Ja, es war eher eine Vermutung, hab mich ungeschickt ausgedrückt, sorry. Die Trainerin hat so Dinge gesagt, wie dies und jenes würde für einen NLH sprechen. Sicher, war sie nicht.
Über meinen Hund? Taylor ist ein klasse Hund. Wir endecken uns, jetzt wo die Schilddrüse fast eingestellt is ganz neu. Er entdeckt die Welt quasi nochmal, ich habe auch das Gefühl, daß sein Geruchssinn besser wird.
Er ist sehr aufmerksam. Wenn in der Wohnung irgendwas plötzlich irgendwo liegt oder steht, taylor sieht es sofort und guckt nach was es ist. Wenn ich zB etwas auf die Heizung lege wo sonst nichts liegt, wird das sofort bemerkt.
Er achte beim Spaziergang sehr auf mich, dh. er guckt mich oft an und wenn ich ihm was positives entgegenrichte, dann geht er weiter, falls ich ihn stoppen will, verlaute ich etwas korregierendes, ähäh oder ähnliches. dann bleibt er stehen und wartet auf mich.
Unser größtes Problem ist, das wenn er andere Hunde sieht sofort hin rennt. Für mich sieht es infantil aus. Ab und an wird auch vorher gestoppt, aber in der Regel rennt er hemmungslos drauf zu. Dann wird geschnüffelt und wenn ich dann stehen bleibe, wird entweder gerangelt oder gerannt. Wenn ich gehe, kommt er mit.
Am Hundestrand, was ich bisher ja für spielen und toben hielt, ist er so gut wie die ganze Zeit am rennen, nicht mit allen Hunden, aber wenn er die passenden oder wie ich jetzt weiß unpassenden gefunden hat dann gehts ab. Aber er ist die ganze Zeit in Bewegung.
Wenn er an der Leine ist und andere Hund kommen entgegen oder sind auf der anderen Straßenseite will er immer hin und fiepst.
Er macht gerne Suchspiele ist aber bisher zögerlich, wenn das Apportel nicht so leicht zu ergattern ist, wenn es zB im Gebüsch untern drunter versteckt liegt. Dann kommt er entweder zu mir oder sucht weiter. Manchmal versucht er auch es raus zu holen. Das hatte ich immer mit seiner Unmotiviertheit durch die SDU in Zusammenhang gebracht. Er traute sich immer nicht und hat liebe versucht das Apportel durch anstarren zu hypnotisiern.
Bellende und kleffende Hunde an der Leine mag er gar nicht, da will er schnell vorbei.
Für mein empfinden hat er beim Spaziergang einen zu großen Radius um mich herum.
Er ist immer freundlich, nie bissig oder agressiv.
Er ist sehr lauffreudig.
Wenn kein anderer Hund in Sicht ist, dann läßt er sich prima begrenzen und entspannt auch.
Allerdings ist er es nicht gewohnt alleine zu sein, weil er als Assistenzhund überall mit hin darf, Letzte Woche mußte ich ihn doch allein lassen und weil es sonst immer gut ging, hatte ich mir auch keine Gedanken gemacht. Ich hatte eine Videokamera aufgestellt und nachher gesehen, daß er wie ein Wolf nach mir geheult hat.
Ich schaffe es recht gut ihn an der Leine hinter mir zu führen. Jedoch nicht wenn ich mit meinem Rollstuhlzuggerät unterwegs bin. Da bin ich demaßen eingeschrenkt was Korrekturen angeht, daß er immer vor läuft. Ich habe schon einen Fahrradabstandhalter ausprobiert, so daß er gar nicht vor kann, aber die Leine ist so gut wie immer gespannt. Er zieht nicht richtig, aber er würde gerne vor.
Wenn er aufs Sofa darf und wir liegen auch drauf, legt er sich lieber abgewand zu uns hin. Das ist inzwischen besser geworden, früher ließ er sich gar nicht hoch locken. Jetzt kann er auch mit Kopf zu uns entspannen, aber nie richtig lange.
Er rennt mit vorliebe durch die Beine der Menschen.
Teilweise kommt es auch vor, wenn wir Fremdhundebegegnungen haben, daß er sich vor die Besitzer der anderen Hunde stellt und den anderen Hund anguckt, da hab ich mich auch schon immer gefragt, warum er das macht.
Innerhalb der Wohnung verfolgt er micht nicht, aber er kommt ins andere Zimmer nach, wenn ich länger weg bin. Ansonsten ist er drinnen ein ruhiger Zeitgenosse, bellt nie und wechselt nur hin und wieder seinen Liegeplatz.
Draußen dagegen ist er das pure Leben, schnüffelt gerne und läuft gern vorn und hinten. Doch in letzter Zeit ist mir aufgefallen, daß er mich gern überholt, wenn er zB durchs Schnüffeln zurück geblieben ist.
Das ist doch schon was, oder? Ich freue mich über jedes Kommentar.