Liebe Schäferhundbesitzer die ihr hier vorbei schaut lest das bitte

Buddy schrieb: Die Schäferhunde die wir bisher in unserer Pension hatten waren alle total klasse.
Und ich glaube nicht das die Hunde so aggressiv auf die Welt kommen sondern das wir Menschen viel Schuld daran haben das es solche Hunde gibt.
Das du die Hunde abgibst wenn sie dir zu anstrengend sind oder nicht so sind wie du es dir wünschst finde ich auch nicht schön.

also von der Hündin die ich hatte kann ich dir sagen die kam so auf die Welt, und abgegeben habe ich sie nicht weil sie zu anstrengend waren sondern weil ich einfach der Meinung war sowas gehört nicht in die Zucht.

Jens schrieb: gweny schrieb:

Und nun nach RS ist mir völlig klar, warum der Schäferhund heute als Beisser und unkontrolliebar gilt, denn es wird überwiegend mit 3er Stellungen gezüchtet .....

Was willst du damit sagen? Aus diesem Satz werde ich überhaupt nicht schlau.

Meinst du damit das Problem übergroßer Würfe auf Grund von Falschverpaarungen?
Dazu kann ich dir sagen, dass wir viele Jahre diesen Fehler bei der Zucht gemacht haben (Verpaarung mit V3-Hündin), bisher aber kein einziger Aggro-Hund dabei war. Also, wenn die Mutter V3 war, haben wir nicht automatisch "Beisser" .

Meinst du damit aber das Problem des übermäßigen Wächterns der Dreierstellungen?
Dann ließ dir bitte mal die Beschreibungen V3 und N3 in Barbaras Buch durch.

V3: "So besitzt er einerseits eine hohe, innere soziale Bereitschaft zur Schlichtung ...."
Seite 56

N3: "Er wirkt ein wenig in sich gekehrt, ist aber wachsam und ein aufmerksamer Beobachter, der grundsätzlich Ruhe ausstrahlt."
Seite 63

Da du hier im öffentlichen WS-Bereich schreibst, solltest du darauf achten, wie du die einzelnen Stellungen beschreibst. Sonst entstehen Widersprüche und Unklarheiten, denn es lesen sich bestimmt viele RS-Interessierte, RS-Unschlüssige aber auch RS-Ablehner die Berichte durch.

ich habe das gelesen keine sorge, aber ich meine damit nicht das alle Beisser sind sondern das durch Verpaarungen von 3er Stellungen, da sie sich am besten eignen für den Sport auch diese Verpaart werden 3er Mutter 3er Vater und dadurch mit Sicherheit die Bereitschaft zum zubeissen erhöht wird.

Nein, das glaube ich auch nicht, dass die Bereitschaft zum zubeißen erhöht wird, ehrlich gesagt, ich glaube einfach nur, dass dadurch Würfe mit totaler Unstruktur entstehen und dadurch Wissen verloren geht ( Stellungswissen ) - aber per se hat es nichts für mich damit zu tun, dass dadurch Beisser entstehen, da möchte ich mich Jens' Beitrag vollumfänglich anschließen!

Ich glaube auch nicht, dass diese von Dir angesprochene Hündin so auf die Welt kam, ich denke dann wieder eher, dass die massive Unstruktur im Welpenwurf plus die eventuell falsche Haltung bereits in den Anfängen schon dazu geführt haben, dass dieser Hund so neben der Spur lief - verstehst Du, was ich meine - das ist nicht böse gemeint, aber nochmal, der Hund ist sicher nicht als Beißer auf die Welt gekommen!

Dann schreibst Du, dass Du eine Hündin aus dem ersten Wurf behalten hast, die aber schwer zu händeln war, schreibst aber vorher, der Wurf war total ruhig und ausgeglichen, der Hund war aber schwierig - schiebe das nicht darauf, dass der Hund eventuell ein Leithund war, Sabine, sondern wenn er ein Leithund gewesen ist, dann war er nicht schwierig, sondern Du konntest Dich zu dem Zeitpunkt nicht damit auseinandersetzen, weißt Du?

So, wie sich das liest, hast Du schon einige Hunde geholt und dann wieder abgeben müssen - hmm.

Der Mensch macht den Schäferhund zu dem , was er ist und ich habe hier zum Glück das Glück, auch tolle Schäferhunde zu haben - da werde ich demnächst auch mal ein Video einstellen, denn mir ist Eure Einschätzung was die beiden Hündinnen angeht sehr wichtig

Auf unserem örtlichen Hundeplatz sehe ich wieder die Negativbeispiele der Malis und der Schäferhunde - schade, mir tut es in der Seele leid - aber dafür kann der Hund nichts *find*

Also ich glaube zwar auch nicht, dass ein Hund als Beißer geboren wird, aber ich glaube sehr wohl, dass er durch einen Wurf mit sehr viel Unstruktur bereits mit 8 Wochen die innere Einstellung hat, "entweder ich hau drauf oder es geht mir schlecht".

Zu dem Zeitpunkt wäre das vielleicht durch ein Leben im strukturierten Rudel noch zu korrigieren, aber wenn der Hund dann in Unstruktur groß wird, dann kann es wohl auch schnell gehen dass sich der Hund negativ entwickelt.

Ich persönlich kann übrigens nichts schlimmes dran entdecken, beim Aufbau einer guten Zucht einen Hund abzugeben, der sich aus welchen Gründen auch immer nicht zum guten Zuchthund entwickelt! Solange der Hund ein gutes Zuhause bekommt wo es ihm gut geht, ist doch alles in Ordnung!

Viel besser als einen nur mittelmäßig geeigneten oder komplett ungeeigneten Hund durch die Zuchtzulassung zu schmuggeln und auf Teufel komm raus einen Wurf mit dem Hund machen zu wollen!

Ich denke Gweny hat ein gutes Händchen bei der Auswahl ihrer Zichthündinnen bewiesen! Und sie kommt mir ganz und gar nicht wie ein Mensch vor, der einfach wahllos Hunde aufnimmt und abgibt.

Silvi hab ich doch geschrieben das ich mich dem nicht gewachsen gefühlt habe.
und mit Sicherheit hätte ich mit dem heutigen Wissen auch vor RS diese Hündin behalten, aber die andere auf keinen Fall das ist mal klar.

Und ich bin und werde nicht die einzige sein die viele Fehler gemacht hat und auch noch viele Fehler machen werde, aber ein Aufrütteln kann nicht schaden, und ich sehe hier bei mir mehr negativ Beispiele unterwegs, als auf den Hundenplätzen, ist meine Erfahrung.

Und ja mag am Doppelbesatz liegen keine Frage aber ich denke auch daran das das Potenzial höher ist.

Und ja ich habe Hunde abgegeben, glaubt ja nicht das das einfach war, aber zum wohle der Hunde habe ich es getan, denn mit meiner damaligen Einstellung wäre der Hund hier untergegangen und da denke ich war es für die Tiere auch besser.

Sanne - von der Hündin habe ich nicht gesprochen, denn das finde ich auch gut, dass hier nicht gezüchtet wurde Die habe ich deshalb extra unerwähnt gelassen

Ich denke Gweny hat ein gutes Händchen bei der Auswahl ihrer Zichthündinnen bewiesen! Und sie kommt mir ganz und gar nicht wie ein Mensch vor, der einfach wahllos Hunde aufnimmt und abgibt.

Danke Sanne, nein das bin ich nicht, die Hunde die ich abgegeben habe, habe ich in gute Hände abgegeben und die sind da auch noch. Und mir ging da grundsätzlich Platz vor Preis. Und leicht gemacht hab ich mir das nie.

Sanne schrieb: Also ich glaube zwar auch nicht, dass ein Hund als Beißer geboren wird, aber ich glaube sehr wohl, dass er durch einen Wurf mit sehr viel Unstruktur bereits mit 8 Wochen die innere Einstellung hat, "entweder ich hau drauf oder es geht mir schlecht".

Zu dem Zeitpunkt wäre das vielleicht durch ein Leben im strukturierten Rudel noch zu korrigieren, aber wenn der Hund dann in Unstruktur groß wird, dann kann es wohl auch schnell gehen dass sich der Hund negativ entwickelt.

Nur, weil dieses Thema im öffentlichen Bereich steht und viele Leute mitlesen:

wenn ein Welpe in Unstruktur im Wurf die ersten Wochen verbringt,
und er dann dazu noch Doppelbesatz im Wurf hat,
dann wird er im Alter von acht Wochen
sich nicht mehr positiv verändern im strukturierten Rudel,

Die weichen werden gelegt
ab dem ersten Tag.
Ab dem ersten Tag professionalisieren sich die Welpen,
und das können sie nur , wenn
- ein MBH im Wurf ist
und
- kein Doppelbesatz im Wurf ist


Deswegen ist es ja so wichtig,
daß gerade die Züchter darauf achten, welche Elternstellungen sie verpaaren,
damit dann strukturierte perfekte oder akzeptable Würfe dabei herauskommen.

Und genau das strebt Gweny ja an.

Ich überlege schon die ganze Zeit, aber mir fällt es nicht mehr ein

Barbara hat auf dem WS erklärt, welche Stellungen sich verpaaren "dürfen" - ich habs aber vergessen *seufz*

Könnte mir das nochmal jemand erklären bitte?

Kurzfassung:

Ideal wäre Rüde VLH - Hündin MBH
Auch geht:

VLH - MBH andersrum
NLH - N2
MBH - V2

wenn ich das alles so noch richtig in Erinnerung hab...