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Grüße aus dem schönen Weserbergland!

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Grüße aus dem schönen Weserbergland!

9 Jahre 9 Monate her
#295061
Nabend liebe Forumgemeinde,

ich lese hier seit einiger Zeit mit und da es meiner Meinung nach der Anstand so gebietet möchte ich mich einmal vorstellen.

Ich lebe mit meinem Mann und unseren Tieren auf einem kleinen Resthof im malerischen Weserbergland.
Beruflich bin ich ausgebildete Tierarzthelferin. Mein Studium der Tiermedizin musste ich aus gesundheitlichen Gründen unterbrechen und hoffe es im nächsten Jahr fortsetzen zu können.
Seit ca 10 Jahren arbeite ich nebenberuflich als "Ar... für Alles rund ums Haustier" ;)
Primär bezieht sich meine Tätigkeit auf Fütterungs- und Verhaltensberatung, aber auch Urlaubsbetreuung und vorübergehende Betreuung erkrankter, verletzter, verwaister Tiere sowie das Schreiben von Fachartikeln gehört zu meinem Zeitvertreib und Brötchenerwerb, zur Entspannung flechte ich dann Halsbänder, Leinen und Halfter für meinen tierschen Anhang.
Sprich: Was Langeweile ist weiß ich nicht wirklich :)

Hunde liebe ich seit ich denken kann, da meine Eltern jedoch die Haltung eines eigenen Hundes ablehnten verbrachte ich meine Kindheit und Jugend mit den Hunden von Freunden, dem Tierheim und schließlich als Tages"mutti" und Urlaubspflege bis ich 2002 endlich meinen ersten eigenen Hund adoptierte.
Munin wurde nicht nur mein Lehrmeister, sondern legte auch den Grundstein für mein erstes Hunderudel, das aus 4 ganz besonderen Hundeherren bestand.
Wie jeder Hundehalter hier sicher schmerzlich weiß spielt die Zeit jedoch gegen die, die wir lieben und so verließ mich mein erstes Rudel mittlerweile vollständig.
Im Moment leben zwei ebenfalls tolle Hundedamen bei mir und wir sind auf der gemächlichen Suche nach dem vierten in unserem Bunde, aber das ist im Moment weniger aktuell.

Zu Euch führt mich der Weg primär aus beruflichen Gründen.
Zur Verhaltensberatung gehört auch, dass ich Hundehalter, die auf der Suche nach Ersthund oder Zuwachs sind begleite um ihnen bei der Auswahl des neuen Hausgenossen zur Seite zu stehen.

Nun habe ich zum zweiten Mal Kunden, die angedeutet haben den "Weg Rudelstellungen" gehen zu wollen.
Während dieses Thema bei den ersten Kunden weniger mit meiner Arbeit in Kontakt kam (es waren Einzelhundehalter, die ich primär hinsichtlich der Ernährung ihrer Hündin beriet) ist es bei den jetzigen Kunden aktueller, da sie sich auf der Suche nach einem Zweithund befinden die ich unterstützen soll.

Allerdings muss ich mich diesbezüglich bei Euch ersteinmal schlau machen, denn das Thema so in seiner Gänze ist für mich eher ungewohnt.
Wenn es sich jedoch nicht um Methoden handelt die ich für tierschutzwidrig halte (Strom-, Würge-, Stachelhalsbänder) oder von denen ich überzeugt bin, dass sie die Kommunikation mit dem Hund eher erschweren ("Klickern",Rasseln mit Ketten, Blechdosen oder Rumalbern mit Sprühflaschen..) dann versuche ich stets mit dem zu arbeiten, was sich für meine Kunden als gut und richtg anfühlt, da meiner Erfahrung nach die meisten Leute die Interesse für ihre Tiere zeigen durchaus intuitiv nach dem richtigen Schlüssel suchen, auch wenn es bei der Findung ab und an Hilfe bedarf.

Ich selbst bin der RS-Lehre zwar nicht vollumfänglich zugetan, Vieles deckt sich jedoch mit dem, was mein eigenes Rudel mich gelehrt hat und was ich auch bei Hunden von Kunden, Bekannten und Familie schon beobachten und erfolgreich anwenden konnte.

Von daher bin ich also primär hier um mich schlau zu machen um den aktuellen Kunden sinnvoll weiterhelfen zu können und vermutlich werden es ja auch keineswegs die letzten Hundehalter sein durch die ich mit der Lehre der RS in Berührung komme.

Entschuldigt den langen Text ;) ein herzliches Hallo an alle und ich hoffe auf gute Infos und ggf kann ich dem Einen oder anderen von Euch ja auch von Nutzen sein, wenn Euch mal eine medizinische oder ernährungsphysiologische Frage beschäftigt.

Liebe Grüße
Fraukie
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Re: Grüße aus dem schönen Weserbergland!

9 Jahre 9 Monate her - 9 Jahre 9 Monate her
#295066
Liebe Fraukie,

vielen Dank für Deine Vorstellung!

Ich finde es toll, dass Du Dich bei der Unterstützung Deiner Kunden danach richten möchtest, welchen Weg Deine Kunden gehen wollen, auch wenn Du nicht komplett mit allem übereinstimmst.
Ich könnte jetzt ganz viel schreiben, kann es aber auch ganz kurz machen - und das ist nicht böse gemeint:
Wenn Du Deinen Kunden bzgl. RS einen guten Rat geben möchtest, gibt es nur einen einzigen:
Sie sollen ihren Ersthund bei Barbara Ertel (und nur da!!!!! - andere können es nicht - Text gelöscht, - leidvolle Erfahrungen diesbezüglich gibt es mittlerweile zuhauf, das möchte ich mal in aller Deutlichkeit sagen!) einschätzen lassen und dann mit ihrem Ersthund auf Treffen gehen, um zu sehen, welcher Typ Hund (von der Stellung mal abgesehen - welche Stellung zum Ersthund passt, ist nach der Einschätzung klar, aber es muß dann eben neben der Stellung auch das Temperament, die Größe, die Art und Weise des untereinander Agierens usw. passen) zum Ersthund passt.
Dieser Weg ist nicht schnell und auch das Finden des passenden Zweithundes kann durchaus länger dauern, je nachdem, welche Stellung gesucht wird..., aber es ist der einzige, der den Ersthund Deiner Kunden ´glücklich´ machen und diesem gerecht werden wird - und damit sind dann letztendlich auch Deine Kunden zufrieden.

Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß mit all Deinen Tieren und viele zufriedene Kunden,

Svenia
Letzte Änderung: 9 Jahre 9 Monate her von Karosa.
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Re: Grüße aus dem schönen Weserbergland!

9 Jahre 9 Monate her
#295075
Liebe Svenia,
vielen Dank für das liebe Hallo:)
Keine Sorge, ich neige nicht dazu irgendwas für bös zu nehmen.
Natürlich habe ich mich (auch auf der Kontraseite) bereits zumindest etwas informiert und weiß wie hoch die Emotionen bei diesem Thema kochen und hatte deswegen auch Bedenken mich hier anzumelden, eben weil ich kein "100% Rudler" (das ist ebenfalls nicht böse gemeint) bin und auch vermutlich nicht sein werde, einfach weil ich so meine eigenen Wege gefunden habe mein Rudel zusammenzufügen (bzw sich zusammenfügen zu lassen). Dennoch denke ich, dass ich mich hier als Gast zu benehmen weiß, zum Einen weil ich mit einem gehörigen Respekt vor der Meinung Anderer erzogen wurde und zum Anderen, weil meine Ansichten und "Praktiken" rund um die Hundehaltung vielen "Rudestellungsannahmen" doch oft äußerst ähnlich sind und ich Vieles von dem was Barbara da schreibt in meinen Hundebegegnungen wieder erkenne.

Die Punkte in denen meine Ansichten und Praktiken abweichen gedenke ich hier einfach "totzuschweigen", eben weil ich mich als Gast in Eurer Mitte sehe und die Unterschiede respektieren möchte.

Dazu gehört natürlich auch, dass ich mich in die Familienzuwachshundefindung meiner Kunden nur soweit einmische, wie es "erforderlich" ist.
Mir hat z.b. schon mal eine Exkundin (vor tausend Jahren habe ich mal einen Futterplan für ihren Ersthund gemacht, mittlerweile verbindet uns eher eine Freundschaft) von RS erzählt (ich meine aber, das waren noch Zeiten in denen Barbara und Maja novak enger zusammengearbeitet haben, wenn ich mich richtig erinnere).
Hier ging ich letztendlich mit auf Hundesuche, weil der "RS-Prozess" für genannte Freundin logistisch nicht machbar war.

Grundsätzlich kann ich Menschen bei der suche nach Hundezuwachs sowieso nur dann helfen, wenn sie bereit sind sehr weit von den üblichen Wegen nach denen sich Menschen Hunde aussuchen abzuweichen.

Bei der aktuellen Kundin habe ich zunächst einmal einen Ortstermin, bei der ich die Familie, den Hund und die Lebensbedingungen kennenlerne.
Letztlich wird sie selbst spätestens wenn die Suche konkret wird entscheiden müssen welchen Weg sie wie geht und keine Sorge, ich selbst werde selbstverständlich keinerlei RS-Einschätzungen vornehmen und habe in meinem "Dunstkreis" auch keinen Trainer zu dem ich diesbezüglich schicken könnte/würde.

Wenn ich die Halter richtig verstanden habe handelt es sich auch nur um den "normalen" Wunsch nach einem Zweithund, nicht nach einem Notfall.
Es besteht also keinerlei Zeitdruck und die Familie kann wenn ich da war und das Erstgespräch geführt habe ganz in Ruhe und mit aller Zeit der Welt das weitere Vorgehen entscheiden.

Mir gibt solch eine Konstellation immer Zuversicht, denn mit der Ruhe, die dort an den Tag gelegt wird, wird mit Sicherheit die richtige Entscheidung fallen.

Letztes Jahr musste ich selbst für mein eigenes Rudel in Rekordzeit PASSENDEN "Nachschub" finden und obwohl bei mir alles gut ging, sind mir solche Fälle in denen alle Beteiligten alle Zeit der Welt haben sehr viel weniger angsteinflößend.

So kann man das positive sehen und ich habe so den ersten Eindruck, dass es sich um eine tolle Familie handelt und egal welchen Weg sie gehen, am Ende vom Lied wird eine Hundenase dort sein Zuhause finden, sowas ist für mich immer eine sehr schöne Sache.

lg
Fraukie
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Re: Grüße aus dem schönen Weserbergland!

9 Jahre 9 Monate her
#295079
Herzlich Willkommen hier und viel Spaß beim Lesen und schöne Aha.Erlebnisse! :thumb: :cheer:
LG von Henrike
Floki N3ist, m, Mix, geschätzte 8 Jahre, 45cm, etwa 20kg Tendenz fallend ...eigeschätzt März 2018


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Man bekommt nicht den Hund, den man will, sondern den, den man braucht, ;-)
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Re: Grüße aus dem schönen Weserbergland!

9 Jahre 9 Monate her - 9 Jahre 9 Monate her
#295080
Hallo Fraukie,

Du schreibst über Dich und 'Deine Hunde . Es ist schwierig für uns, die real mit Hunden über deren vererbte Sozialstruktur leben, Dir zu antworten.

Mir ist nicht klar, was Dein Anliegen hier ist.

Wir schätzen keine Hunde ein für Menschen, die sich nicht selber Real das Rüstzeug für Struktur über ihre eigenen Hunde erarbeitet haben.

Was wir aber in unserer Gemeinschaft sehr intensiv betreiben, ist das selbstständige erarbeiten des Basiswissens über Hunde, , ausschließlich über die notwendigen realisierten Eckdaten von RS = den Hunden ihre vererbte Kommunikationsstruktur realisieren und daraus lernen.

Entgegen den benutzten Adjektiven von Pfotenlocke vermeide ich Wörter wie glücklich. Warum, das staatlich vererbte Strukturwissen der Hunde hat weniger mit glücklich zu tun, als mit lebensnotwendigen psychischen Stabilitätseckdaten der Hunde.

Lernt man als Mensch begreifen, bei aller charakterlichen und rassespezifischen Unterschiedlichkeit der Hunde, dass dahinter ein staatlich klar sturkutriertes Kommunikationssystem untereinander existiert, dass Charakter und Rasse der Hunde als Sekundäreigenschaft einstuft, dann bringt es den Menschen in eine aufgeklärte innerliche Zufriedenheit, da die Hunde ein sehr intensives kommunikatives Verhalten ihren Haltern gegenüber anzeigen.

Man belügt sich einfach nicht mehr selber als Mensch.

Deine Ausführungen, dass Du selber Deinen eigenen 'Weg gehen willst, ist legitim, wird Dich hier aber nicht weiterbringen.

Hier kann man nicht reinschnuppern, hier kann man sich nur das Rüstzeug für Struktur selber aufbauen und über die vererbte Rudelstellung der eigenen Hunde und den Beobachtungen auf Strukturtreffen lernen.
Barbara Ertel
Nachrangrudel aufgebaut aus Welpen geboren in strukturierten Würfen
MBH geb. 28.12.2012 _ stellungsstark
Wurf : kompletter Vorrang
Mutter N2 - Vater NLH -
Hausbestand beim Züchter kompletter Nachrang
N2 geb. 23.05.2013 _ stellungsstark _
Wurf: perfekter Wurf - komplett alle 7 Stellungen
Mutter MBH - Vater VLH
Hausbestand: Mutter MBH
N3-NLH geb. 18.10.2013 _ stellungsstark
Wurf: kompletter Nachrang + V3 Stellung
Mutter: MBH - Vater: VLH
Hausbestand: beide Elternteile

Menschliche Achtung gegenüber Hunden bringt den Hunden mehr als menschliche Liebe zu Hunden
Letzte Änderung: 9 Jahre 9 Monate her von kage.
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Re: Grüße aus dem schönen Weserbergland!

9 Jahre 9 Monate her - 9 Jahre 9 Monate her
#295085
Liebe Barbara,

ich weiß dass Du solche Worte wie glücklich vermeidest - deswegen habe ich es ja auch in Anführungszeichen gesetzt :cheer:
Mir fehlen nur immer die ganz richtigen kurzen und knappen Erkärungen für `Noch-nicht-Rudler`.

Ich bin bei dem was Fraukie geschrieben hat und was jetzt bezüglich ihrer Schilderung der suchenden Familie auch ein wenig durchklingt, auch davon ausgegangen, dass die Familie sich RS-mässig auf den Weg machen möchte - sonst kommt doch niemand auf die Idee, jemand diesbezüglich um Hilfe zu bitten und RS zu erwähnen?

Und @ Fraukie: Das habe ich Deiner Einführung entnommen, dass Du nicht einschätzen würdest - meine Warnung galt auch nicht in keinster Weise für Dich,Text gelöscht von Moderation
Wir würden uns freuen, Deine Kunden mit Ihrem Ersthund vielleicht mal bei einem Workshop begrüßen und dann auf einem spannenden Weg begleiten zu dürfen ;) - ich bin immer wieder baff, was die Hunde mit passenden Partnern einem zeigen, wenn man ihnen Zeit lässt und einige Eckpunkte beachtet - und nein, ich bekomme kein Geld für Werbung machen oder so, aber ich sehe es jeden Tag an meinen Hunden und es macht so viel Spaß!

Liebe Grüße,

Svenia
Letzte Änderung: 9 Jahre 9 Monate her von Karosa. Begründung: keine Namen nennen
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Re: Grüße aus dem schönen Weserbergland!

9 Jahre 9 Monate her
#295110
Herzlich Willkommen!

Vielen Dank für deine ausführliche Vorstellung :)

Wenn deine Kunden den Weg von RS gehen möchten und du gedanklich "anders" unterwegs bist, was ist dann deine Aufgabe, die du erfüllen möchtest :dry:

Bin gespannt, wie dein weiterer Weg sein wird.

Viele Grüße
Gaby

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Je planmäßiger die Menschen vorgehen, desto wirksamer vermag sie der Zufall zu treffen
Dürrenmatt
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Re: Grüße aus dem schönen Weserbergland!

9 Jahre 9 Monate her
#295143
Moin,

Liebe Lashar!
Hab vielen Dank für Deine lieben Grüße ;)
Ich finde deine Signatur super.
Das musst ich mein ganzes "Hundeleben" lang immer wieder erleben. So rein optisch hätte ich mir keinen einzigen der Hunde, die mein leben teilten ausgesucht und dennoch war und ist es immer das was es sein sollte. Am extremsten ist diesbezüglich sicher mein letzter Neuzugang. Sie lebt nun ein Jahr mit uns,hat unser Leben zum Besten verändert, aber von meinem "Hundegeschmack" weicht sie so weit ab, dass außer meinem Mann jeder zunächst dacht ich würd nen Scherz machen wenn ich sie vorstellte :)


Liebe Barbara!
kage schrieb: Du schreibst über Dich und 'Deine Hunde . Es ist schwierig für uns, die real mit Hunden über deren vererbte Sozialstruktur leben, Dir zu antworten.
Ich versuch es Euch so einfach zu machen wie möglich und wenn man mal aneinander vorbeiredet dreht die Welt sich dennoch weiter.
kage schrieb: Mir ist nicht klar, was Dein Anliegen hier ist.
Mein Vater nennt soetwas "Brücken bauen".
Ich beobachte immer wieder, dass das miteinander von Hund und Mensch und der Art und Weise wie Menschen ihr Rudel führen äußerst individuell ist.
Ich lebe in einer sehr ländlichen Gegend in der Menschen, die den Hund als Teampartner sehen es nicht leicht haben eine passende Hundeschule zu finden bzw einen Trainer der bei eventuellen Problemen hilft.
Wer seinen Hund nicht einfach machen lassen will aber auch keine Lust hat ihn auf dem Hundeplatz anzuschnauzen weil der Winkel in dem der Hund zum Herrchen sitzt nicht exakt genug ist haben es hier oft schwer Hilfe zu finden.
Dennoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass jene, die das Gefühl haben, dass im Punkt "Miteinander" mehr drin sein muss oft selbst ein Gefühl dafür entwickeln, welchen Weg sie mit ihren Hunden gehen möchten, allerdings ist es manchmal notwendig sie an dem Punkt abzuholen an dem sie stehen, auch wenn dieser Punkt ein Stück von dem was man sich selbst erarbeitet hat weg liegt
Ein vielleicht etwas extremes Beispiel:
Als im letzten Jahr mein "Leaddog" sehr plötzlich starb war das nicht nur für mich ein unglaublicher Schlag (das war so DER Hund, den man EINMAL im Leben findet... der Hund dessen Partnerschaft man sich hart erarbeiten muss und wenn siedann stimmig ist.. dann ist man nie wieder komplett ohne diesen Hund). Viel schlimmer noch war es aber für meine Podencodame.
Filipendula ist jener Hund bei dem jeder Trainer, gleich welcher Lehre er anhängt erkennt, dass sie unmöglich leben kann ohne den passenden Hund an ihrer Seite.
Als sie zu uns kam war sie ein hysterisches Bündel mit Deprivationsschaden, dass außer einer dunklen Box nichts kannte.
Es hat eine Weile gedauert und Ehe und Dorffrieden strapaziert ehe ich begriffen habe, dass ich ihr nicht helfen kann. Helfen konnten ihr nur meine beiden Rüden. Während der Wolfsmix ihr durch sein "zuviel" an hündischem Verhaltensrepertoire half wenst die Grundlagen der sozialen Kommunikation mit anderen Hunden zu begreifen gab Munin ihr eine stabile Grenze nach "oben".
Als der Wolfsmix starb schien ihr das nur wenig auszumachen, sie übertrug seine Aufgaben ihr gegenüber an mich und orientierte sich sonst nach wie vor an Munin.
Nach Munins Tod fiel zeigte sie überdeutlich, dass sie noch unzufriedener kaum sein könnte.
Nicht nur, dass sie in alte Hysteriemuster zurückfiel, die Munin ihr mit viel Arbeit abgewöhnt hatte, sie begann wegzulaufen.
Als Podenca ist sie natürlich eine Jägerin, aber wann immer sie versehentlich (beim Verfolgen eines Wühlmausbaus) auf die falsche Zaunseite geriet lief sie zum Tor und wartete in Munins Sichtweite, dass ich sie wieder reinlasse.
Miteinmal nutzte sie jede Gelegenheit um wegzulaufen.
3x gelang es ihr und obwohl sie die ersten beiden Male immer was Tolles fand (mal ein Nachbar, der sie mit Leckerli vollstopfte und mal ein totes Kaninchen auf dem Feld wählte sie bei jeder Flucht einen neuen Weg.
Sie lief die alten Spazierwege ab, scheinbar in der Hoffnung sie könne ihn einfach wiederfinden.
So war klar:
Sie braucht einen neuen Hundepartner aber eben einen ganz Besonderen. vertragen tut sie sich pauschal mit jedem Hund, liebt es mit anderen Hunden zu spielen, aber im Haushalt benötigt sie etwas anderes (der Wolfsmix hat viel mit ihr gespielt, Munin tat dies nie).
Sie brauchte ganz klar einen Begrenzer nach oben.

Da ich aus Prinzip nur Tierschutz- bzw Abgabehunde aufnehme fing ich an Kontakte zu reaktivieren, ich schrieb an verschiedene Vereine was wir brauchen und das bis auf diese "mentalen Eigenschaften" alles andere egal ist.
So fand ich einen Hund der nach der Beschreibung der Pflegestelle zu ihr passte, wir machten uns auf den Weg, liefen zusammen und etwas später fuhren wir die 400km erneut um unseren neuen "Leaddog" abzuholen.
Als ich panya zu uns nahm, da mochte ich sie nicht und sie mochte mich nicht.
Abgesehen davon, dass, sie zunächst nichts anderes zu tun hatte als mich anzukeifen vertrage ich mich mit Rüden fast immer besser als mit Hündinnen und ich liebe große Hunde.
Heim kam ich mit einer älteren Chihuahuadame von 2,5kg.

Hätte man mir das ein Jahr vorher erzählt, ich hätte mich totgelacht.
Aber alles wurde perfekt.
Filipendula ist seit panya bei uns lebt niemals wieder weggelaufen, ihre Hysterie ist verschwunden.
panya und ich brauchten unsere Zeit, aber mittlerweile weiß ich kaum noch was ich ohne dieses kleine Wesen tun sollte.

Ich hatte großes Glück, den Hund den Filipendula brauchte überhaupt und dann noch so schnell zu finden, es ist wieder Ruhe eingekehrt.


Aber für die meisten meiner Kunden wären so etwas einige Schritte zu viel auf einmal.
Einen Hund in eine Familie zu vermitteln, der allem widerspricht was diese Menschen sich so vorstellen, "nur" weil er zum vorhandenen Hund passt das ist in der Praxis meist eher utopisch.
Behilflich kann ich aber nur Menschen sein, die bereit sind sich auf einen Weg zu begeben, der solche Gedankengänge zumindest mit einbezieht.
Ich nehme mir die Zeit und helfe den Hund zu finden, der zu Hausbestand UND Menschen passt, aber die Menschen müssen bereit sein sich damit abzufinden, dass Fellfarbe, Reinrassigkeit und ähnliche Ansprüche, die nur den Menschen und nicht den vorhandenen Hundebestand interessieren nur sehr eingeschränkt oder gar nicht berücksichtigt werden können.

Ich habe unglaublich gute Erfahrungen gemacht den Menschen Zeit zu lassen und ihnen den Gedanken, dass der Zweithund viel intensiver auf den vorhandenen Hundebestand abgestimmt sein muss als auf die Menschen nach und nach nahe zu tragen.
Einem Doggenliebhaber beim Erstgespräch zu stecken, dass er letztendlich mit einem Dackel heimkommen könnte ist eher nicht erfolgversprechend :)

Ich bemühe mich die Menschen dort abzuholen wo sie stehen und dann den Weg gemeinsam auszuarbeiten, das kann durchaus auch bedeuten, dass ich sie an andere Trainer abgebe, die im vorliegenden Fall besser passen.
kage schrieb: Wir schätzen keine Hunde ein für Menschen, die sich nicht selber Real das Rüstzeug für Struktur über ihre eigenen Hunde erarbeitet haben.
Das habe ich auch nicht erwartet, aber auf diesen Punkt habe ich auch keinen Einfluss.
Ich halte "fernmündliche" Erstgespräche eher kurz und knapp und werden folglich erst beim Ortstermin erfahren wie intensiv die Beschäftigung mit RS bereits stattgefunden hat bzw wie die Pläne diesbezüglich aussehen.
Diese Infos frage ich jedoch rein informativ ab und mische mich da nicht ein.
Aus den Vorabinfos waren eben zwei Dinge heraus zuhören:
1. Die Kundin hätte RS vermutlich nicht erwähnt, wenn sie nicht zumindest ernsthaft mit dem Gedanken spielen würde sich näher mit der Materie zu beschäftigen.
2. Der Ablauf (Hund auf WS einschätzen lassen und dann den passenden Partner finden, der zur Familie und dem vorhandenen Hund passt) erscheint der Familie scheinbar etwas "entfernt".
Ich bin mit meinem Angebot mitzukommen und die in Frage kommenden Hunde direkt vor Ort (in deren gewohntem Umfeld und in der Kontaktaufnahme zum bereits vorhandenen Hund) einfach "greifbarer".

Dennoch fände ich es fatal, wenn sich diese Leute dafür entscheiden sich allein auf mich zu verlassen, nur weil ich "greifbarer" bin.
Das ergibt nur dann Sinn, wenn sie mit meinem Weg ebenso konform gehen.
Erscheint ihnen das RS-Konzept einfach als das Richtige, dann werde ich mehr als eine begleitende Rolle kaum sinnvoll einnehmen können, während die gesamte Beratung über Euch hier laufen muss, weswegen ich mich eben auch schlau machen möchte, wie es für diese Familie weiterginge, wenn sie ihren jetzigen Hund einschätzen lassen, denn offensichtlich sind sie besorgt wie es dann mit der Suche und Beratungen bei eventuellen Schwierigkeiten weitergeht.

kage schrieb: Was wir aber in unserer Gemeinschaft sehr intensiv betreiben, ist das selbstständige erarbeiten des Basiswissens über Hunde, , ausschließlich über die notwendigen realisierten Eckdaten von RS = den Hunden ihre vererbte Kommunikationsstruktur realisieren und daraus lernen.
Und ich denke genau dies kann meine Kundin nicht wirklich einschätzen bzw scheint sie dies zu verunsichern.
Der jetzt vorhandene Hund ist ihr erster Hund. Meiner Einschätzung nach handelt es sich um Hundehalter, die wirklich, wirklich bereit sind ganz viel zu lernen, zu lesen und das Wohl des Hundes/ihrer Hunde ganz hoch zu stellen.
Aber sie scheinen Angst zu haben "alleingelassen" zu sein.
Sie möchten einfach sicher stellen, dass auch nach dem WS Ansprechpartner da sind die bei Bedarf auch vor Ort mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Ich möchte bei meinem Ortstermin rausfinden, ob dies ihre einzige Sorge ist und da es wirklich sympathische Menschen sind gern helfen eine passende Lösung zu finden.
kage schrieb: Lernt man als Mensch begreifen, bei aller charakterlichen und rassespezifischen Unterschiedlichkeit der Hunde, dass dahinter ein staatlich klar sturkutriertes Kommunikationssystem untereinander existiert, dass Charakter und Rasse der Hunde als Sekundäreigenschaft einstuft, dann bringt es den Menschen in eine aufgeklärte innerliche Zufriedenheit, da die Hunde ein sehr intensives kommunikatives Verhalten ihren Haltern gegenüber anzeigen.
Noch kenne ich diese Menschen nicht ausreichend gut. Bisher schätze ich sie jedoch so ein, dass sie genau danach auch streben. Nur scheinen sie eben grade WEIL ihnen bewusst ist welch große Verantwortung sie tragen (immerhin dann für zwei Lebewesen die ihr Leben nicht in die eigene Pfote/Hand nehmen können) eben unglaublich besorgt zu sein, dass sie Fehler machen und mit diesen Fehlern dann allein dastehen und es letztlich auf Kosten der Hunde zu Problemen kommt, die vermeidbar gewesen wären.
kage schrieb: Deine Ausführungen, dass Du selber Deinen eigenen 'Weg gehen willst, ist legitim, wird Dich hier aber nicht weiterbringen.
Das sehe ich in sofern anders, als das mein Weg nuneinmal genau das ist:
Mein Weg. Manchmal passt er für Kunden und manchmal nicht und ich fände es fatal, wenn sie sich dafür entscheiden meinen Weg einzuschlagen, nur weil ich "leichter verfügbar" bin, was der Angst mit auftretenden Problemen alleine dazustehen entgehen geht obwohl sie mit dem "Komplettpaket-RS" besser beraten wären, weil es besser zu ihnen passt.

Ich bemühe mich immer (grad bei solchen Leuten die bessere Instinkte zu haben scheinen als sie selbst glauben) so wenig Einfluss wie möglich auszuüben, sondern herauszukriegen, was für sie das richtige ist und sie dann darin zu bestärken diesen Weg zu gehen und helfend zur Seite zu stehen wo immer möglich.
kage schrieb: Hier kann man nicht reinschnuppern, hier kann man sich nur das Rüstzeug für Struktur selber aufbauen und über die vererbte Rudelstellung der eigenen Hunde und den Beobachtungen auf Strukturtreffen lernen.
Möglich und ich habe jetzt nuneinmal Kunden, die scheinbar Angst haben dem nicht gewachsen zu sein und ich möchte verhindern, dass sie sie für einen Weg entscheiden der nicht zu ihnen passt nur weil sie Sorge haben zu wenig Anleitung zu erfahren.
Pfotenlocke schrieb: Ich bin bei dem was Fraukie geschrieben hat und was jetzt bezüglich ihrer Schilderung der suchenden Familie auch ein wenig durchklingt, auch davon ausgegangen, dass die Familie sich RS-mässig auf den Weg machen möchte - sonst kommt doch niemand auf die Idee, jemand diesbezüglich um Hilfe zu bitten und RS zu erwähnen?
Genau so sieht es aus.
Es kommt zwar auch vor, dass Neukunden beim Erstkontakt eine Reihe von "Lehren" bzw "modernen Strömungen in der Hundeerziehung" runterbeten und dies aus den verschiedensten Gründen.
Aber bei dem doch sehr konkreten Bezug den diese Kundin hinsichtlich der "ererbten RS" äußerte wäre ich sehr überrascht, wenn dies nur auf eine fixe Idee zurückzuführen wäre.
Ich nehme hier doch eher an, dass bereits einiges an Recherche betrieben wurde und das Gefühl: "Das ist es für uns" eben mit genannten kleinen Zweifeln da ist.

Pfotenlocke schrieb: Und @ Fraukie: Das habe ich Deiner Einführung entnommen, dass Du nicht einschätzen würdest - meine Warnung galt auch nicht in keinster Weise für Dich,Text gelöscht von Moderation
Dann ist ja gut ;)
Wenn ich Einschätzungen treffe ob Hunde zueinander passen, dann auf anderen Grundlagen. Mir anzumaßen hier "anderer Leute Revier" zu betreten liegt nicht in meiner Natur.
Pfotenlocke schrieb: Wir würden uns freuen, Deine Kunden mit Ihrem Ersthund vielleicht mal bei einem Workshop begrüßen und dann auf einem spannenden Weg begleiten zu dürfen ;)
Daran dürfte, wenn sich herrausstellt, dass RS der richtige Weg für diese Menschen ist ja definitiv auch kein Weg vorbei führen und zum Glück handelt es sich ja auch augenscheinlich um einen Fall bei dem die Zeit die dies in Anspruch nimmt vorhanden ist.

Pfotenlocke schrieb: - ich bin immer wieder baff, was die Hunde mit passenden Partnern einem zeigen, wenn man ihnen Zeit lässt und einige Eckpunkte beachtet - und nein, ich bekomme kein Geld für Werbung machen oder so, aber ich sehe es jeden Tag an meinen Hunden und es macht so viel Spaß!
Ich denke mal, dass ist es auch, was fast alle Hundehalter verbindet, auch wenn wir hier und dort unterschiedliche Wege gehen: es gibt kaum etwas Schöneres als von unseren Hunden zu lernen und nach einigen notwendigen Änderungen, selbst wenn sie schmerzhaft/zeitraubend/kostspielig/usw waren für die Hunde sichtbar alles zum Guten wendet.
Der wahre Hundefreund ist einfach genau DANN zufrieden, wenn die Hunde es auch sind, koste es was es wolle.
sternenweib schrieb: Herzlich Willkommen!
Vielen Dank für deine ausführliche Vorstellung :)
Auch Dir vielen Dank für die netten Worte.
sternenweib schrieb: Wenn deine Kunden den Weg von RS gehen möchten und du gedanklich "anders" unterwegs bist, was ist dann deine Aufgabe, die du erfüllen möchtest :dry:
Das ist zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht abzusehen.
Vielleicht endet meine Arbeit mit einem Teller Bratkartoffen (der und die Anfahrtskosten sind meine gängige Vergütung für den ersten Ortstermin) und der Zuversicht, dass die Halter sich eben zu einem WS anmelden und anschließend ihren Weg als Teil Eurer Community werden.
Oft darf ich mich dann noch über ein Feedback freuen, aber meine eigentliche Arbeit ist dann getan.

Es kann ebenso vorkommen, dass die Beobachtung von Hund/Familie/ggf die Kontaktaufnahme mit meinen Hunden und ein Einblick in das Umfeld damit endet, dass ich eher von einem Zweithund abrate. Dies kommt zugegebener Maßen eher selten vor, da ich nur wenige Hunde kenne, die nicht davon profitieren einen passenden Sozialpartner gestellt zu bekommen, aber es kommt vor. Dann werden die Leute entweder dennoch einen WS buchen, weil es ja auch um den Kontakt zum Ersthund gehen kann oder ersteinmal andere Pioritäten setzen auch hier gibt es ettliche Möglichkeiten

Dann gibt es noch die Möglichkeit, dass die Kunden mich bitten sie zudem WS zu begleiten
Grade bei Hundeneulingen (oder Tierhaltern die schlechte Erfahrungen gemacht haben) kommt es häufiger vor, dass ich gebeten werde sie als "stiller Beobachter mit dem man sich anschließend austauschen und beraten kann" zum Tierarzt, der neuen Hundeschule, Besichtigung einer Tierpension oder oder oder zu begleiten.
Hier müsst ich aber meine eigene Logistik klären, weil die WS meist nicht grad um die Ecke sind und ich somit einen Sitter für meine eigenen Hunde und die anderen Tiere brauchen würde.

Auch kann es durchaus sein, dass die Kunden sich von dem Gedanken des RS komplett abwenden und nur mit mir als Beratung und ggf einer örtlichen Hundeschule weitermachen.
Allerdings kommt das eher selten vor, wenn bereits so explizit erwähnt wurde wohin das Bauchgefühl zieht.
Hundehalter mit derart klaren Vorstellungen weichen von diesen eigentlich nur dann ab, wenn ich ihnen mit Fakten untermauert darlege warum der geplante Weg gegen alles verstößt, was der Hund/Hund/Mensch-Beziehung meiner Erfahrung nach zuträglich ist und da ich nicht zur "Anti-RS-Fraktion" gehöre müssten schon sehr spezielle Verhältnisse vorliegen, die mich dazu bewegen explizit davon abzuraten.
sternenweib schrieb: Bin gespannt, wie dein weiterer Weg sein wird.
hehe, DESWEGEN arbeite ich so gern mit Tier und Mensch, denn die Wege sind stets unergründlich und es wird niemals langweilig.

Liebe Grüße
Fraukie

P.S.: bitte entschuldigt, dass meine Antwort so lang geworden ist, aber ich wollt gern versuchen mich so ausführlich wie möglich auszudrücken damit es keine Missverständnisse gibt.
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Re: Grüße aus dem schönen Weserbergland!

9 Jahre 9 Monate her
#295144
Herzlich willkommen Fraukie
Ich habe zwar überhaupt keine Ahnung was du uns sagen willst (vielleicht wissen es andere), aber ich wünsche dir hier ganz viel Freude beim Lesen und Klarheit über das wirkliche Wesen Hund.

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Re: Grüße aus dem schönen Weserbergland!

9 Jahre 9 Monate her - 9 Jahre 9 Monate her
#295148
Herzlich willkommen, Fraukie.

Ich möchte nur kurz etwas dazu schreiben, wie das Vorgehen ist, wenn man seinem Hund den passenden Partner (nicht nur von der Stellung, sondern auch von Kaliber und Mentalität passend) sucht.
Nach der Einschätzung des Ersthundes auf dem Workshop empfiehlt es sich, Stellungstreffen zu besuchen, auf denen der Hund mit einem passenden Hund laufen kann und der Mensch bei anderen den RS- gerechten Umgang mit Hunden in Struktur erleben und lernen kann.
Dort kann man auch ein Gefühl für die Stellung, die zum eigenen Ersthund passt, bekommen, um auf die Suche zu gehen.
Nach einem Workshopbesuch wird man für den geschlossenen Bereich des Forums freigeschaltet, in dem man zahlreiche Tagebücher von Hunden in Struktur findet, aus denen man ebenfalls sehr viel lernen kann.

Häufig ist es so, wie du schreibst, dass der gesuchte Hund niemals der Hund wäre, den sich die Menschen selbst aussuchen, was nicht einmal an der Optik liegt, sondern daran, dass fast alle eine Vorliebe für eine bestimmte Stellung haben (für Leithunde, für Zweirstellungen, für Dreierstellungen, allgemein für Bindehunde oder Eckhunde). Wer Leithunde liebt, würde sich selbst nie einen Bindehund aussuchen und umgekehrt.

Das Aussuchen eines passenden Hundes ist nichts, was sich innerhalb weniger Wochen erledigen lässt. Manche haben Glück und finden sehr schnell einen Hund, bei anderen dauert die Suche Monate. Unterstützung gibt es hier im Forum und auch je nach Wohnort vor Ort durch erfahrene Rudler.
Am Ende muss immer die Live- Einschätzung durch Barbara erfolgen, denn Leithunde führen auch unpassende Bindehunde, nur das ist nicht das, was wir hier wollen. Wir wollen das Optimum für jeden Hund.
Letzte Änderung: 9 Jahre 9 Monate her von kristinmitpodi.
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