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Viele, viele Fragezeichen

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Viele, viele Fragezeichen

11 Jahre 4 Monate her - 11 Jahre 4 Monate her
#139591
Hallo,
ich bin die Neue hier: Annette aus dem Gebiet Südliche Weinstraße. Mein Hund heißt Malu, ist eine Leonberger-Hündin, geb. am 01.10.2012.
Das Buch von Barbara Ertel habe ich selbstverständlich gelesen. Jetzt bin ich völlig verunsichert!! Man kann auch hier niemanden fragen, der einem helfen kann, die Rudelstellung meines Hundes zu erkennen. Das Dilemma: Workshops sind ausgebucht oder zu weit entfernt. Gibt es in unserer Nähe vielleicht jemanden, der sich besser auskennt als ich?
Ich möchte Fehler vermeiden; vielleicht kann mir ja jemand aus dem Forum ein paar Hinweise geben: Malu stammt aus einem 11-er Wurf, wurde als 5. Welpe geboren und war die Kleinste. (Wog nur die Hälfte vom Gewicht ihrer Geschwister.) Dieses Defizit hat sie in kürzester Zeit aufgeholt. Wir treffen uns in Abständen: Geschwister, Mama und Oma. Sie kennen sich alle noch, haben ihre eigenen Verhaltensmuster und "Sprache" - typisch Leonberger unter sich! Mir ist allerdings aufgefallen, dass Malu beim Gerangel mit den Geschwistern oft auf dem Rücken liegt; sie zeigt jedoch absolut keine Angst. Ihrer Mama und Oma leckt sie die Schnauzen und gehorcht ihnen.
Malu ist sehr neugierig, aber vorsichtig. Sie baut sich gelegentlich am Gartenzaun auf und beobachtet, bellt fast nie. Sieht sie einen Hund auf der benachbarten Wiese, will sie unbedingt zu ihm; der Zaun ist für sie kein Hindernis, wenn ich sie zu spät abrufe. Hören wir mal ein einziges, tiefes, lautes Wuff, so ist das Ausdruck ihrer höchsten Entrüstrung und ich sollte nachsehen, was der Grund ist... Problematisch sind die Spaziergänge: Sobald uns ein Hund entgegen kommt, ist sie nicht mehr zu halten! In überschwenglicher Freude (? jedenfalls überhaupt nicht aggressiv) stürmt sie dem fremden Hund entgegen und fordert ihn zum Toben (? oder arbeitet sie?) auf. Ich hätte nichts dagegen, aber nicht jeder Hundeführer mag das und so komme ich ins Schwitzen...
Autofahren ist für sie auch nicht lustig - jedenfalls nicht hinten in meinem Kombi, wenn ich vorne sitze und fahre. Sie steht dann die ganze Fahrt über und macht einen sehr angespannten Eindruck. In unserem VW-Bus (den mein Mann fährt) ist das alles kein Problem: da liegt sie ja auch dicht neben mir!
Malus Verhalten zu Hause: Sie bleibt meist in meiner Nähe. Sie liebt es, wenn ich ihr als Lob mit meinem rechten Handrücken von der Wange bis über die Flanken streiche. Auf leichten Druck mit dem rechten Handrücken gegen ihre Flanke reagiert sie, indem sie ohne irgendein Kommando bei Fuß geht.
Malu hat eine Lieblingsbeschäftigung: Mantrailing!! (Ihre Mutter beherrscht diese Fähigkeit perfekt.)
Hat vielleicht irgend jemand Tipps für mich? Würde mich riesig freuen!

Gruß Annette
Liebe Grüße
Annette

Malu (?), Leonberger-Hündin, nicht kastriert
geb. 01.10.2012
Letzte Änderung: 11 Jahre 4 Monate her von 4-Pfoten-Fee. Begründung: Schreibfehler
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Re: Aw: Viele, viele Fragezeichen

11 Jahre 4 Monate her
#139594
Hallo Annette,

dein Hund stammt aus einem unstrukturierten Wurf, was sich an der Anzahl der Welpen erkennen lässt.
Dann triffst du dich regelmäßig mit sicherlich unpassenden Hunden, so dass sie wieder mit Unstruktur konfrontiert ist.
das ungestüme und planlose infantile Drauflosstürmen auf wildfremde Hunde sowie die "Aufforderung zum Spielen" ist sicherlich keine Arbeit, sondern Zeichen ihrer Hilf- und Haltlosigkeit. Dieses verhalten zeigen stellungsschwache Hunde, die viel planlose Hundekontakte haben, sehr oft.

Daher empfehle ich dir, Hundekontakte, gerade auch die stressigen Treffen mit der "Hundefamilie", zu vermeiden, damit sie zu sich selbst finden und bei Hundesichtung in der Ferne nachdenken und beobachten kann.

Natürlich zeigt sie beim "Gerangel" keine Angst, geht es doch darum, sein Gesicht zu wahren und ja keine Schwäche zu zeigen.
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Re: Aw: Viele, viele Fragezeichen

11 Jahre 4 Monate her
#139600
Hallo Kristin,
danke für Deine schnelle Antwort!
Oh wei, was mach' ich jetzt bloß mit diesem Hund...?! Vielleicht braucht sie deshalb auch immer von mir eine Bestätigung, dass alles (auch ihr Verhalten) okay ist. Ich möchte ihr helfen, aber wie?
Beim Trailen ist sie ein ganz anderer Hund: sehr sicher und konzentriert.
Gruß Annette
Liebe Grüße
Annette

Malu (?), Leonberger-Hündin, nicht kastriert
geb. 01.10.2012

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Re: Aw: Viele, viele Fragezeichen

11 Jahre 4 Monate her
#139607
Beim Trailen hat sie eine Aufgabe und muss sich nicht mit unpassenden Hunden herumschlagen, die beim Trailen ferngehalten werden ...
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Re: Aw: Viele, viele Fragezeichen

11 Jahre 4 Monate her
#139616
Gibt es überhaupt für sie einen passenden Hund? Oder muss sie jetzt "einsam" bleiben? Ich bin ja wohl kaum ein Ersatz für einen Artgenossen... Was würdest Du mir empfehlen?
Liebe Grüße
Annette

Malu (?), Leonberger-Hündin, nicht kastriert
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Re: Aw: Viele, viele Fragezeichen

11 Jahre 4 Monate her
#139619
Es gibt nur eine Empfehlung:

Lasse deinen Hund auf einem WS einschätzen. Dann weißt du, welche Stellung zu ihm passt.

Bis es so weit ist, halte andere Hunde von ihr fern und umgekehrt.
Was du zulassen könntest, wären natürlich ruhige, respektvolle, höfliche Hundebegegnungen ohne Gerenne, Gehampel und sonstiges Getue, aber die scheint es bei deinem Hund nicht zu geben, ein sicheres Zeichen für Überforderung.
Diese hektischen Begegnungen sind kein lustiges Spiel und schaden deinem Hund, denn er verliert sich immer mehr dadurch.
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Re: Aw: Viele, viele Fragezeichen

11 Jahre 4 Monate her
#139635
Hallo Annette,

schön, noch eine Leo-Besitzerin. :)
Deine Beschreibung trifft in vielem auch auf meinen Brego zu. Er hatte als Welpe viele Hundekontakte (sollte ja so sein) und rannte auch immer auf andere Hunde zu, was ich als Begeisterung fehlinterpretiert habe. Auf dem WS wurde er als stellungsschwach eingestuft, was sicher auch zum Teil darauf zurückzuführen ist. Seit ich mich mit RS beschäftige (ungefähr 3 Monate) habe ich ihn und mich entschleunigt und meide Fremdhundekontakte. Manchmal lassen sich Hundekontakte ja nicht vermeiden. Wenn ich merke, dass es ihm zu viel wird, breche ich das sofort ab und nehme ihn aus der Situation heraus. Dadurch ist er schon viel entspannter geworden.
Sicher wirst du hier viel interesssantes lesen, was du unabhängig von der Stellung deines Hundes schon anwenden kannst.
Und Fotos wären nett...
Viele Grüße
Marion

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Re: Aw: Viele, viele Fragezeichen

11 Jahre 4 Monate her
#139645
Hallo Marion,
wie schön, dass es jemanden Gibt, der die "Leo-Seele" kennt!
Ja, ich werde es genauso machen: aus der Situation herausnehmen, wenn es ihr zu viel wird. Werde sie jetzt genauer beobachten...
Wenn es mir gelingt, werde ich ein Foto einstellen.
Lass uns in Verbindung bleiben!!

Gruß Annette
Liebe Grüße
Annette

Malu (?), Leonberger-Hündin, nicht kastriert
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Re: Aw: Viele, viele Fragezeichen

11 Jahre 4 Monate her
#139674
Hallo Annette,
eins noch aus meinem Erfahrungsschatz ;) Wir sind auch noch nicht eingeschätzt und ich habe mich aber seither an diese Vorgaben gehalten.
Anfangs tat mir Lucky noch leid, wenn ich keine Kontakte mehr zugelassen habe. Es schien mir immer so, als wollte er doch so sehr. Er hat gefiept, war total gespannt, hibbelig und schien enttäuscht, wenn er nicht hin durfte. Aber das war wohl eine totale Fehlinterpretation, vermutlich war es immer die Aufregung, dass er sich jetzt gleich mit wemauchimmer konfrontiert sieht und sich unter Beweis stellen muss. Denn mit der Zeit hat er sich total verändert. Er guckt immernoch sehr aufmerksam, aber jede Aufregung ist weg. Er ist erleichtert, dass er der Situation nicht ausgeliefert wird.
Natürlich hat er dennoch ein paar wenige Kontakte, es gibt 2-3 Hunde hier im Dorf, mit denen es ganz ruhige Begrüßungen gibt und wir gehen dann weiter. Da weiß ich, dass es ihn nicht aufregt und vermutlich auch nicht schadet.
Insofern - trau Dich, hab kein schlechtes Gewissen, betrachte die Situation mal aus einem anderen Blickwinkel :) :thumb:
Wir sind so gerne in der freien Natur, weil diese keine Meinung über uns hat.
(Friedrich Nietzsche)


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Re: Aw: Viele, viele Fragezeichen

11 Jahre 4 Monate her
#139698
Hallo Melanie,
danke für Deine Tipps!
Das Gefiepe und Gehampel bei Begegnungen kenne ich auch... Nur mit alten, erfahrenen Hunden klappt es gut, weil diese Malu regelrecht zur Ruhe auffordern. Zum Glück haben wir eine Hundetrainerin, die uns schon in der Welpengruppe zu Ruhe und Gelassenheit geraten und angeleitet hat. Bei Spaziergängen machen wir keine Kilometer, sondern ausgiebige "Schnüffel-Quadratmeter"; das tut ihr sichtlich gut. Das mit der Gelassenheit klappt auch schon immer besser... Wenn jetzt z.B. jemand an unserem Grundstück vorbei geht, kann ich (wenn ich es früh genug mitbekomme!!) Malu bremsen, indem ich ihr sage, dass ich's auch gesehen habe, dass alles okay ist und dass sie bei mir bleiben soll. Das hilft! Sie entspannt sich dann, bleibt neben mir stehen, beobachtet aber (gemeinsam mit mir) weiterhin sehr interessiert.
Das Autofahren bleibt jedoch für uns beide ein Stressfaktor: Wenn ich Malu so angespannt stehen und offensichtlich gestresst sehe, werde ich nervös. Wie sollen wir da zu einem Workshop fahren, der viele km entfernt ist?! Da sind wir ja beide fix und alle bis wir ankommen!! :( Mit Üben hat das nichts zu tun. Auch nicht mit negativer Verknüpfung. Tja, da ist guter Rat teuer...
Habe allerdings von anderen Leo-Besitzern gehört, dass alles fast schlagartig besser wird, wenn die Hunde 2 Jahre alt sind; mit 3 Jahren seien sie dann so gut wie "fertig", d.h. ruhig, ausgeglichen und zuverlässig. Wir werden sehen!
Liebe Grüße
Annette

Malu (?), Leonberger-Hündin, nicht kastriert
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