Blitz & Donner

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Blitz & Donner

11 Jahre 1 Monat her
#160685
aus aktuellem Anlass:

was macht Ihr, wenn es draußen ganz fürchterlich blitzt und donnert mit euren Hunden?

unsere beiden hier schlottern vor Angst, sind in ihrer Hütte nicht mehr "sicher" und wissen vor lauter Aufregung nicht, wie ihnen geschieht...

was macht ihr in solchen Situationen?

lg
Thomas & Birgit
liebe Grüße von
Thomas & Birgit

SammyVLH, stellungsschwach, intakt, zZ 65cm bei 35kg DSH-Jungspund 4.2014


Lilly(Püppi)V3 stellungsfähig, Yorkshiremix Dame 4.2011, seit 3/2015 zu TinkaMBH umgezogen

in unserem Herzen: Dusty? DSH-Mix 5.2007 - 5.2014

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Re: Aw: Blitz & Donner

11 Jahre 1 Monat her
#160698
Ich beobachte genau, was sie mir sagen. Wenn sie meine Nähe suchen, gebe ich sie ihnen (sie dürfen ins Bett oder sie legen sich dich neben mich und ich lege meine Hand auf sie und strichle). Oder ich mache die Tür zu bestimmten Räumen auf, wenn der HUnd mir signalisiert, dass er da jetzt rein möchte. Hier wird niemandem was aufgezwungen.
Wenn sie mich nicht brauchen oder nur ein wenig irritiert sind, signalisiere ich ihnen, dass alles paletti ist, ich laufe rum und erledige meine Menschensachen.
Aber alle meine Hunde, die ich je hatte, die Gewitterschisser waren, haben eher meine Nähe gesucht als die Nähe eines anderen Hundes / Rudelmitglieds.
Ich als Mensch bin in solchen Momenten wichtiger als die Kumpels.

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Re: Aw: Blitz & Donner

11 Jahre 1 Monat her
#160703
Papa Baer schrieb: aus aktuellem Anlass:

was macht Ihr, wenn es draußen ganz fürchterlich blitzt und donnert mit euren Hunden?

unsere beiden hier schlottern vor Angst, sind in ihrer Hütte nicht mehr "sicher" und wissen vor lauter Aufregung nicht, wie ihnen geschieht...

was macht ihr in solchen Situationen?

lg
Thomas & Birgit

Weiß nicht, was ihr konkret mit "Hütte" meint, also ob enfach nur zu hause oder eben eine Hütte, wo die beiden sich gerne reinlegen. ? Ich würde zu den beiden mich da, wo sie gerade sind, hinsetzen, mich eben zu ihnen gesellen, durch meine Anwesenheit Ruhe ausstrahlen und den beiden ausführlich erklären, was es mit Donner und Blitz auf sich hat und es keine Gefahr bedeutet. Also ausführlich, daß es auch andere tiere und menschen gibt, die Angst davor haben - vielleicht gibt es welche aus eurem Bekanntenkreis, dann nennen.

Mag komisch klingen, aber es geht nicht darum, daß die beiden Hunde verstehen sollen, welche menschen etc. ihr als Beispiel meint, sondern daß wir menschen die Sprache brauchen, um uns konkret mitzuteilen, so daß die beiden Hunde mental verstehen, was ihr meint. Das geht bei unsmenschen nicht kurz und bündig, wenn wir uns nicht auf das wesentliche konzentrieren können, also eben auch verinnerlicht. Dazu müssen wir ausführlicher sprechen.

Nähe und Anwesenheit bei und mit den Hunden bitte nicht als Trost mißverstehen, das ginge nach hinten los. Die beiden brauchen Sicherheit. Wenn mensch ausversehen einen Hund tröstet, versteht Hund, daß es Gefahr ist, sonst würde mensch einen ja net trösten.

Hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken, ist schwer für mich, das so schriftlich zu formulieren, was schwer mit Worten greifbar ist.
Herzlichen Gruß
Jasmin

NLH - Loui, * 2010, 65 cm, 30 kg.
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Re: Aw: Blitz & Donner

11 Jahre 1 Monat her
#160710
Ja, seid der Trennung vom DB MBH zeigt Luna MBH auch Angst vor Regen, Donner und Blitz. Heute war ich wieder länger arbeiten und die Arme hatte die Zunge schon fast auf der Erde.Dann ist sie mir hinter her gelaufen und sogar unter die Toilettenschüssel gekrochen. :unsure: Ich habe sie dann auf die Terasse gelassen und ihr wieder erklärt, dass sie im Haus sicher ist.Im Grunde tun wir alle dasselbe. Nähe geben und erklären und erklären ... :silly:
Liebe Grüße an alle von Ute
und...
(
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Die Sprache des Hundes kennt keine Lüge!

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Re: Aw: Blitz & Donner

11 Jahre 1 Monat her
#160729
Papa Baer schrieb: aus aktuellem Anlass:

was macht Ihr, wenn es draußen ganz fürchterlich blitzt und donnert mit euren Hunden?

unsere beiden hier schlottern vor Angst, sind in ihrer Hütte nicht mehr "sicher" und wissen vor lauter Aufregung nicht, wie ihnen geschieht...

was macht ihr in solchen Situationen?

Die Hunde, die meine Kindheit/Jugend begleitet haben, haben draußen gelebt, durften aber bei Gewitter, Sturm oder an Silvester ausnahmsweise in den Keller, mein Vater blieb dabei, bis das schlimmste rum war. An einem Ort also, wo sie sich sicher fühlen konnten und wohin sie sich vermutlich auch instinktiv begeben hätten, um der Gefahr zu entgehen. Dort waren sie ruhig. Nicht völlig entspannt, sondern auf das Geschehen draußen achtend, aber ruhig und nicht bibbernd und zitternd.

N3 Luna hat bei Gewitter keine Angst, sie scheint sich im Haus sicher zu fühlen, hebt zwar bei starkem Donner mal den Kopf, schläft aber gleich weiter. Draußen hätte sie sicher instinktiv Angst, wenn sie sich vor der Naturgewalt Gewitter nicht angemessen in Sicherheit bringen könnte. Draußen hat sie auch bei starkem Wind Bedenken, spürt, wenn Sturm aufzieht und wann man sich besser in Sicherheit bringen sollte.

Ich glaube, man muss den Hunden nichts über Gewitter erklären. Im Gegenteil....wir sollten eher auf die Tiere achten, sie halten uns Menschen vermutlich für völlig durchgeknallt, wenn wir die Naturgewalt Gewitter für ungefährlich halten und sie ihnen als harmlos verkaufen wollen :silly: .
Vielleicht sollte man ihnen zeigen/erklären, dass man die Gefahr erkennt und dafür sorgen, dass alle Mitglieder der Gemeinschaft sich an einen sicheren Ort begeben können. Evtl. ein Raum mit kleinem Fenster oder so weit wie möglich weg von Türen und Fenstern.

Vielleicht wirkt bei Gewitter sogar schon eine Holzdecke beängstigend, da sicher auch Hunde wissen, dass man sich bei Gewitter besser nicht unter einem Baum (Holz) aufhalten sollte....?
Auf dem Weg in die Irre ist Stillstand Fortschritt[/hide]

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Re: Aw: Blitz & Donner

11 Jahre 1 Monat her - 11 Jahre 1 Monat her
#160734
Ich finde:

man kann diese Frage beantworten,
OHNE die RS zu beachten -
so geschieht es ja gerade hier.

Oder:
man beachtet dabei die RS der Hunde, die da herumschlottern bei Gewitter.


Wir haben hier schon einige Gewitter-Themen,
und aus denen geht hervor:

Hunde im Doppelbesatz zeigen häufig keine Angst oder nicht so stark.
Warum?
weil Hunde im Doppelbesatz keine Schwäche zeigen dürfen.
Sie haben also doppelten Stress.
Bei meinem Doppelbesatz war es so:
ich hatte Hunde, die waren völlig normal bei Donner.
Nach der Trennung plötzlich zeigte die jüngere V3 Angst bei lauten Donnergeräuschen.
Sie, die drei Sylvester ohne einen Mucks verbracht hatte, die bei Gewitter und Donner mit mir spaziert ist völlig cool etc,
die hatte plötzlich nach Trennung Doppelbesatz die FREIHEIT,
Angst zeigen ZU DÜRFEN.


Hunde im Fehlbesatz: bzw Hunde, die alleine leben und keinen stabilisierenden Partner haben:
ich denke, da muss man einfach als Mensch alles das machen, was ihr oben so beschrieben habt.
Also : alles managen als Mensch.

Hunde in Struktur:
ich verlasse mich hier einfach darauf, daß die Hunde sich gegenseitig HAlt geben.
Andere User hier haben berichtet, daß Hunde, die erst alleine lebten und Angst hatten bei Gewitter,
plötzlich in Struktur dem anderen Hund Halt geben können und nicht mehr ängstlich sind.
Meine strukturierten Hunde sind beisammen und schlafen ruhig, wenn es gewittert;
die ängstliche V3 wird sehr niedlich von N3 eingebunden dabei.

Ausnahme Leithunde/Eckhunde in Struktur:
meine Meinung ist, daß Leithunde eine Ausnahme sind.
Wenn der Leithund Angst vor Gewitter hat dann kann das auf alle anderen Hunde sich übertragen.
Und das ist der Moment,
wo ich ein helfen des Menschen richtig finde.
Dem Leithund als Partner beistehen,
und dadurch allen anderen Hunden auch helfen.

Mein Leithund hat keine Angst vor Gewitter.
aber er hat manchmal andere Unsicherheiten.
was ihm sehr hilft:
ins Bett gehen, Decke komplett über den Hund decken, natürlich alles mit Erklärung, niemals den Leithund überrumpeln!,
und dann beruhigt sich mein Leithund augenblicklich.
"Geht in die Wälder und werdet wieder Menschen."
Jean Jacques Rousseau


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Re: Aw: Blitz & Donner

11 Jahre 1 Monat her
#160751
V3 war als Einzelhund unauffällig bei lauten Geräuschen. Gewitter hat sie immer ganz gelassen genommen, weil wir Menschen das auch nicht weiter thematisiert haben und mit ihr bei Wind und Wetter auch rausgegangen sind. Sie kannte also die Naturgewalten und konnte sich an ihren Menschen orientieren. Die Silversterknallerei ging ihr erst um Mitternacht auf den Keks, da es einfach nicht enden wollte. Da haben wir dann den Fernseher lauter gemacht und die Jalousien runtergelassen.

Heute hat V3 ihren MBH, der genauso cool mit den Naturerscheinungen umgehen kann. Sie sind beide sooft und solange es geht im Garten allein, haben aber eine Rückzugsmöglichkeit. So erwischt sie halt auch mal ein Gewitterguss, der sie offensichtlich nichtmal ins Gebäude gehen lässt. So hatte ich es letztens verpasst, sie reinzuholen und war nach den paar Metern über den Hof schon gleich komplett durchnässt. Als ich im Garten ankam, sah ich die schon tropfnassen Hunde durch den Regen spazieren. Da habe ich mir das Reinholen gleich verkniffen.

Ich denke auch, dass sich die Hunde in Struktur gegenseitig Halt geben. Ansonsten sollte der Mensch unterstützen aber nicht dramatisieren.
LG Annett
V3 Motte & MBH Uno
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Re: Aw: Blitz & Donner

11 Jahre 1 Monat her
#160753
Kann es nicht vllt. auch mit der Stellung des Hundes zusammenhängen, dass sie so unterschiedlich auf Gewitter/Silvester/Knallanlagen (im Weinberg) reagieren?

Meine Hunde reagieren vollkommen verschieden.
Jack, der ja blind ist und seine Reize hauptsächlich durch Geräusche wahrnimmt, hat keinerlei Probleme mit Gewitter usw. Er reagiert überhaupt nicht darauf und schläft vollkommen entspannt weiter. Auch an Silvester interessiert es ihn überhaupt nicht, was da draußen stattfindet. Schussanlagen im Weinberg werden müde belächelt :silly: .

Anton flippt schon bei dem geringsten lauten Geräusch, das sich wie ein Knall anhört, aus. Er verkriecht sich dann im hintersten Eck des Bettes (das Bett steht in einem Alkofen und hat somit Höhlencharakter) und steht vollkommen unter Stress (starkes hecheln, angespannt).
Da hilft gar nichts. Ich setze mich dann einfach mit dem Rücken vor ihn, erkläre ihm, dass ich ihn verstehe, aber daran nichts ändern kann und warte bis es zu Ende ist. Das beruhigt ihn ein kleines bisschen.
Silvester ist ganz schlimm. Da verdunkele ich den Raum und drehe den Fernseher laut, damit die Geräusche etwas übertönt werden.
Im Spätsommer und Herbst müssen wir bei Spaziergängen die Weinberge meiden, da dort dann die Schussanlagen aufgestellt sind und Anton bei jedem Knall in die Höhe hüpfen würde und falls nicht an der Leine - panisch das Weite suchen würde.

Anton ist allerdings auch Ende November geboren, d.h. an seinem ersten Silvester war er 6 Wochen alt. Was er da erlebt hat, hat bestimmt auch Einfluss auf sein jetzigesVerhalten. :unsure:

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Re: Aw: Blitz & Donner

11 Jahre 1 Monat her - 11 Jahre 1 Monat her
#160758
Lilianerose schrieb: Kann es nicht vllt. auch mit der Stellung des Hundes zusammenhängen, dass sie so unterschiedlich auf Gewitter/Silvester/Knallanlagen (im Weinberg) reagieren?

:

ich kann nur von den 5 Stellungen, die ich hier habe,
sagen:

nein.
die sind alle ruhig.
V3 ist zusammen mit den anderen Hunden ruhig.


Wir haben hier m Forum Hunde, die sind ängstlich bei Gewitter.
Alles verschiedene Stellungen.


Edit:
Beispiel mein NLh:
war an seinem ersten Sylvester 8 Wochen alt.
den erschüttern solche Geräusche null.
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Jean Jacques Rousseau


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Re: Aw: Blitz & Donner

11 Jahre 1 Monat her - 11 Jahre 1 Monat her
#160783
Vor RS hatte Leo(?) immer Angst vor Gewitter und wollte sich im Bad verstecken.

Seit RS habe ich ihm alles zum Thema Gewitter erklärt. Blitz und Donner und warum eines gefährlich ist, wenn man draußen rum rennt und dass es im Haus relativ sicher ist usw.

Wenn wir auf dem Sofa liegen, lege ich meistens eine Hand auf seinen Rücken und er beruhigt sich sofort.
Ansonsten legt er sich zu uns ins Schlafzimmer und bleibt die ganze Nacht in meiner Nähe, schläft aber entspannt ein.

Das wäre vor RS so nicht denkbar gewesen.

Edit: Bei dem Geböller und Raketenkrach zum WM Titel der Deutschen war Leo(?) böse und hat gebellt, als würde er sich beschweren/schimpfen. Ich habe ihm Recht gegeben und ihm erklärt, dass er es damit aber leider nicht besser macht. Dann hat er Ruhe gegeben. :)
Liebe Grüße,
Sarah mit LeoNLH

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Leo NLH stellungsschwach, distanzlos

*Nov.2007; Labrador; 35kg; Rüde, kastr. (vermutl. 2010/2011)
Bei uns seit Dez. 2012 als Einzelhund

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"Nichts was sich in der Welt zu haben lohnt, fällt einem in den Schoß!"
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