Neuvorstellung der Frau ohne Hund

hui na ich wollt jetzt hier kein großes Streitgespräch vom Zaun brechen wegen einer Anmeldung zu einem WS *lach*

Abgesehen davo habe ich diese Frage bereits via Kontaktformular unter Kontakt weitergeleitet (schon bevor ich mich überhaupt hier im Forum angemeldet habe) Bis jetzt noch keine Antwort erhalten, daher hab ich die Frage hier noch einmal gestellt, da ich aus anderen Beiträgen herausgelesen habe, dass sich viele erfahrene Leute hier tummeln

Und keine Sorge, einfach so ohne Anmeldung und Bezahlung würd ich jetzt nicht auf die Idee kommen bei einem WS aufzutauchen
Ich hoffe einfach mal auf eine Antwort auf meine Kontaktformularanfrage und bis Juli ist ja auch noch Zeit. Eine Überweisung ist schnell getätigt oder nach Absprache vor Ort bezahlt.

@eveta: also ich hab schon versucht rauszulesen wie man sich anmeldet und ich hab auch alles gefunden wenn man Hunde hat und anmelden möchte zum Einschätzen lassen...aber für Einzelperson, ohne Hund hmmm vielleicht hab ich es auch einfach nicht verstanden *lach* das kann ja durchaus mal vorkommen.

@Silke: danke, werd ich machen dann kommt sicher auch Licht ins Dunkle.

Xavi schrieb: Ich habe das nochmal abgeklärt
Nea, du kannst dich auch ohne Hund im System als Neueinschätzer anmelden.
Dazu setzt du deinen einen und einzigen Hacken bei "Neueinschätzer" und klickst im Bereich der Hunde einfach gar nichts mehr an.

Ok! Super DAS hilft schon mal weiter Danke fürs extra Abklären!
Einen einzigen Haken zu setzen kann ja nicht so schwer sein

Hallo auch von mir, Du kannst auf jedem bereits ausgebuchten WS als Mensch ohne Hund erscheinen und mußt Dich nur an der Kasse melden. Es sollte aber ein nachhaltiger Grund dahinter stecken und nicht nur Just vor Fun.

Auch wenn WS mit Hunden ausgebucht und System mäßig geschlossen für die Anmeldung sind, können Menschen ohne Hunde kommen. Nur man lernt über die eigenen Hunde einfach nachhaltiger und ich möchte hinterher keine Negativdiskussion nur weil man über Fremdhundebeobachtung keine Zusammenhänge erkennen kann.

Dies ist aber keine Einladung für Menschen_Massen_Besucher ohne Hunde. Wenn wir merken sollten, dass dies für unsere Arbeit nur störend wird, dann werden wir diese Möglichkeit wieder einschränken.

Hallo Barbara! Vielen Dank für die Aufklärung.

Für mich persönlich steckt ein wichtiger Grund hinter dem Wunsch einen WS zu besuchen. Für just for fun wäre es mir zu weit und das ganze Thema der RS überhaupt zu aufwendig. Mir gehts rein darum zukünftigen Hunden die bei mir leben werden das best mögliche Umfeld zu bieten. Das zu lernen ist mein Grund überhaupt hier zu sein (und auch das hab ich mir wochenlang überlegt).

Zu "Negativdiskussion nur weil man über Fremdhundebeobachtung keine Zusammenhänge erkennen kann. " kann ich dir jetzt schon versprechen, dass ich nicht alles erkennen, verstehen und begreifen werde, was allerdings ganz alleine in meiner eigenen Verantwortung liegt und von mir ausgehend sicher nicht zu irgendwelchen Diskussionen führen wird. Mir ist sehr bewusst, dass ich nicht mal ansatzweise die Grundlagen deiner jahrelangen Arbeit begreife und das wird sich auch nicht von heute auf morgen ändern.
Beobachten ist derzeit meine einzige Möglichkeit etwas zu lernen und ich bin sehr dankbar, wenn ich diese Möglickheit durch das Forum und den Besuch eines WS bekomme. Danke dafür!

Euch oder eure Arbeit zu stören oder zu behindern liegt mir fern, daher werde ich mich auch auf dem WS absolut im Hintergrund aufhalten. Das ist für mich eine Sache des Respekts euch, den Hunden und eurer Arbeit gegenüber.

Danke für Deine aufklärenden Sätze.

Wenn die Sätze mit der nachfolgenden Realität übereinstimmen, hat hier niemand etwas gegen Deinen Wunsch.

Hallo Nea (und auch Hallo an Alle)
ich bin neu hier.
In dem was du hier schreibst kann ich mich in Teilen wiederfinden.

Als ich auf die Welt kam, waren schon zwei Hunde in meiner Familie. Die beiden waren keine jungen Hunde mehr. Zwei Geschwister. Ich bin mit ihnen aufgewachsen. Der eine brachte mir sogar das Laufen bei. Er hat stundenlang und unermüdlich mit mir geübt, und ich hatte Spaß dabei.
Ich wurde größer, die Hunde starben und meine Eltern hatten sich einen anderen Hund in die Familie geholt. Und als auch dieser starb, kam der jetzige Hund meiner Eltern zu ihnen. Auch dieser Hund ist inzwischen ein Senior und ich bin schon lange von zu Hause weg.
Meine Eltern haben in meinen Augen aber viele Fehler im Umgang mit den Hunden gemacht. Ich denke zwar, dass sie auch vieles richtig gemacht haben. Innerlich kam ich aber zu dem Schluss, dass ich (obwohl ich mein Leben nur mit Hund kannte) lieber darauf verzichten wollte selbst mit einem Hund zu leben. In meinen Augen sind meine Eltern den Hunden nie komplett gerecht geworden.
Ich wollte nicht dafür verantwortlich sein, einen Hund aus meiner Liebe und Sehnsucht heraus, zu verbiegen.
Ich habe auch jetzt keinen Hund, allerdings gibt mir, was ich hier lese Hoffnung, dass es vielleicht doch möglich sein kann den Tieren gerecht zu werden.
Vielleicht bin ich eines Tages bereit für einen Hund in meiner eigenen Familie.

Hi Mööp

Schön, dass du hier her gefunden hast!

Ja da gehts dir wie mir! Nachdem ich mit 9 Monaten beschlossen hatte laufen zu wollen, Krabbeln wird ja generell überbewertet , musste unser damals scharf abgerichtete Schäferhund als "Laufstall" herhalten...ich kann mir nicht vorstellen, dass unserem Cesar das Spaß gemacht hat...aber dennoch hat er mir diese Sicherheit gegeben. Auch er war schon ein Senior und wir hatten dann bis zu meinem 9. Lebensjahr keinen Hund mehr. Mit 5 wurde ich von einem Nachbarshund (auch ein Schäfer) gebissen und ich hatte viele Jahre Angst vor Hunden (außer vor unseren eigenen).
Unser zweiter Hund, Sheela, kam durch Zufall zu uns...eine Familie mit einem Hirtenhund hatte "unabsichtlich gezüchtet" - 2 Erwachsene, 2 Kinder, 1 Hündin mit 6 Welpen in einer 2-Raum-Wohnung...ich muss nicht sagen wies da zugegangen ist. Von RS keine Spur! Die Schwächste vom Wurf wollte keiner und sie hatten schon einen Termin zum Einschläfern bei Tierarzt (das beweist wieder mal wie wahnsinnig die Menschheit mit dem kostbaren Gut des Lebens umgeht) und als meine Mutter und ich davon erfahren haben wurde mein Vater solange bearbeitet bis er sich dem Charm des Welpen nicht mehr entziehen konnte *lach* Ein BIld für Götter...
Unsere jetzige Hündin, Amy die bei meinen Eltern lebt, war ein Findelkind...mit ungefähr 9 Wochen wurde sie aus einem fahrenden Auto geworfen (unsere Vermutung, die wir aus ihrem Verhalten geschlossen haben) und mit nachschleifender Leine bei uns im Wohngebiet aufgefunden, an einem nasskalten September morgen...unsere Nachbarin hat sie gefunden und bei sich aufgenommen und ist auf den Gedanken gekommen wir hätten vielleicht einen neuen Hund und diesen verloren (*andenKopfklatsch* als würde uns jemals ein Hund abhanden kommen, unsere Hunde waren und sind unser Herzblut...auch wenn wir von RS nichts wussten und daher auch viele Fehler gemacht haben)
Natürlich MUSSTEN wir uns den Welpen anschauen, also sind wir gleich rüber zu unserer Nachbarin und was soll ich sagen...mir geht immer noch das Herz über wenn ich zurückdenke...zum Wohnraum rauf gibts eine enge sehr steile Treppe und wir waren gerade in der Mitte, ich voran ca. 6 Stufen von der oben offenen Tür entfernt...und da steht dieses kleine Labradorbaby...sieht mich, nimmt Anlauf und spring über die Stufen direkt in meine Arme...puh ich bin froh, dass ich gut im Auffangen bin...und ich muss sicher nicht erwähnen, dass ich diesen Hund nicht mehr aus den Armen gegeben habe *lach*
Nach meiner Erfahrung nach suchen sich Hunde ihre Menschen irgendwie selbst aus. Um so mehr ist es mir ein Anliegen meinen zukünftigen Hunden mehr bieten zu können als meine Liebe.

Nea schrieb: Nach meiner Erfahrung nach suchen sich Hunde ihre Menschen irgendwie selbst aus. Um so mehr ist es mir ein Anliegen meinen zukünftigen Hunden mehr bieten zu können als meine Liebe.

Das ist auch etwas, was RS mit sich bringt:
die Hundesuche verändert sich gravierend.

Ich habe inzwischen 4 Hunde nach RS-Kriterien hier aufgenommen.

Als Beispiel wähle ich mal die N3:
Niemals! hätte ich früher - vor RS - einen Brackenmischling ausgesucht.
Aber der Wurf war perfekt,
also fuhr ich hin und filmte die Welpen.

Ein Welpe stach mir sofort ins Auge, ein sehr hübscher stattlicher Kerl.
In der Zeit vor RS hätte ich, wenn ich denn einen Welpen ausgesucht hätte,
diesen kleinen Rüden gewählt.

Aber ich suchte ja nun einen passenden Welpen, DEN passenden Welpen zu meinem NLH dazu.

Da gibt es nur ein Kriterium: die richtige Stellung.

und das war N3, Mini-Wini.
und als ich diese kleine N3 zum ersten Mal vor meinen NLH setzte, war er hin und weg.

Dieses Gefühl, dass sich zwei suchen und finden, hatte ich auch schon oft.
Dein Text strahlt viel Liebe zu Hunden aus, obwohl du als Kind gebissen wurdest, hast du diese Liebe nicht verloren und deine Angst überwunden. Großartig.

Ich wurde nie gebissen. Weder von "unsren" Hunden, noch von fremden.
Der Hund, der mir damals das Laufen beibrachte hatte eine sehr ausgefuchste Strategie. Ich konnte nur stehen, wenn ich mich am Couchtisch festhalten konnte.
Er stellte sich also neben den Tisch und nahm einen Ball in sein Maul und hielt mir den Ball hin, als ich nach dem Ball greifen wollte, ging er etwas zurück und hielt mir den Ball wieder hin, ich machte also einen Schritt nach dem anderen um Tisch. Nach und nach schneller und ohne es zu merken auch größere Bögen um den Tisch ohne Festhalten. Ich denke, er hat das mit vollster Absicht getan; Aber vielleicht vermenschliche ich ihn da in seiner Pädagogik auch.

Nein vermenschlichen tust Du nichts.

Meine Kinder sind auf einem Einzelgehöft groß geworden. Keine Stellung befaßte sich mit den Kindern. Bis auf den VLH.

Als sie krabbelten und aus dem Grundstück zum Nachbarn krabbeln wollten, weil sie dort anderes Vieh vorfanden als wir hatten, nahm er sie am Kreuzgebinde der Latzhose und trug sie wieder ins Grundstück. VLH - war eine Dogge.

Der begleitete meine Kinder zur täglichen Milchholung zum Nachbarn als sie älter waren und die Milchkannen tragen konnten - paar 100 Meter weg von unserem Hof.

Meine Kinder liebten es sich im Maisfeld zu verstecken, wenn es Zeit war nach Hause zu kommen.

Brauchte nur meinem VLH sagen, die Kinder müssen jetzt ins Haus und er ging los. Wenige Minuten später hörte ich beide schimpfen, verdammt nie können wir die Mam ärgern. Zum Hund, Du bist gemein, hau ab. Daraufhin bellte VLH und ich konnte alle ins Haus rufen.