Klartext Hund

Ich habe nicht mitgekommen über welchen Text Ihr Euch unterhaltet.Aber ich gebe meinen HUnd nicht WEGEN RS ab,sondern weil sie sich mehrfach gebissen haben.Durch RS weiß ich nur warum (Doppelbesatz).

cous-kra schrieb: Ich habe nicht mitgekommen über welchen Text Ihr Euch unterhaltet.

gucksdu "thomas riepe, klartext hund"

muss aber nicht.
denn, holla! haben wir nicht immer gewußt, dass nicht sein kann was nicht sein darf?

wer sich so er(g)eifert, muss sich wahrhaft ge- und betroffen fühlen...

Mein erster Gedanke, nachdem ich den Text gelesen hatte, war, dass die beste Reaktion auf so eine dilettantische Recherche und Aufbereitung von Informationen die wäre, den guten Herren zu einem WS einzuladen, damit er sich "live und in Farbe" ein Bild davon machen kann, wie Hunde in der idealen Konstellation miteinander umgehen. Oder ihm ein Interview anzubieten. Aber ist es das überhaupt wert?

Nachdem ich mir in der Mediathek einen Filmbeitrag angesehen hatte, dachte ich, dass es keinen Sinn macht. Er liest fast jeden Satz ab, manchmal schaut er sogar für einzelne Wörter auf seine Kärtchen. Wie soll er sich merken können, was er da bei einem WS zu sehen bekäme . *ironieaus*

Wie wäre es, wenn man seinen Text quasi in die einzelnen Fehleinschätzungen aufbröselt und sie aus RS-Sicht kommentiert und damit die Missverständnisse verständlich auflöst? ...vielleicht unter einer Rubrik "Aktuelles" auf der Startseite, auf die sich evtl. nach dem Beitrag einige Neugierige verirren?

Oder wollt ihr Rudel-Pioniere auf sowas am liebsten gar nicht reagieren? Was auch verständlich wäre!

Also wo ich klar widersprechen möchte ,ist,daß der Charakter zu 70% angeboren ist.Beim Menschen sagt man, glaube ich 50%.Ich habe 4 Kinder,wobei 2. und 4.Kind nach dem Vater und1. und 3.nach mir kommen.Da ja ein paar Jahre dazwischen liegen,kann man immer behaupten,daß sich der äußere Einfluß geändert hat.Ich hatte aber auch schon ein paar Würfe (vor RS) und fand es interessant,daß in jedem Wurf ein vorsichtiger,ein draufgänger usw.dabei war.Und die hatten ja wohl die gleichen Umwelteinflüsse.

eveta schrieb: Oder wollt ihr Rudel-Pioniere auf sowas am liebsten gar nicht reagieren? Was auch verständlich wäre!

Das ist längst nicht das erste Mal. Durch MMN TV-Sendung verbreitet sich das Thema RS im Moment stark und scheint einige herauszufordern...

Wir reagieren grundsätzlich nicht (mehr) auf soetwas. Es hat genug gescheiterte Versuche gegeben. Wer seine Ansicht in Stein meißeln möchte, darf das auch tun.

Sabuco hat völlig Recht.
Dieser Text ist sogar noch sehr moderat, im Vergleich zu dem was sonst so in Foren etc. über Rudelstellungen geschrieben wird.
Wir wollen nicht missionieren. Wer kommen will, der kommt.

Es ist nur einfach ein bisschen schade, denn von diesem Herrn haben wir schon ein paar Texte gelesen und vieles war absolut konform mit uns. Da ist es traurig, dass von ihm jetzt ein so schlecht recherchierter Text zu unserem Thema erschienen ist.

Sanne schrieb: Sabuco hat völlig Recht.
Dieser Text ist sogar noch sehr moderat, im Vergleich zu dem was sonst so in Foren etc. über Rudelstellungen geschrieben wird.
Wir wollen nicht missionieren. Wer kommen will, der kommt.

Es ist nur einfach ein bisschen schade, denn von diesem Herrn haben wir schon ein paar Texte gelesen und vieles war absolut konform mit uns. Da ist es traurig, dass von ihm jetzt ein so schlecht recherchierter Text zu unserem Thema erschienen ist.

genau. und wenn der alte Hund verstorben ist, trifft man den Herrn vielleicht doch mal auf einem WS? ....einfach mal schauen

Generell tendiere ich ja dazu, die Energie des "Gegners" für die eigenen Belange so gut es geht zu nutzen....oder wie es in einigen Kampfsportrichtungen so schön heißt: "Die Kraft des Gegners zur eigenen Verteidigung nutzen"

Wenn ich aber bedenke, wie ich hier bei euch gelandet bin, dann kann so eine negative Berichterstattung auch positive Begleiterscheinungen haben.
Ich bin durch die Kampagne gegen MMN (dieser unsägliche Petitionsaufruf gegen die Sendung) überhaupt erst auf sie aufmerksam geworden, hab mir die Sendung angesehen und konnte den "Petitören und -innen" so gar nicht folgen in ihrer Aufgeregtheit. So landete ich für einen Tag - weil Berlin einfach zu weit weg ist - bei einer Trainerin in der Eifel (weiß nicht, ob ich den Namen hier nennen darf), die bei MMN an Trainerseminaren etc. teilgenommen hat und mir bei unserem Treffen erzählte, dass sie an dem RS-Seminar in Berlin teilnehmen wird.....

Und ich bin sicher, dass ich nicht die Einzige bin, die über den Weg "schau-ich-mir-doch-lieber-selbst-erstmal-an-ob-die-Kritik-berechtigt-ist" hier gelandet sind .

Also, ich finde den Text einfach nur platt. Nichtssagend. So wie auch den darauffolgende über die Antiautoritäre Erziehung. Lässt bei mir nix stehen als ein großes HÄÄÄ???

Ich halte es mit Rupert Sheldrake, Biochemiker und Zellbiologe, der (sehr umstritten) seine Forschungen über "Felder" betreibt und auch u.a. über Sozialverhalten und dergleichen bei Wölfen und Haushunden schreibt, deren Zusammenhalt/-leben in sozialen Gruppen er ihrem Wissen um sogenannte "morphische" und morphogenetische Felder zuschreibt (leider habe ich noch nichts über Rudelstellung gefunden, aber er geht durchaus von einem "angeborenen", "ererbten" Wissen bei Tiere und Menschen aus, das eben über jene morphischen Felder mit etwas Sensibilität in der Wahrnehmung abrufbar ist - was Tieren offensichtlich leichter fällt als dem "normalen Zivilisationsmenschen).

In seinem Buch "Der siebte Sinn der Tiere" ruft er zur Forschung in diese Richtung auf.
Seite 333: "...Folglich haben wir er hier mit einem ausgeprochen unterentwickelten Foschungsgebiet zu tun (er meint sein eigenes Forschungsgebiet - etwas blöd, so aus dem Zusammenhang genommen). Es befindet sich in einem Stadium, in dem viele Wissenschaftsgebiebe sich vor langer Zeit befanden, wie z.B. die Untersuchung des Magnetismus zu Beginn des 17. Jahrhungderts, die Fossilienkunde im 18. Jahrhundert, die Genetik zur Zeit Mendels ...
Aber gerade weil dieses Forschungsgebiet noch in den Kinderschuhen steckt, bieten sich hier auch beachtliche Chancen für originelle, bahnbrechende Untersuchungen. Um Pionierarbeit beim Studium an Haustieren zu leisten, braucht man nicht viel mehr als ein Notitzbuch und einen Stift. Für aufwendigere Forschungen sind Viedeokameras und Computer sehr hilfreich.... Weil sich diese Forschungen in ihren Frühstadien mit einem bescheidenen Budget durchführen lassen, bedarf es keiner massiven staatlichen Finanzierung. Bislang ist diese Forschung keiner Bürokratie unterstellt. Das Gebiet ist ganz offen. Nur selten gibt es eine derartig Freiheit in der Wissenschaft, und solche Phasen halten im allgemeinen nicht lange an. ..."

Das ist doch genau, was hier gemacht wird, und noch ist "Freiheit" zum Forschen da.
Dass es immer mal wieder Menschen gibt, die eine fertige, aus Teilstücken "hergestellte" Meinung haben, die sie nicht bereit sind, zu erweitern - nun ja. Sollen sie doch ...

Oha. Aber wirklich sechs, setzen.

Thema verfehlt, Recherche für unnötig erachtet - aber Hauptsache er hat was gesagt.

Wenn man keine Ahnung hat...na ja.