Hundehaltung früher und heute

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Hundehaltung früher und heute

13 Jahre 2 Monate her
#7281
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Hundehaltung heute
Hundehaltung früher (vor 1980)

Aus meiner Jugend kenne ich nur frei laufende Hunde und an Hundetrainer und Hundeschulen kann ich mich nicht erinnern.
Es gab nur den DSH-Platz mit Generalston, Befehlen, Druck, etc.

LG Karin
LG Karin
VLH Ashira (Rhodesian Ridgeback) * 01/2013
Workshop 9.4.2016

unvergessen: VLH- Lea, RR,(17.7.2003-30.5.2015)
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Re: Aw: Hundehaltung früher und heute

13 Jahre 2 Monate her
#7283
als ich klein war, ist ja noch nciht so lange her :lol: , gab es auch nicht so viele Hunde.
somit gab es mehr Raum für jeden und auch weniger Probleme.

heute gibt es viele Hunde, wenig Platz und Probleme und somit viele Hundetrainer.

manchmal ist weniger mehr
Polly V3
Spica MBH
Lena N2

klein und dick

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Re: Aw: Hundehaltung früher und heute

13 Jahre 2 Monate her
#7285
Und als ich noch jung war (80 grad geboren) gabs z. B. noch Spitze.
Die muss man heute suchen gehen.

Frage: Gabs damals schon Hundefriseursalon's und TA's wie Sand am Meer?
VlG von Alex (BJ 1979) & Adelhaid (BJ 2006)
»Es gibt ebensowenig 100 %ige Wahrheit wie 100 %igen Alkohol.« (S. Freud)
www.adelhaid.de | www.nachadla.de | www.n8ruh.blogspot.de

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Re: Aw: Hundehaltung früher und heute

13 Jahre 2 Monate her
#7287
Für mich ist es nicht so, dass Hunde früher es besser hatten aber auch nicht schlechter, weil ein gravierender Punkt ist heute anders für die Tiere. Der Mensch kümmerte sich nicht so viel um die Hunde und sie konnten einfach sehr häufig selber aus Situationen sich bewegen, die ihnen unangenehm waren.

Ich kann mich nur daran erinnern, wie bei uns im Dorf alle Hunde frei sich bewegten. Sie wurden Morgens rausgelassen, bekamen ihr Essen und drehten ihre Runde durch das Dorf und die Umgebung um das Dorf. Jeder Hund ging automatisch zu seinem Freund. Die Tiere holten sich gegenseitig ab.

Dann kamen die ersten STädter aufs Dorf. Damals war es Mode von der Stadt aufs Land zu ziehen. Die freilaufenden Hunde zeigten, wenn ihnen etwas mißfiel, die Stadtkinder also sich den Hunden falsch näherten. Die ersten Beschwerden traten auf. Die ersten Konflikte mit den Nachbarn begannen. Das Ende vom Lied, die Hunde wurden am Hof gehalten.

Auch hier sehe ich in ganz anderen Bereichen immer wieder Konflikte zwischen dem verstädterten Menschen und dem ländlichen Menschen. Durch unsere Workshops und Rudelstellungsläufe komme ich hier mit einigen Landwirten zusammen, die mir ihr Leid klagen.

Ich habe überhaupt nichts gegen verstädtere Menschen, aber warum müssen sie sich aus der Stadt bewegen, wenn sie die natürlichen Abläufe auf dem Land nicht ertragen können.

Der Hahn kräht nun mal. Die Katze aus dem Bauernhof sieht nun mal nicht wie in einem Tiermagazin aus und verhält sich auch nicht Wohnungslike. Geht wenn die Terassentür offen ist halt einmal durch das fremde Haus, wenn das Haus in ihrem Territorium liegt. Der Bauer dünkt nun mal sein Feld. Heute doch dank moderner Einbringung total harmlos gegenüber meiner Jugendzeit.

Der Mensch soll einfach da bleiben, wo er sich auskennt und nicht sich nach einer Welt sehnen, die er sowieso nicht verstehen kann, weil alles Natürliche in ihm sich bereits verkünstelt hat.
Barbara Ertel
Nachrangrudel aufgebaut aus Welpen geboren in strukturierten Würfen
MBH geb. 28.12.2012 _ stellungsstark
Wurf : kompletter Vorrang
Mutter N2 - Vater NLH -
Hausbestand beim Züchter kompletter Nachrang
N2 geb. 23.05.2013 _ stellungsstark _
Wurf: perfekter Wurf - komplett alle 7 Stellungen
Mutter MBH - Vater VLH
Hausbestand: Mutter MBH
N3-NLH geb. 18.10.2013 _ stellungsstark
Wurf: kompletter Nachrang + V3 Stellung
Mutter: MBH - Vater: VLH
Hausbestand: beide Elternteile

Menschliche Achtung gegenüber Hunden bringt den Hunden mehr als menschliche Liebe zu Hunden

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Re: Aw: Hundehaltung früher und heute

13 Jahre 2 Monate her
#7290
Das mit den freilaufenden Hunde kenne ich nicht mehr, bin auch die ersten zehn Jahre in der Stadt aufgewachsen.
Danach auf dem Land gab es allerdings freilaufende Hofhunde, die herausgestürzt kamen und meinen Hund anfielen, da habe ich Wegtreten etc, gelernt. Wer den Hof zu oft verließ und im Wald umherstreifte, wurde irgendwann erschossen, niemand war es gewesen.

Früher erzog jeder seinen Hund selbst, mit Leinenruck und "Pfui ist das". Das Herkommen lernten die Welpen durch Freilauf von Anfang an, Verstecken des Menschen, wenn der Hund sich zu weit entfernte etc. Leckerchen gab es nicht. Fremdhunde wurden nicht von Menschen als Spielobjekt angesehen, man ging einfach aneinander vorbei, gab es Stress, rief jeder seinen Hund laut und deutlich zur Ordnung.
Abgesehen von Spaziergängen, die man mit dem Hund und für den Hund unternahm, lief der Hund so nebenher mit der Familie mit, gehörte dazu, hatte aber keinen Sonderstatus.

Heute geht jeder in die Welpengruppe, Junghundgruppe etc. Spielzeiten sind dabei ganz wichtig. Drei Jahre Hundeschule sind ein Muss. Man macht außer der Grunderziehung (Fuß, Sitz, Platz, Bleib, Hier usw.) Agility, Longieren, Mantrailing, Dogdancing etc., damit der Hund auch kopfmäßig ausgelastet ist. Immer zeigt einem ein Trainer, wie das geht, denn man selbst kann erst einmal nichts. Leckerchen sind ein ganz wichtiges Erziehungsmittel. Fremdhunde werden grundsätzlich als Spielpartner angesehen, wer nicht mitspielt, ist entweder ängstlich oder verhaltensgestört. Wildes Toben und Gerenne sind ausdrücklich erwünscht, denn das ist artgerechte Auslastung. Eine deutliche Ansage gilt als Gewaltanwendung und gehört in dieselbe Schublade wie ein Elektrohalsband.

Das sind so meine spontanen Ideen zu früher und heute, überspitzt formuliert, wie es so meine Art ist.
Damals wie heute ging es einigen Hunden gut, anderen weniger gut. Sie sind ja im Allgemeinen sehr geduldig und anpassungsfähig.

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  • Anni
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Re: Aw: Hundehaltung früher und heute

13 Jahre 2 Monate her
#7291
Ich glaube der Trend der Gesellschaft macht auch vor den Hunden nicht halt.

Hier gibt es viel dieses "haben wollen" und auch Status. Hunde sind total "in".

Das Stadt-Phänomen sind für mich vor allem Frauen, die einen Mops haben (heissen oft "Emma"), von oben bis unten durchgestyled (der Hund) und die haben überhaupt gar keine Authorität oder Gefühl für Hunde (auch andere Hunde).

Oder Dienstag haben wir einen komischen Typen getroffen - der hatte eine wirklich riesigen Dobermann. Alles kopiert (!), unkastriert und blinkendes Kettenhalsband. Der Hund war richtig auf gefährlich gestyled, war aber absolut lieb und total devot.

Also mir fällt einfach auf, dass Hunde oft dazu dienen was darzutellen.
Die bringen oft ihre Hunde in Rollen rein, wie sie gerne selbst wären vielleicht.

Und das ist für mich genau das Gegenteil von RS - den Hund nicht als das sehen und anerkennen, was er eigentlich IST.


Ich glaube, dass war "früher" eigentlich nicht so.
Da hatten man halt einfach einen Hund und es wurde nicht so ein Drumherum gemacht.
Lieber unperfekt starten, als perfekt warten.

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  • Sanne
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Re: Aw: Hundehaltung früher und heute

13 Jahre 2 Monate her
#7446
Hi,

Ich glaube auch, heute wird gern viel mehr in einen Hund reininterpretiert als früher. Also der Hund ist Waffe, Kindersatz, Kuscheltierchen, Sportgerät. Aber selten einfach nur Hund.

Und früher bzw. auf dem Land war Hund halt einfach Hund. Er sollte auf den Hof und auf die Menschen aufpassen, eventuell auch andere Arbeiten verrichten wie Arbeit am Vieh.
Wenn einer nicht taugte oder chronisch krank wurde, wurde er durchaus auch mal erschossen.

Beides hat für die Hunde ihre Vor- und Nachteile. Schlimm ist nur, dass bei der modernen Hundehaltung oft der ganz natürliche Zugang zu den Tieren verloren geht.
Wobei den sowieso nicht alle Menschen haben. Dort wo wir immer in Österreich Urlaub machen, werden die Hunde noch sehr natürlich gehalten. Die leben draußen, laufen frei rum, in der Regel ganz normale Hofhunde.
Aber auch da gab es immer einen Kerl, der holte sich immer wieder mal einen jungen Jagdhund, fing dann an ihn für die Jagd "auszubilden", sicher mit den harten Methoden aber ohne echten Plan, was er tut. Anfangs liefen die immer noch recht ivel frei draußen rum bei ihm, wurden dann aber zunehmend aufgrund von Fehlverhalten den ganzen Tag in die Garage gesperrt, fingen an zu beißen und wurden dann irgendwann im Wald erschossen. Und dann holte er sich nach einiger Zeit den nächsten Hund. So haben wir dort in 15 Jahren sicher 3 Hunde kommen und gehen gesehen.
Solche Menschen haben einfach kein Gefühl, wie man mit Tieren umgeht und dann ist es auch egal ob Stadt oder Land, früher oder heute. Wobei heutzutage in der Stadt sicher der sehr brutale Umgang mit Hunden seltener vorkommt, weil die soziale Kontrolle zu hoch ist.

lg,
Sanne
Liebe Grüße von Sanne


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Re: Aw: Hundehaltung früher und heute

13 Jahre 2 Monate her
#7457
Ich sag Euch mal wie es wirklich war. Es gab nur sehr gut erzogene Hunde. Hundetrainer und Tierpsychologen wurden überhaubt nicht gebraucht. Die Leute wären dabei verhungert. Waren die Hunde zum Bewachen von Haus und Hof da machte man einen Bogen um sie. Ließ sie in Ruhe. In der Stadt fand man die Tiere angebunden braf vor dem Laden sitzend. Listenhunde gab es nicht wofür auch? Alle Hunde waren brav.

War das wirklich so? Ja klar denn die die es nicht waren waren schneller im Hundehimmel als sie einen Tritt abbekamen. Hunde hingen an der Kette und nicht selten mit blutig aufgescheuerten Hals, Hunde hausten in unglaublichen Löchern im Hinterhof was man dann Zwinger nannte, Hunde durften im Stall schlafen. Die Hunde die Frei liefen und die gab wirklich waren intelligent genug jedem Auto auszuweichen na ja zumindest bis sie davon überrollt wurden und dann wenn sie Glück hatten wurden sie noch zum einsamen Krepieren in eine "Hütte" mit faulem Stroh geworfen, die Hunde die wussten das man Straßen nicht überquerte lebten vielleicht länger allerdings wenn dann der Bauer Ihn bei den Hühnern erwischte wurde der Knüppel so drüber gehauen das der Hund nimmer aufstand, und wenn eine Hündin Welpen mitbrachte nun ja ein Sack und ab in den Fluß nicht selten gleich samt der Mutter und wenn es ein Hund gewagt hat jemanden zu stellen oder gar ein Kind zu zwicken so gab es den Jäger der kein Problem hatte drauf zu halten warum auch nicht, er war geübt darin da man einen Hund der Wilderte damals bestimmt nicht auch mal laufen ließ so wie heute.

Keine Hundetrainer keine Psychologen, war ja auch gar nicht nötig so war das Problem schnell dauerhaft und einfach beseitigt. ( Im übrigen Hundefriseure gab es auch schon der Pudel war z:B ein sehr beliebter Hund in den 60/ 70er)

Bitte seht die Realität ! Glücklich freilaufende Hunde ja klar gab es die, aber sie lebten leider nur sehr kurze Zeit ihr Glück. Und mit einem Hund zum Arzt? Eh wurden wir vielleicht deswegen ausgelacht. Ach ja und meines Wissens gibt es heute keinere höhere Wurfrate aber unsere Hunde leben länger. Wohl behütet, gut genährt an einem warmen Platz und wehe einer wagt auch nur ein böses Wort über das Tier das uns begleitet.....
Petty und die COMpanion Aussies
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You can judge the heart of a man by his treatment of animals - Immanuel Kant

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Re: Aw: Hundehaltung früher und heute

13 Jahre 2 Monate her
#7458
Als ich Kind war, und das ist nun doch schon ne Weile her, ging auch bei uns kein Mensch mit seinem Hund spazieren. Die waren einfach im Hof und Garten.
Und es gab ganz viele Wege bei uns im Ort, die wir weder zu Fuss noch mit dem Rad nehmen konnten, weil man Gefahr lief, vom Dackel gebissen zu werden.

In dem Dorf, wo ich jetzt wohne, haben die meiste Angst vor meinen Hunden immer die alten Männer, weil sie alle mal als Kinder böse gebissen wurden, oft vom Familieneigenen Schäferhund.

Das ist für mich keine gute alte Zeit gewesen.

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Re: Aw: Hundehaltung früher und heute

13 Jahre 2 Monate her
#7489
Petty, du sprichst jetzt aber von Hunden auf dem Land, von "Nutztieren" halt - oder du bist viel älter als ich. B)


Denn so wie du es beschreibst, kenne ich es aus meiner (Stadt-)Kindheit nicht.

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