ich bin neu hier!

ha, mein Hund wächtert doch, aber leise, hab ihn heute im Garten beobachtet, da ist er hin und her, weil da was war!
Ich war bis dato der Meinung, ein Hund wächtert, wenn er bellt und das sehr oft tut.

Wenn ein Hund (ohne RS Wissen) von klein auf an ein bestimmtes Verhalten gewöhnt (also erzogen) wurde, wird er es zeigen, auch wenn es nichts mit seiner eigentlichen Stellung zu tun hat. Deswegen ist es auch so schwer, Hunde einzuschätzen. Sie zeigen nicht mehr dieses Verhalten oder nur gering. Die stellungsstarken eingeschätzten Hunde erkennen aber die tatsächliche Stellung sofort, egal, wie sich der Hund zeigt.
Deswegen bin ich auch sehr gespannt, welche Stellung dein Hund tatsächlich hat.

Übrigens, mein NLH "wächtert" auch zwischendurch am Zaun - und bellt sogar eher und manchmal mehr, als mein Wächter (mittlerweile)

Liebe Ulrike,
ah das ist ja toll, ich will auf jeden Fall zu einem Workshop fahren.
Interessiert mich brennend.
Bist du eigentlich in einer DDC Ortsgruppe?

Wegen der Beagles, kann ich natürlich nur von meinem Beagletraining her so beobachten, ansonsten im Pasinger Stadtpark sehe ich auch nur "normale"!

würde denn Barbara auch mal nach München kommen?

LabbiRR schrieb: Die stellungsstarken eingeschätzten Hunde erkennen aber die tatsächliche Stellung sofort, egal, wie sich der Hund zeigt.

Das ist nicht ganz richtig.
Fast alle Hunde können das, die Stellung des anderen Hundes erkennen, unabhängig von ihrer eigenen Stärke.

Christiane,

ich bin in keiner Ortsgruppe, mir ist es sowohl nach München als auch nach Nürnberg erstens zu weit, (Bayerischer Wald)
zweitens ist meine Hündin aufgrund ihrer eigenwilligen Farbzeichnung nicht ausstellungswürdig
und drittens als VLH etwas anders als andere Hunde und da will ich mich mittlerweile gar nicht mehr erklären müssen.

Dass Barbara nach München kommt, ist unwahrscheinlich, behaupte ich mal.
Für sie sind die Workshops sehr anstrengend,
ausgelagerte Workshops machen nur Sinn, wenns weit weg ist wie Berlin.
Manchmal sollten wir sie ein bisschen bremsen, damit sie uns gesundheitlich erhalten bleibt.

Hallo,
ich hab da noch eine Frage in Bezug auf "Hinlegen bei Fremdhundbegegnung", das Thema gab es schon, Barbara hat es schon geschlossen, ich habe heute eine Fremdhundbegegnung gehabt, die ich als eine Mischung aus den erarbeiteten "Fremdhundbegegnungsmöglichkeiten" empfand.
Greg mein Hund (noch nicht eingeschätzt) bleibt plötzlich am Ende einer Überführung abrupt stehen. Ich seh erst mal garnichts! Muss aber was sein? Dann sehe ich in der Senke "weißen Hund", sitzt wie angewurzelt, eine Pfote erhoben, mein Hund steht auch wie angetackert, bewegt sich nicht, dann legt sich "weißer Hund" wie Klappmesser auf Boden, total angespannt, Kopf auf Boden gelegt, dann geht Greg langsam im staksenden Gang zu "weißer Hund" hin. "Weißer Hund" schleckt, schleckt wieder, schlägt ein paar Mal mit Rute so am Boden. Mein Hund geht weiter staksend, trifft bei "weißer Hund" ein, der steht auf, schnell aber nicht hektisch, beide drehen sich im Kreis, meiner brummelt, und gehen dann voneinander weg, aber nur zwei Meter, mein Hund an einen Baum, uriniert und scharrt ausgiebigst mit "brummendem Kommentar" , anderer Hund steht da, macht mit mir freundlich Kontakt auf Entfernung und geht dann ganz weg.

Was war dass denn nun?
1. Eckhund/Bindehund passen nicht! Das könnte sein!
2. Eckhund/Eckhund passen auch nicht? Wobei ich meinen Hund nicht als Eckhund sehe
3. Zwei Bindehunde, die nicht passen? Aber dafür war mir die Fixierung des anderen Hundes zu lange und ausdauernd und das machen doch nur Eckhunde oder?
Was meint ihr?
Gruß Christiane

ist ein bisschen wie würfeln, da was zu raten
Ich würfel mal.
Ich selbst habe noch niemals eine Eckhund zusammenklappen sehen. Deshalb wird der andere mMn ein Bindehund gewesen sein. Das Verhalten deines Hundes ein typisches Eckhund-Gehabe (ich fand ihn auf dem Video schon eckhundmäßig)
Sprich, ich denke Eckhund hat Bindehund getroffen, aber keinen passenden.

Keine schlechte Herangehensweise Paige.

Habe mir aber keine Videos in diesem Thema angesehen.

Hallo,
also ist es irrelevant, ob sich der Hund vorher hinsetzt und dann wie ein Klappmesser hinlegt usw .
es ist diese Situation, wie ihr schon beschrieben habt:
Beschreibung:
Der Hund bleibt beim Spaziergang aus dem Lauf/der Bewegung heraus plötzlich stehen und legt sich sofort und sehr schnell hin, den Bauch auf den Boden. Dabei wird hier der Kopf im Liegen nicht sehr hoch getragen, sondern häufig auch auf dem Boden abgelegt.

Deutung:
Dieses Hinlegen erfolgt überwiegend von Bindehunden meist aus Unsicherheit heraus, ob Flucht oder Angriff angebracht sei, bzw. sie nicht einschätzen können, welche Stellung der entgegenkommende Hund hat und wie sie auf diesen reagieren müssen.
Man kann immer davon ausgehen, dass bei einem solchen Hund Unerfahrenheit im stellungsgemäßen Umgang mit anderen Hunden oder aber die Verkümmerung des eigenen Stellungswissens als Ursache vorliegt.

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das heißt der andere Hund (Bindehund) hat sich korrigiert, erst saß er und dann hatte ich den Eindruck, dass er "Oje, wer ist denn das?" und dann hat er sich wie ein Klappmesser hingelegt.....

Deine aus dem letzten Absatz resultierende Erklärung mußt Du aus folgendem vererbten Anlagen heraus betrachten.

Eigentlich bekommt der Hund ja sein komplettes Kommunikationswissen theoretisch bei der Geburt mit betreffend seiner inneren Struktur. Das muß bereits im Wurf praktisch perfektioniert werden mit den Geschwistern und dies mündet dann im korrekten Leben eines Hundes in eine Weltsprache untereinander. Dazu gehören Rituale. Dass was Du heute siehst und Du auch beschrieben hast ist eine Mixtur aus Resten, Ansätze, Abbrechen aus nicht mehr komplettem Wissen . Dieses Verhalten macht Hunde für Hunde unberechenbar und ihnen begegnen damit Aliens in unterschiedlichen Graden und dementsprechend ist ihre Reaktion auf diese Tiere.

Dabei sieht man bei Bindehunden Restabläufe aus Bindehundkommunkation und bei Eckhunden Restabläufe aus Eckhundkommunkation.

Besser wäre für die Hunde sie träfen nicht diese von Menschen produzierten Aliens, denn damit wären sie auch für die Menschen viel berechenbarer, klarer und es käme nicht laufend zu Fehlinterpretationen beider Seiten.

Hallo,
nachdem ich meinen Hund nun mit ganz anders beobachtet, bin ich mittlerweile auch dazu gekommen ihn als Eckhund einzustufen.

Fremdhundbegegnungen:
Bei Fremdhundbegegnungen rennt er grundsätzlich NICHT erst mal hin, sondern bleibt in angespannter, aufrechter Haltung stehen. Er setzt sich nicht, legt sich nicht, sonder bleibt stehen. Kann er diesen Hund nicht richtig bewerten, geht er entweder nach einer gewissen Zeit (1Min) langsam in staksender Weise hin oder er dreht gleich ab und schnüffelt, oder er nimmt den Hund wahr und geht einen Bogen! Wenn er einen Bogen geht, dann macht das der andere Hund auch! (ich achte nun einfach besser drauf). Er hat sich bisher noch nie bei einem Hund auf den Rücken gedreht, noch nie auf die Seite gelegt und den Bauch gezeigt usw. auch keinen anderen Varianten.
Wenn es passt, dann zeigt er sich interessiert, Analkontrolle, zeigt Sozialgesten aber ganz kurz, bedrängt den anderen Hund nicht, sieht einfach harmonisch aus.
Er hat so noch nie einen Hund in irgendeiner Art und Weise bedrängt, außer es ist eine Hündin die Läufigkeit gerade beendet hat(verfälscht das das Ergebnis). Aber er bedrängt die Hündin allerdings nicht penetrant, sondern reagiert darauf, wenn sie "Nein" sagt! Das akzeptiert er sofort! und springt dann gleich zur Seite.

Bekannte Hunde:
Insgesamt habe ich den Eindruck, wenn wir am Hundeplatz sind, da ist er ständig am Umhergehen! Bei manchen Hunden macht er gleich Kontakt, aber dann ist gut. Hin und wieder habe ich gesehen, dass wenn ein Hund von einem anderen Hund zu stark belästigt wird, dass er dazwischen geht. Er hilft allerdings eher dem schwächeren Hund. Allerdings ist er nicht in der Lage, den stärkeren Hund zur Raison zu bringen, dafür sind seine Maßnahmen zu schwach, da schreite ich dann ein und helfe ihm (sorry Barbara, dass mach ich schon) und bringe den anderen Hund dann dauerhaft weg von dem "schwächeren".
Wie gesagt am Hundeplatz geht er ständig rum, ist nur dann mit "Außenreizen" beschäftigt, wenn der erste Hund kommt. Dann ist er ständig am schauen, welches Auto kommt ! Bei Fahrzeugen, die nicht zu meinen Kunden gehören reagiert er nicht.

Außenreize am Hundeplatz:
wenn ein paar Hunde bellend an den Zaun rennen, wenn eine Fremdperson am Hundeplatz vorbeikommt, dann reagiert er unterschiedlich:
Fremdpersonen alleine: reagiert gar nicht, schaut nicht einmal
Fremdpersonen mit Hund: kommt drauf an was für ein Hund es ist,
entweder er geht hin, aber im schnellen zügigen Trab, bewertet, bellt und knurrt dabei nicht, kann sein, dass er pieselt und scharrt und dabei "brummelt"
oder er geht gar nicht hin und bleibt da wo er ist

Hunde:
hin und wieder sehe ich, wie er mit einem anderen Hund im Schlepptau um den Hundeplatz geht. Ansonsten ist er am Platz alleine unterwegs, aber immer in Bewegung. Ich hab das noch nie gesehen, dass er sich irgendwie mal hingesetzt hätte oder hingelegt hätte. Egal wie lang das dauert.

Hab das Gefühl er ist ununterbrochen am "Arbeiten"!

Insgesamt genießt er große Achtung bei meinen Kunden, wegen seiner Souveränität, Ruhe und Ausstrahlung. Es gibt keinen Hund im Kunden- und Bekanntenkreis, der ihn jemals attackiert hätte. Bekommt er mal Korrekturen, ich gehe davon aus, dass es andere Eckhunde sind, dann sind die ganz vorsichtig ihm gegenüber!

Also MBH oder NLH?

Ich weiß es ist immer ganz schwierig!
Gruß
Christiane