Auslands"tierschutz"???

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Auslands"tierschutz"???

13 Jahre 2 Monate her
#8291
Hallo zusammen,
da hier ja auch schon heftiges pro und contra bezüglich des Tierschutzes mit Hunden aus dem Ausland war, möchte ich euch etwas zur Kenntnis geben - ich habe es aus dem RBC-Forum "geklaut".............. Ein "Einzelfall"?????


Das Verwaltungsgericht Freiburg hat mit dem den Beteiligten nun zugestellten Urteil vom 16.05.2012 (2 K 972/10) die Klage einer Tierschutzorganisation abgewiesen, die sich gegen verschiedene Maßnahmen des Veterinäramtes des Landratsamts Offenburg nach Kontrolle eines Tiertransportes richtete.

Die Klägerin ist eine Tierschutzorganisation, die u. a. sog. "Tierrettungsfahrten" von Südeuropa nach Deutschland durchführt und Hunde in verschiedene deutsche Tierheime und zu Tierschutzvereinen (zur Weitervermittlung) bringt. Bei einem Transport im September 2009 von Portugal aus wurde ein Kleinlaster, in dem sich 43 Hunde in Boxen befanden, wegen Überladung von der Autobahnpolizei im Bereich Rust angehalten. Die hinzu gerufene Amtstierärztin ordnete an, die Tiere zur Tierherberge Offenburg zu bringen, damit sie dort entladen und bis zum Abtransport in einem verkehrssicheren Fahrzeug mit Wasser und Futter versorgt würden. Außerdem wurden verschiedene veterinärrechtliche Untersuchungen durchgeführt sowie der seuchenrechtliche Status der Tiere geprüft. Später zog das Landratsamt Ortenaukreis die Klägerin zum Ersatz der Kosten i. H. v. 457,-- ? für die vorübergehende Unterbringung und Versorgung der Tiere im Tierheim heran.

Das Verwaltungsgericht entschied, die veterinärrechtlichen Anordnungen seien durch das Tierschutzgesetz gedeckt. Daher sei auch der Kostenbescheid rechtmäßig. Die im überladenen Kleintransporter aufgefundenen Tiere seien nach Aussage der Amtstierärztin im Sinne von § 16 a Nr. 2 Tierschutzgesetz erheblich vernachlässigt und erschöpft gewesen. Nach Aussage des Fahrers gegenüber der Autobahnpolizei seien die Tiere während des ohne nennenswerte Unterbrechungen durchgeführten 30-stündigen Transports nicht gefüttert und getränkt worden. Da die Fahrt zum Zielort noch sechs bis acht Stunden länger gedauert hätte und die Tiere in dem einzelnen Fahrzeug ohnehin nicht mehr hätten weiter transportiert werden können, habe man die Tiere ins Tierheim gebracht und untersucht. Insgesamt seien alle Hunde geschwächt gewesen, einen größeren Hund habe man sogar aus dem Transporter heben müssen, er sei dann über das Gelände geschwankt. Die Hunde hätten nach dem Ausladen ihren Wasserbedarf von ca.!
24 Stunden gedeckt.

Die Klägerin vermochte das Gericht auch nicht mit der Erklärung zu überzeugen, die Hunde seien nicht geschwächt, sondern wegen erlittener Trauma auf der Tötungsstation verschüchtert gewesen. Das Gericht führte aus, das akute Problem der Tiere sei laut Amtstierärztin die - fehlende - Wasserversorgung gewesen sei. Gegen einen Aufenthalt der Tiere in einer Tötungsstation spreche zudem, dass sie bereits ca. 2 Monate vor dem Transport mit einem Mikrochip versehen worden seien, um sie über die Ländergrenzen bringen zu können. Entgegen der Ansicht der Klägerin hätte man die Tiere auch nicht bis zum Weitertransport in dem Kleinlaster in ihren Boxen belassen und darin auf der Autobahnraststätte versorgen können; wegen der mehrstündigen Wartezeit bis zur Weiterfahrt und der Dauer des anschließenden Transports zum Bestimmungsort hätte dies nämlich einen Aufenthalt der Hunde von insgesamt 42 bis 45 Stunden in ihren Boxen bedeutet. Der bereits beim Anhalten durch die Polizei vorhandene t!
ierschutzwidrige Zustand wäre dadurch weiter eklatant verlängert worden.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Kläger kann innerhalb eines Monats einen Antrag auf Zulassung der Berufung zum Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg stellen.

Quellen: Verwaltungsgericht Freiburg Urteil vom 16.05.2012 (2 K 972/10)
www.vgfreiburg.de/servlet/PB/menu/127744...ex.html?ROOT=1192792

Verwaltungsgericht Freiburg: Kostenbescheid für die Unterbringung von Versorgung von Hunden
www.vgfreiburg.de/servlet/PB/menu/127671...ex.html?ROOT=1192792


+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
ZERGportal.de
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LG Birgitt

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Re: Aw: Auslands"tierschutz"???

13 Jahre 2 Monate her
#8293
Ich möchte gleich vorbeugend darum bitten, nicht aufbrausend zu werden. Danke.
Da Birgitt netterweise gleich dazu geschrieben hat, dass ihr Text zur Kenntnisnahme gedacht ist, dürfte eigentlich auch gar keine Diskussion aufkommen.

Wenn das nicht funktioniert, und weil das Thema eigentlich nichts mit RS zu tun hat, würde ich es zur Not löschen. Nur dass sich dann keiner wundert.

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Re: Aw: Auslands"tierschutz"???

13 Jahre 2 Monate her
#8297
mein Pole kam damals auch per Transport nach Deutschland. es wurde ein Zwischenstop gemacht. alle hunde wurden ausgeladen. konnten sich in einem Garten die Pfoten vertreten essen und trinken und wurden dann auf die Privat-PKWs verteilt und reisten dann weiter zu ihren endgültigen Pflegestellen.

Schwarze Schafe gibt es immer. und ich denke auch, dass manchmal zu viel gerettet wird um das Helfersydrom der Menschen zu befriedigen. aber wenn wir die schlechten aufzeigen, dann müssen wir doch auch die zeigen die nicht auf Biegen und Brechen alle importieren.

mein Pole konnte damals auch nur ausreisen, weil es einen festen Platz für ihn gab. er hat also auch keinem deutschen Hund den Tierheimplatz weg geschnappt :)

und mal ohne Betrachtung der RS, weil ich damals noch nix wußte, war es für ihn bestimmt keine schlechte entscheidung.

ich denke man muß die Masse beschränken. und mehr nach dem Motto "Klasse statt Masse" handeln.

lg Silke
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Re: Aw: Auslands"tierschutz"???

13 Jahre 2 Monate her
#8299
Ich bitte darum, es wirklich nur zur Kenntnis zu nehmen.
Es steht für mich außer Frage, dass es "sonne und sonne und Mond und Sterne" gibt...
Es ist halt ein "zweischneidiges Schwert" -
ich hätte keine Probleme damit, wenn der Beitrag gelöscht wird. Es sollte nur mal zum Nachdenken anregen.... deswegen bitte nicht pro und kontra.
LG Birgitt

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Re: Aw: Auslands"tierschutz"???

13 Jahre 2 Monate her
#8312
soll ich dann mit meinem Beitrag ein neues Thema aufmachen??? :lol: zur Kenntnisnahme ;)

ich denke dass es GUT und BÖSE gibt, das nicht alles rund läuft im Tierschutz und auch in unserer Hundehaltung ist uns doch klar.

muß man es deshalb jeden Tag wieder neu aufs Brot schmieren? aber keine Antwort oder Meinung drauf hören wollen? :blink: :whistle:
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Re: Aw: Auslands"tierschutz"???

13 Jahre 2 Monate her
#8346
Wozu dann das Thema?

Dann brauchen wir auch noch eins zum illegalen Welpentransport aus Osteuropa, damit die hiesigen Züchter erfahren, wie man nicht züchten sollte ...

Nur weil auf diesem Transport die Hunde nicht mit Wasser versorgt wurden - sonst war ja nichts zu finden laut Bericht, keine kranken Tiere - ist doch nicht Auslandstierschutz schlecht. Chip und EU-Ausweise samt erforderlichen Impfungen waren offensichtlich vorhanden, sonst wäre das erwähnt worden.

Von mir aus kann der Beitrag gelöscht werden, das hat nichts mit Rudelstellungen zu tun.

Gegenberichte über ordentlich durchgeführte Transporte sind in der Presse leider nicht zu finden, nicht, weil es sie nicht gibt, sondern weil das niemand lesen will.
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Re: Aw: Auslands"tierschutz"???

13 Jahre 2 Monate her
#8384
Tierschuetzer sind mir ein raetsel. Wenn in der landwirtschaft ein skandal aufgedeckt wird, reden die anderen lw ihn nicht schön und verharmlosen und steinigen die kritiker, sondern stellen heraus (nachweisbar) dass sie besser arbeiten. Im zierschutz wird dsgegen versucht jede kritik uu verniedlichen. DAS macht mich erst recht misstrauisch. Wie kann man so etwas verniedlichen? Unfassbar!
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Re: Aw: Auslands"tierschutz"???

13 Jahre 2 Monate her
#8441
keiner will was verniedlichen! wir sind alle Erwachsen und wissen dass im Tierschutz nicht alles tip top ist.

aber hier ist ein Fachforum! und dass der Transport schlecht war, hat nun rein gar nix mit RS zu tun.

und anstatt nur zu motzen uns zu mosern soll mans halt besser machen. und z.Bsp. wie RaHiPa, die den TS für das Thema interessiert oder Rübe19 die Hunde ausm Tierschutz einpackt und einschätzen läßt, damit Hunde hoffentlich zu passenden Menschen oder Hunden vermittelt werden können.

Karosas N3 wurde auch ausm Ausland geholt. per Video eingeschätz und es passt.
Wenn man nur das negative zeigt, siehts immer doof aus. aber was ist mit den positiven Beispielen? die sollten wir halt nicht vergessen.

Diskussionen in einem Forum hilft den Hunde GAR NIX.

lg Silke

und welcher Landwirt bitteschön läßt seine Schweine jetzt beim Kastrieren betäuben? ;) oder baut seine Massentierhaltung um? kostet alles nur Geld und DAS ist es weder dem Verbraucher noch dem Erzeuger wert.
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Re: Aw: Auslands"tierschutz"???

13 Jahre 2 Monate her
#8442
Die, die es tun heben das hervor ohne die massentierhaltung zuverniedlichen. Hier wurden 40h ohne wasserund bewegungsmöglichkeitverniedlicht. Hauptsache chip und papiere passen. Das ist nunmal kein tierfreundlicher tierschutz. Das muss auch anders gehen. Von der gefährlichen überladung gsnz zu schweigen. Einzelfall? Ganz sicher nicht. Statt sich angegriffen zu fuehlen sollten die, die rs anders machen, dieses tierfeindliche vorgehen i namen des tierschutzes ebenfalls verurteilen. Davon allerdings ist nie etwas zu lesen.
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Re: Aw: Auslands"tierschutz"???

13 Jahre 2 Monate her
#8443
wer hat es hier verniedlicht????? niemand.
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