vorne zum Versperren des Ausganges eine Drahttüre.

Da drinnen sitzt der Terrier, sie deckt zusätzlich über den Korb immer ein Tuch,
und durch die Drahttüre schaut der Terrier auf die Frau, während sie fährt bzw. das Rad schiebt.

Sie fährt jeden Tag dreimal so an unserem Haus vorbei bis zum Waldrand, und dort darf ihr Terrier dann auf dem Weg frei herumlaufen - währenddessen schiebt sie das Fahrrad langsam.
aber sobald ein fremder Hund naht, hebt sie den Terrier in den Korb, macht die Türe zu, und die Decke drüber.
Inzwischen glaub ich, darf er bestimmte Hunde treffen, jetzt ist er ja schon zwei Jahre alt, aber früher hat der nie Hunde getroffen.

Dieser Terrier ist sowas von beschützt aufgewachsen, kennt nur diesen Weg am Waldrand,
und ich denke, er wird während der Fahrt nicht reizüberflutet, da er eh nichts sehen kann außer die Frau.
"Geht in die Wälder und werdet wieder Menschen."
Jean Jacques Rousseau


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Re: Aw: Fahrrad fahren

11 Jahre 1 Woche her
#171421
Liebe Callua,

danke für die Antwort, meine Frage war tatsächlich, was es für sinnvolle Lösungen gibt - von abgedunkeltem Korb (für kleine Hunde) über Hund zu Hause lassen und mittags zu ihm fahren, wenn er zu groß ist für einen Korb. Oder mit dem Taxi fahren. Für Anfänger ist es schwer zu ermitteln, ob ein Hund nach Rudelstellung im Zweifel lieber täglich viel allein ist und dafür Ruhe hat oder mitkommt und dafür zum Beispiel im dunklen Korb fährt. Auch das Thema "zur Arbeit mitnehmen" fällt ja da hinein. Welcher Hund hat schon wirklich Lust darauf? Ich empfinde das nach Rudelstellung als Übermaß an Reizüberflutung. Gleichzeitig ist es eine Notwendigkeit für die meisten Menschen, zur Arbeit zu fahren.

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