Binchen14 stellt sich vor

ja, ich kenne das. wir haben eher das problem, dass gott und die welt meint, meinen hund füttern zu müssen.jeder hat was für ihn und gibt ihm auch was. ich brauchte zeit, mich klar durchzusetzen und nein zu sagen.

Heute war Yukon weniger aufgedreht und schon schön "unten". Da wollte ich das Abendgassi auch ganz kurz und ruhig halten. Wir sind raus und ich habe ihn gelassen. Er hat gleich losgeschüffelt. Erst ein kleines Stück an unserer Wiese und dann ein Stückchen Weg Richtung Wald, zwischen den vielen schönen Raschelblättern. Bei uns laufen oft Rehe entlang. Da stelle ich mir vor, dass er die Spuren verfolgt. Plötzlich hat er angefangen, irgendwas zu fressen. Ehe ich reagieren konnte, war es schon im Maul verschwunden. Leider ist es schon so dunkel, dass ich nicht gleich etwas erkennen konnte. Dann habe ich gesehen, dass es eine Maus war. Die muss aber schon tot gewesen sein und hat wohl zwischen den Blättern gelegen. Ich habe immer so Angst, dass Yukon etwas passiert! Was, wenn die Maus vergiftet war? Wie macht ihr das???
Ihm scheint es gefallen zu haben. Er liegt jetzt ganz entspannt hier und schläft. Ich mache mir Sorgen

ich erkläre ihm, dass wir draußen nichts fressen, denn es kann vergiftet etc sein. und das erkläre ich ihm immer und immer wieder. gerade heute hat er auch wieder was gefressen. ich ermahne ihn, erkläre ihm, begründe es. er hört mir zu, aber ob er sich das nächste mal dran hält?
erkläre es deinem kleinen jetzt so, bevor er was findet und frisst. sag ihm, dass er nur zu hause was essen darf. stell dir es bildlich vor wie du ihm das erklärst, aber ich würde das schon im vorfeld abklären und wenn es dann doch passiert, ermahne ihn und zu hause vielleicht noch mal nachbesprechen.

Ich werde es versuchen. Ich habe ihm das auch hinterher gesagt und habe ihm mitgeteilt, dass ich mir Sorgen mache, das es ja etwas vergiftetes sein kann und ich nicht möchte, dass er so etwas frisst! Aber ob er mich verstanden hat... ????

versuche es immer und immer wieder. vielleicht findet ihr ein komprmiss und zwar das er dir erst die sachen zeigt und ihr gemeinsam entscheidet

Das wäre toll !!! Ich werde es versuchen und wir üben das. Mal schauen, wie wir uns dabei entwickeln.

halt mich auf dem laufenden

Binchen14 schrieb: Aber ob er mich verstanden hat... ????

Das schöne an ersthaften Erklärungen ist, dass sie u.A. auch Deine Emotionen transportieren. Wo "nein", "pfui ", "aus" ... ja was eigentlich transportieren? bekommt Dein Yukon durch Deine ernstgemeinten, authentischen Erklärungen nicht nur meiner Meinung nach viel besser mit, was Dir Sorgen macht, was Dich ärgert, was Du von ihm erwartest.

Meine Hündin wusste ziemlich schnell ganz genau, was ich bei nein, pfui, aus erwarte. Und dann - in manchen Situationen sah man sie richtig abwägen, ob eine Sache den Ärger mit mir wert war.

Kurz nachdem sie eingeschätzt war (und Kommandos noch zu unserem Alltag gehörten) frass sie mal wieder nach langem Menschenk****

Mein Geschrei "NEIN, wag es ja nicht, LASS DAS" konnte nichts mehr verhindern.

Meinen Vortrag im Anschluss hat sie sich aber scheinbar aufmerksam angehört. Ich machte mir Luft (schon allein das wärs wert gewesen), erklärte ihr meine Sorge um ihre Gesundheit und auch meinen Ekel vor dem was sie getan hat.

Sie hat wirklich seither keine Fleischfresser-Hinterlassenschaften mehr gefressen.

Einer von vielen Zufällen


P.S. Katinkas Lösung find ich toll auf das haben mein Hund und ich uns auch einigen können.

So, heute morgen haben wir geübt. Das heißt, ich habe Yukon vor dem Rausgehen erklärt, dass er draußen nichts fressen soll, was ich nicht freigegeben habe, da es ihm schaden könnte.

Dann sind wir los. Zuerst wollte er auf die kleine Wiese an unserem Haus. Dort hat er sein Geschäft erledigt. Dann hat er den Weg in den kleinen Park eingeschlagen.Als er zu schnell wurde, habe ich ihn etwas gebremst, sonst durfte er entscheiden. Er hat geschnuppert und Blätter gewendet. Das hat mir beim Zuschauen schon Spaß gemacht. Kurz vor dem Park habe ich noch einmal angehalten und wiederholt, dass er nichts fressen soll, was so im Park herumliegt. Er geht los und 2 min. später hat er einen großen Hundekothaufen entdeckt (warum räumen die Leute das nicht weg? Wir machen das doch auch! ). Er hat tatsächlich davor gestoppt und mich ganz kurz angesehen. Ich war zwar baff, aber doch schnell genug, um gleich nein, igitt, das frisst du nicht zu sagen. Da ist er doch tatsächlich einfach mit mir weitergelaufen... !!!
Das hatte ich noch nie. Zufall, Glück, oder hat er mich wirklich schon verstanden???
Ich weiß es nicht, aber ich war glücklich.

Vom Park ging er noch bis zur großen Wiese. Dort hat er gestoppt und sich hingesetzt. Ich habe mich neben ihn gehockt und versucht zu sehen, was er sieht. Ich konnte hauptsächlich Vögel entdecken.
Plötzlich hat er kurz und leise gewinselt, ist aufgestanden und hat den Rückweg angetreten. Ich konnte nichts entdecken. Also sind wir nach Hause gelaufen. Bis hierher alles super.

Dann kurz vor zu Hause fing er plötzlich an, in die Leine zu beißen und danach schnappte er nach meinen Armen und Beinen. Dabei fing er dann auch an zu knurren.
Ich konnte nichts entdecken, keine anderen Menschen, keinen Hund, kein Auto - nichts. Nur Yukon und ich standen auf dem Weg. Ich habe ihn gefragt, was los ist - er hat einfach nur weitergemacht. Ich habe versucht, zurückzugehen oder wieder Richtung nach Hause - kein Erfolg. Nun bin ich ratlos und weiß nicht, was ich falsch gemacht, bzw. falsch verstanden habe. Der Beginn war toll, das Ende lässt mich wirklich ratlos zurück...

Gibt es da Tipps von euch???

erst ein mal, denke ich, das war kein glück, sondern deine tolle erklärung im voraus. das war ja wirklich super

ok, irgendwas scheint im park gewesen zu sein, was er nicht verarbeiten konnte. das schnappen in den arm geht überhaupt nicht. sag ihm ganz klar und direkt, dass du das nicht willst und er schleißlich auch das nicht wollen würde. sag ihm auch, dass du leider nicht gesehen hast, was ihn so aufgeregt hat und er es dir doch bitte zeigen soll, damit du ihm das erklären kannst. du kannst mit ihm auch immer nach dem spaziergang, diesen besprechen. sag ihm, dass du es ganz toll fandest, dass er den kot nicht gefressen hat. sag ihm aber auch, dass du das in den arme und beine beißen absolut nicht willst. du aber ihn immer schützen wirst und ihm dinge erklärst, sie manchmal aber nicht sofort siehst und er es dir zeigen soll, damit ihr gemeinsam den reiz verarbeiten könnt.
aber ihr seid auf einem guten weg.