Liebe Schäferhundbesitzer die ihr hier vorbei schaut lest das bitte

So nun möchte ich mal aus den Augen eines Schäferhundzüchters der bisher 3 Würfe hatte mit MBH Elba, erzählen wieso ich dazu kam Schäferhunde zu züchten.

Ich bin mit 8 Jahren das erste mal mit dem Schäferhund in Berührung gekommen, durch meine Eltern, von da an war das mein Traumhund.

Viele Jahre sind vergangen bis ich mir meinen ersten eigenen Schäferhund angeschafft habe, eine Langhaarhündin, die ängstlich und vorsichtig war. Heute würde ich sagen sie war auch ein NLH.

Sie war leider mit 4 Jahren schon mit Arthrosen und Bewegungsproblemen gebeutelt und das veranlasste mich mir eine weiter Hündin zu kaufen um zu zeigen das man gesunde und nervenfeste Schäferhunde züchten kann, diese Hündin eignete sich aber nicht zur Zucht sie war ängstlich und aggressiv, also habe ich für sie ein neues zu Hause gesucht.
Aber der Plan war nicht gestorben, somit zog dann Elba ein, sie verkörperte all das was mir für einen Schäferhund wichtig war, sie war gesund, arbeitsfreudig, immer gut gelaunt, und absolut verträglich mit allem und jedem.
Ich habe mir ihr als sie knapp 3 Jahre alt war den ersten Wurf gemacht und sie bekam 11 Welpen wovon nur 8 überlebten, die 3 toten Welpen, starben innerhalb von 10 min bzw. einer wurde tot geboren. Dieser Wurf war absolut ruhig und zufrieden, nur bei der Wahl des eigenen Welpen habe ich wieder eine rausgesucht die absolut nicht das war was ich mir gewünscht hätte, heute vermute ich Leithund, denn sie war schwierig auszubilden, und da ich damals noch nicht in Lage war, das zu händeln habe ich sie verkauft.
Aus dem B Wurf entstanden mit dem gleichen Vater 4 Welpen, aber alle langhaarig und damals durfte man damit noch nicht züchten.
Der C-Wurf war ein anderer Vater und ne reine Katastrophe, ich behielt eine Hündin, die die Aggression in Person war ich vermute heute V3 die ich dann weil es mir unmöglich vorkam mit so einem Hund zu züchten an die Polizei ging.
Dann zog Gweny ein und sie war wieder genau das was ich mir vorgestellt habe, nur beim arbeiten auf dem Hundeplatz war sie nicht mit soviel begeisterung wie Elba dabei, aber mich von dieser Hündin zu trennen kam nicht in Frage und dann wurde ich von meiner Freundin mit dem Elo auf RS gestoßen und habe beide Einschätzen lassen, das Ergebnis ist bekannt.

Also ich habe schon immer versucht mir Gedanken über die Zucht zu machen natürlich ohne RS Hintergrund. Aber es ist mir gelungen zumindest gesunde Hunde zu züchten, wobei der C Wurf zu 100% Doppelbesatz hatte.

Und nun nach RS ist mir völlig klar, warum der Schäferhund heute als Beisser und unkontrolliebar gilt, denn es wird überwiegend mit 3er Stellungen gezüchtet, da sich diese Hunde auf dem Platz nun mal gut machen und keiner merkt, das wir unseren Hund kaputt machen.

Ich wünsche mir das noch mehr Besitzer von Schäferhunden zu RS finden und wir im Laufe der nächsten Jahre dieser tolle Hund wieder das wird was er mal war.

Also liebe Schäferhundleute die ihr mal vorbeiguckt, seit schlau und helft das unser Hund wieder wird was er ist.

also... wenn ich ehrlich bin, dann kann ich deine Sicht auf den Schäferhund so nciht teilen...

Klar gibt es auch gefährliche Hunde, aber der Großteil ist doch relativ klar im Kopf! Klar kann man immer etwas verbessern, aber die Hunde, die du beschreibst sind doch eher die Seltenheit... zumindest wenn ich hier und in der weiteren Umgebung so schaue

Dann hast du glück, hier gibts viele von denen.

Das Gleiche könnte man sich bei den Nordischen von den Mushern wünschen, die zielgerichtet Vorranghunde "sammeln" und züchten.

Aber ein Hund ist mehr, als ein "Motor" vor dem Schlitten !

gweny schrieb: Dann hast du glück, hier gibts viele von denen.

Hier leider auch
Dabei waren die Schafis früher meine Traumrasse......

Bei uns gibts generell sehr wenige. Manche sind klar im Kopf, manche nicht.
Wir hatten früher einen in der Umgebung, der absolut nicht klar im Kopf war. Frauchen wusste das aber und führte ihn immer an der kurzen Leine und mit Maulkorb. Ins Gespräch kam ich mit ihr erst später, als der Hund gestorben war und sie einen jungen Altdeutschen Schäferhund hatte. Denn mit dem ersten ging sie immer weiträumig anderen Hunden aus dem Weg.
Dann hatten wir noch zwei weiße Schäfer die alles niedergebügelt haben, was ihnen über den Weg lief. Die Besitzer waren völlig unfähig und ließen trotz vieler solcher Vorfälle die Hunde immer wieder ohne Leine im Park laufen...
Es gibt sowohl als auch. Und die Rasse hat zusätzlich auch wirklich gesundheitliche Probleme und häufig einen absolut ungesunden Körperbau. Die von Gweny natürlich nicht

neeroa schrieb: also... wenn ich ehrlich bin, dann kann ich deine Sicht auf den Schäferhund so nciht teilen...

Klar gibt es auch gefährliche Hunde, aber der Großteil ist doch relativ klar im Kopf! Klar kann man immer etwas verbessern, aber die Hunde, die du beschreibst sind doch eher die Seltenheit... zumindest wenn ich hier und in der weiteren Umgebung so schaue

Ist hier in München auch so, relativ wenige wirklich relaxte und normale Hunde! Finde ich!

Die Schäferhunde die wir bisher in unserer Pension hatten waren alle total klasse.
Und ich glaube nicht das die Hunde so aggressiv auf die Welt kommen sondern das wir Menschen viel Schuld daran haben das es solche Hunde gibt.
Das du die Hunde abgibst wenn sie dir zu anstrengend sind oder nicht so sind wie du es dir wünschst finde ich auch nicht schön.

gweny schrieb:

Und nun nach RS ist mir völlig klar, warum der Schäferhund heute als Beisser und unkontrolliebar gilt, denn es wird überwiegend mit 3er Stellungen gezüchtet .....

Was willst du damit sagen? Aus diesem Satz werde ich überhaupt nicht schlau.

Meinst du damit das Problem übergroßer Würfe auf Grund von Falschverpaarungen?
Dazu kann ich dir sagen, dass wir viele Jahre diesen Fehler bei der Zucht gemacht haben (Verpaarung mit V3-Hündin), bisher aber kein einziger Aggro-Hund dabei war. Also, wenn die Mutter V3 war, haben wir nicht automatisch "Beisser" .

Meinst du damit aber das Problem des übermäßigen Wächterns der Dreierstellungen?
Dann ließ dir bitte mal die Beschreibungen V3 und N3 in Barbaras Buch durch.

V3: "So besitzt er einerseits eine hohe, innere soziale Bereitschaft zur Schlichtung ...."
Seite 56

N3: "Er wirkt ein wenig in sich gekehrt, ist aber wachsam und ein aufmerksamer Beobachter, der grundsätzlich Ruhe ausstrahlt."
Seite 63

Da du hier im öffentlichen WS-Bereich schreibst, solltest du darauf achten, wie du die einzelnen Stellungen beschreibst. Sonst entstehen Widersprüche und Unklarheiten, denn es lesen sich bestimmt viele RS-Interessierte, RS-Unschlüssige aber auch RS-Ablehner die Berichte durch.

Von den Deutschen Schäferhunden, denen man hier begegnet, sind zwei "klar im Kopf" (in der einen vermute ich einen MBH, die andere kommt aus Spanien), zwei richtig bissig mit entsprechenden Vorfällen ( hier zeigt aber wohl niemand an ).
Die vielen anderen, die es och geben muss, sind wohl nur auf dem SV-Platz, wo ich einmal als Zuschauerin bei einem Agility- Turnier war. Lauter durchgedrehte und wild an der Leine zerrende Schnappkrokodile. Gut, dass man die nie trifft.